Nationalhymne Deutschlands - Dritte Strophe. Einigkeit und Recht und Freiheit ?
Wurde von Merkel ausser Katft gesetzt.

Der Autor MGB erzählt über den Kalten Krieg,
mehr jedoch über den Beginn der Bundesrepublik Deutschland.

Die Deutsche Mark wurde am Montag, dem 21. Juni 1948, in den westlichen Besatzungszonen, also in den Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden, Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Bayern eingeführt und war dort von da an alleiniges Zahlungsmittel. In den drei Westsektoren von Berlin erfolgte die Einführung der neuen Währung mit einer Verzögerung von drei Tagen am 24. Juni 1948 und löste die sowjetische Berlin-Blockade aus.

Am Tag der Blockade von Berlin erzählte ein sowjetischer Vertreter den anderen Besatzern: " Wir warnen sowohl Sie als auch die Bevölkerung Berlins, dass wir ökonomische und administrative Sanktionen anwenden werden, die zur Verschlechterung in Berlin ausschließlich der Währung der sowjetischen Besatzungszone führen werden. "

Danach wurden Strassen, Wasserverbindungswege und Schienen getrennt, der Verkehr wurde angehalten, und die Sowiets hörten auf, Nahrung für die Zivilbevölkerung in den nichtsowjetischen Sektoren Berlins zu liefern. Damit hatten die Westalliierten nicht gerechnet, denn sie hatten sich auf den sowjetischen guten Willen für den Zugang nach Berlin verlassen. Um Berlin dennoch mit allem Nötigen versorgen zu können, benutzten sie ihre drei Luftkorridore von Westdeutschland aus nach Berlin. Damit hatten nun die Sowjets nicht gerechnet.

Von Februar 1948 an war, wegen massiver militärischer Nachkriegsschnitte, fast die komplette USA Armee auf 552.000 Männer reduziert worden. Die militärische Kräfte in nicht-sowjetischen Sektoren von Berlin beliefen sich nur noch auf 8.973 Amerikaner, 7.606 Briten und 6.100 Franzosen. Das sowjetische Militär im sowjetischen Sektor Berlins, belief sich auf anderthalb Millionen Männer. Die zwei US- Regimenter in Berlin hätten wenig Widerstand gegen einen sowjetischen Angriff leisten können. Im Glauben, dass Großbritannien, Frankreich und die Vereinigten Staaten wenig Option gegen ihre Übermacht hatten, feierten sie den Anfang der Blockade. Danach aber machten sie große Augen, denn die drei Westalliierten starteten eine massive Luftlieferungskampagne an Nahrung, Wasser und andere Waren. Die Sowiets lachten über diese angeblich nutzlosen Versuche der Amerikaner, um ihr Gesicht zu wahren und ihre unhaltbare Position in Berlin aufrechtzuerhalten. Der Erfolg der Luftbrücke veranlasste schließlich die Sowiets, ihre Blockade im Mai 1949 aufzuheben.

Die Blockade wurde im Mai 1949 aufgehoben. Von da an war abzusehen, dass Deutschland nicht wiedervereinigt werden würde und es auf zwei getrennte deutschen Staaten hinauslaufen würde: Die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik (Ostdeutschland). Ebenso wurde auch Berlin getrennt.

Der Beginn der Bundesrepublik Deutschland.

Theodor Heuss (geb. am 31. Januar 1884 - gest. am 12. Dezember 1963) war ein liberaler deutscher Politiker, der als der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg von 1949 bis 1959 diente. Neben dem strengen Kanzler Konrad Adenauer trugen herzliche Manieren von Heuss in hohem Maße zur Stabilisierung der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland während der Wirtschaftswunderjahre bei.

Er war seit 1952 Witwer. Heuss wurde 1954 praktisch ohne Gegenkandidat wiedergewählt, nachdem die Sozialdemokraten auf die Ernennung eines konkurrierenden Kandidaten verzichtet hatten. Erst im Mai 1956 machte er seinen ersten Staatsbesuch, eingeladen durch König Paul von Griechenland. Der Präsident, begleitet durch Außenminister Heinrich von Brentano, wurde durch die warme Aufnahme in Athen überwältigt, weil das Land unter deutscher Besetzung im zweiten Weltkrieg schwer gelitten hatte. Er hielt aus bis zum Ende seiner Amtsperiode. Am 12. September 1959 wurde sein Nachfolger Präsident Heinrich Lübke. Heuss hatte eine dritte Amtszeit abgelehnt, weil hierzu das Grundgesetz geändert hätte werden müssen.

Heuss gestaltete seine Präsidentschaft durch seine parteiunabhängige Haltung. Als ein Vertreter der demokratisch-liberalen und kulturellen Traditionen Deutschlands war er ein Symbol des Vertrauens zur deutschen Nachkriegsrepublik. Seine weiteren Staatsbesuche waren nach der Türkei, Italien, Kanada und die Vereinigten Staaten. Ebenso trug seine ehrlich offene Art im Vereinigtem Königsreich zur Zunahme der Anerkennung zur noch jungen Bundesrepublik Deutschland bei. Er war gegen die Wiederaufrüstung und die Gründung der neuen westdeutschen Armee 1955, aber er hatte keine Möglichkeit diese zu verhindern. Seine ironische Rede beim Vereidigen der ersten neuen Soldaten lautete: " Nun siegt Mal schön! "

Die Villa Hammerschmidt, Sitz des deutschen Präsidenten in der damaligen Hauptstadt Bonn in Nordrhein Westfalen.

Die Villa Hammerschmidt in Bonn ist seit 1950 Amts- und Wohnsitz des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, seit 1994 nach Schloss Bellevue der Zweitamts- und - wohnsitz. Gelegen ist die Villa am Rheinufer direkt nördlich neben dem Palais Schaumburg, dem damaligen Amtssitz der deutschen Bundeskanzler. Sie ist Teil des Wegs der Demokratie. Wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem Weißen Haus in Washington, dem Amtssitz des amerikanischen Präsidenten, wird sie auch als "Weißes Haus von Bonn" bezeichnet.

Im Inneren der Villa Hammerschmidt.
Ein wunderschöner Blick von der Terrasse aus auf den Rhein.
Nach der Wiedervereinigung 1990 ist Schloss Bellevue in Berlin
der ständige Wohnsitz der deutschen Präsidenten.* Siehe Bild unten.
Schloß Bellevue innen.

Schloss Bellevue, auch Schönblick genannt im Berliner Ortsteil Tiergarten, ist der erste Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten. Es liegt im Zentrum der deutschen Hauptstadt am Nordrand des Großen Tiergartens direkt am Spreeufer, unweit der Siegessäule, des Reichstags und des Brandenburger Tors. Bereits im April 1941 von Brandbomben getroffen und ausgebrannt, wurde das Schloss nach Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst notdürftig gesichert und von 1954 bis 1959 durch den Architekten Karl Heinz Schwennicke als Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten wieder aufgebaut. * Aus westdeutscher Sicht war ein Amtssitz trotz des Viermächte-Status der Stadt gemäß Artikel 23 des Grundgesetzes möglich. Die früheren Wohnräume im Schloss Bellevue wurden inzwischen zu einem Bürotrakt für die Präsidentengattin umgebaut, sodass seither Präsidenten nicht mehr im Schloss wohnen können, sondern eine Dienstvilla in Berlin-Dahlem nutzen.

Die Präsidenten in der Villa Hammerschmidt von 1959 bis 1984.
                    
      H.Lübke             G.Heinemann      W.Scheel           C.Carstens.             R.v.Weizsäcker

Die ersten fünf Präsidenten mit ihren Frauen in der Villa Hammerschmidt. Natürlich einschließlich Präsident Theodor Heuss. Präsident Richard von Weizsäcker machte Schloß Bellevue in Berlin nach der deutschen Wiedervereinigung zu seinem ersten offiziellen Amtssitz, seit dieser Zeit dient die Villa Hammerschmidt als sekundärer Wohnsitz.

Präsident H. Lübke mit Frau.                                Präsident G. Heinemann mit Frau.
Präsident W. Scheel mit Frau.                                Präsident C. Carstens mit Frau.

Präsident R. v. Weizsäcker wohnte eine Periode in der Villa Hammerschmidt in Bonn und die anderen Periode im Schloß Bellevue in Berlin. Er war für mich und für viele andere Menschen der beste Präsident.

Der Präsident ist der erste Mann im Staat, aber er macht keine Politk. Er vertritt das Land in der Welt, unterschreibt Gesetze oder lehnt sie ab und übergibt die Ernennungsurkunden oder auch Entlassungsurkunden der Minister. Der zweithöchste Mann ist der Präsident des Bundestags. Der dritte Mann im Staat ist der Kanzler, und er hat das Sagen und macht die Politik. ( Zur Zeit hat Deutschland eine Kanzlerin, die erste Frau überhaupt, über die man geteilter Meinung sein darf ). Lesen wir aber zuerst etwas über die ersten vier Kanzler. Wir beginnen mit dem ersten deutschen Kanzler: Dr. Konrad Adenauer, dessen Motto lautete: "Was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern!". (Genau wie Angela Merkel wie z. B. "Mit mir wird es keine Maut geben!" - jetzt hat sie umgeschwenkt wie in so vielen Dingen).

Sitz der deutschen Kanzler in Bonn von 1948 bis zur Wiedervereinigung
                    
Ludwig Erhard            K.Kiesinger         H.Schmidt                W.Brandt                H.Kohl

Konrad Adenauer, (geb. am 5. Januar 1876 gest. am 19. April 1967) war ein großer deutscher Staatsmann. Als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963 führte er sein Land von den Ruinen des zweiten Weltkrieges zu einer starken und blühenden, wohlhabenden Nation. Er stellte die guten Beziehungen mit alten Feinden wie Frankreich und den Vereinigten Staaten wieder her. In den Jahren seiner Kanzlerschaft erreichte er für Deutschland Wohlstand, Demokratie, Stabilität und Respekt. Er war der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1949-63. Er war der erste Führer der Christlich Demokratischen Union (CDU), eine Partei, die mittlerweile das große "C" in ihrem Namen ruhig streichen kann, wenn man sieht, wie diese Partei mit dem Volk umgeht. Adenauer würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüßte, was eine Frau Merkel aus Deutschland gemacht hat.

Adenauer, oft auch als " Der Alte " betitelt , war der älteste gewählte Führer in der Weltgeschichte. Durch seine intensiven Arbeitsgewohnheiten und seinen unheimlichen politischen Instinkt verschaffte er sich großen Respekt. Er war ein entschiedener Befürworter für die Demokratie, den Kapitalismus, und Antikommunismus. Er war ein gescheiter Politiker, der tief zu einer westlich orientierten Außenpolitik und Wiederherstellung der guten Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland auf der Weltbühne hinarbeitete. Er arbeitete, um die westdeutsche Wirtschaft von der Zerstörung im zweiten Weltkrieg zu einer zentralen Position in Europa wiederherzustellen, baute seine Armee wieder auf und einigte sich mit Frankreich. Er führte die Bundesrepublik als Mitglied in die NATO und stand fest zu den Vereinigten Staaten.

Mittlerweile:
Die Sowjets dulden den Bau der Berliner Mauer.
Ulbricht versichert im Fernsehen: " Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen!"
Es war seine größte Lüge: Zwei Monate später wurde die Mauer gebaut.
Ostberlin: Aufbau der Berliner Mauer. Am 27.10.1961 stehen sich
US-Panzer und sowjetische Panzer am Alliierten Grenzübergang
Checkpoint Charlie gegenüber.

Die Stimmung hatte sich vor der Wahl im September 1961 geändert. Über den Kurs von 1961 hatte Adenauer seine Sorgen, sowohl über den Status Berlins als auch über die US-Führung, die es nicht verhinderte, dass die Sowjets und die Führung in Ostberlin die Mauer bauen konnten. Adenauer war in die Jahre gekommen. Dem neuen US-Präsidenten, John F. Kennedy, mißtraute er. Er bezweifelte die Verpflichtung von Kennedy nach einem freien Berlin und einem vereinigten Deutschland und dachte über das ganze undiszipliniert und naiv nach.

Gedanken des US-Präsidenten Kennedys.

Für seinen Teil dachte Kennedy, dass Adenauer ein Relikt der Vergangenheit war. Kennedy stellte fest, dass Adenauer zu alt ist und ich für ihn zu jung bin, um einander zu verstehen. Ihrer beider Beziehungen waren sehr gespannt und behinderten eine wirksame westliche Tätigkeit in der Berlin-Krise 1961.

Präsident Kennedy besucht Berlin.
Präsident Kennedy besichtigt die Berliner Mauer.

US-Präsident John F Kennedy, hat eine bahnbrechende Rede in Berlin gehalten, welche die amerikanische Solidarität den Bürgern der Bundesrepublik Deutschland bietet. Eine Menge von 120.000 Berlinern versammelte sich vor dem Schöneberger Rathaus, um den Präsidenten zu hören. Sie begannen, sich im Platz zu versammeln, lange bevor er gekommen war. Als er schließlich auf dem Podium erschien, gaben sie ihm eine Ovation von mehreren Minuten. Der Präsident war gerade zu Fuß von einem Besuch vom Kontrollpunkt Checkpoint Charly zurückgekehrt. Er wurde von der anderen Seite der Grenze von kleinen Gruppen von Ostberlinern heimlich beobachtet, sogar in Anwesenheit großer Gruppen der Volkspolizei winkten ihm die Ostberliner zu. In einer leidenschaftlichen Rede sagte der Präsident weithin hörbar, dass Westberlin ein Symbol der Freiheit in einer durch den Kalten Krieg bedrohten Welt war. "Alle freien Männer, wo auch immer sie leben, sind Bürger Berlins, und deshalb als freier Mann sage ich mit Stolz: 'Isch bin ain Beerliner' ". Seine Wörter wurden durch das Läuten der Freiheitsglocke vom Glockenturm des Rathaus von den Menschen in Ostberlin verfolgt. Klicke bitte auf das Bild.

Zwei Jahre später wurde Präsident John F. Kennedy in Dallas erschossen.
Die Welt trauerte um einen großen Präsidenten.
Am 22. November 1963 wurde Präsident John F. Kennedy erschossen.
Adenauer starb am 19. April 1967 bei seiner Familie in Rhöndorf. Zu seiner Tochter sprach er seine letzten Worte: " Da jitt et nit zo kriesche. " (Kölner Dialekt für " da gibt es nichts zu weinen! ")
Trauergottesdienst für Adenauer im Kölner Dom.
Soldaten der Bundeswehr halten Totenwache an seinem Sarg.
Nachdem Adenauer gestorben war, wurde Ludwig Erhard mit 279 gegen 180 Stimmen im Bundestag am 16. Oktober zum Kanzler gewählt.

Ludwig Wilhelm Erhard, geb. am 4. Februar 1897 - gest. am 5. Mai 1977) war ein deutscher CDU Politiker und der zweite Kanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1963 bis 1966. Besonders in seiner Rolle als Minister der Wirtschaft unter Kanzler Konrad Adenauer hatte er geglänzt. Seine Wahl zum Kanzler 1963 war bemerkenswert und weniger erfolgreich als die des Wirtschaftsministers. Als Wirtschaftsminister war er besser geeignet denn als deutscher Kanzler. Seine Hauptrolle in der deutschen Wirtschaft und dem erfolgreichen Konjunkturaufschwung in der Nachkriegszeit hatte er es zu verdanken, dass man ihn als Vater des deutschen "Wirtschaftswunders" bezeichnete.

Am 1. Dezember trat Prof. Erhard zurück.
Sein Nachfolger wurde Kurt Georg Kiesinger (CDU),
der eine große Koalition mit der SPD bildete.

Nach einer Auseinandersetzung und dem Rückzug von vier Ministern der FDP aus der Regierung Erhard, wurde die Wahl eines neuen Kanzlerkandidaten beschlossen - Kiesinger setzte sich im dritten Wahlgang durch. Zusammen mit der SPD bildete er eine große Koalition. Am 1. Dezember 1966 wurde er zum Bundeskanzler der ersten großen Koalition ernannt. 1968 wurde Kiesinger von Beate Klarsfeld, die ihm eine Ohrfeige verpasste bloß gestellt.

Kiesinger wurde in den nächsten Jahren, und die Kritik hält bis heute an, kritisiert, der Machtergreifung der Nationalsozialisten zugestimmt zu haben und diese durch seine Karriere im Staatsapparat unterstützt zu haben. "Rechtfertigung" Kiesingers war, dass er die Ziele der NSDAP wie das Ende wirtschaftlicher Not nicht als verwerflich angesehen habe und dass er den Judenhass nicht geteilt habe. Ein Protokoll des Reichssicherheitshauptamtes der SS, das 1966 auftauchte, bestätigte, dass Kiesingers Aktionen gegen Juden, während seiner Tätigkeit im Reichsaußenministerium, gehemmt und verhindert hatte.

1969 folgte die Enttäuschung: Aufgrund der Wahlergebnisse konnte die SPD zusammen mit der FDP eine Koalition bilden. Jeder Versuch Kiesingers, die FDP von diesem Zusammenschluss abzuhalten schlug fehl, woraufhin er ankündigte, dass die CDU versuche, die FDP aus den Landtagen zu verdrängen. Damit schädigte er sein Ansehen erheblich und die CDU musste 1969 erstmals in die Opposition. Der Versuch Rainer Barzel zum Kanzler zu wählen, indem man ein Misstrauensvotum gegen Brandt einleitete, hatte keinen Erfolg.

Kiesingers Nachfolger war Brandt, der Kanzler der Innenreform.

Willy Brandt, geb. als Herbert Ernst Karl Frahm am 18. Dezember 1913 - gest. am 8. Oktober 1992), war ein deutsch-norwegischer Politiker, Bürgermeister Westberlins von 1957-1966, Kanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1969-1974, und Führers der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) von 1964-1987.

Wichtigstes Vermächtnis von Brandt war die Ostpolitik. Seine Politik zielte darauf hinaus, die Beziehungen mit Ostdeutschland, Polen, und der Sowjetunion zu verbessern. Diese Politik verursachte bedeutende Kontroversen in der Bundesrepublik Deutschland. Dennoch: für sein Angagement in der Ostpolitik, gewann Brandt 1971 den Friedens-Nobel-Preis.

1974 trat Brandt als Kanzler wegen der Günter Guillaume Affäre, (einer seiner nächsten Berater), zurück. Guillaume wurde als ein Agent der Stasi eingeschleust, wurde aber leider zu spät enttarnt.

An den Wahlen1969 , wieder mit Brandt als der Hauptkandidat, wurde die SPD stärker und nach drei Wochen von Verhandlungen der SPD eine Koalitionsregierung mit der kleineren Freien Demokratischen Partei Deutschlands (FDP) gebildet. Brandt wurde wieder zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt.

Als Kanzler entwickelte Brandt seine neue Ostpolitik. Brandts Bemühungen der Annäherung mit Ostdeutschland, und auch zu besseren Beziehungen mit der Sowjetunion, Polen,der Tschechoslowakei, und andere Ostblockstaaten waren sehr aktiv. Ein Bild, das um die Welt ging, kam im Dezember 1970 mit dem berühmten Warschauer Kniefall, in dem Brandt anscheinend spontan am Denkmal vor den Opfern des Getto-Aufstands von Warschau niederkniete. Das Denkmal ist all jenen gewidmet, die durch die deutschen Truppen beim Aufstand getötet wurden und die die restliche Überlebenden in das Konzentrationslager zu völligen Ausrottung deportierten.

Brandt 1970 mit dem berühmten Warschauer Kniefall.

Das Time Magazin in den Vereinigten Staaten nannte Brandt als den Mann des Jahres für 1970:, "Willy Brandt versucht , den zweiten Weltkrieg durch Zustandebringen einer frischen Beziehung zwischen Ost und West zu beenden. Er versucht, die echte Situation in Europa zu akzeptieren, das seit 25 Jahren dauert, aber er versucht auch, eine neue Realität in seinen kühnen Annäherung zu der Sowjetunion und dem Ostblock zustande zu bringen. "

Brandt folgte einem Kurs von sozialen, gesetzlichen und politischen Reformen. 1969 erreichte Brandt eine kleine Mehrheit durch Formen der Koalition mit der FDP. In seiner ersten Rede vor dem Bundestag hob Brandt den berühmten Satz hervor, " Wir wollen mehr Demokratie wagen. " Diese Rede machte Brandt, ebensogut wie die Sozialdemokratische Partei, populär unter den meisten Studenten und anderen jungen westdeutschen Babyboomern, die von einem Land träumten, das offener und farbiger sein würde als die noch etwas-autoritäre Bundesrepublik nach dem zweiten Weltkrieg aufgebaut worden war.

Die Guillaume Affäre durch die Stasi

1973 erhielten westdeutsche Sicherheitsorganisationen Information dass einer der persönlichen Assistenten von Brandt, Günter Guillaume, ein Spion für die Ostdeutschen Geheimdienste war. Brandt wurde gebeten seine Arbeit wie gewöhnlich zufortzsetzen. Viele machten Brandt verantwortlich, einen kommunistischen Spion in seinem inneren Kreis zu haben. So schändlich trat Brandt von seiner Position als der Kanzler am 6. Mai 1974 zurück. Jedoch blieb Brandt im Bundestag und als der Vorsitzende der Sozialdemokraten bis 1987.

Wenn man es näher betrachtet, war die Spionage-Angelegenheit für die Aufgabe als Kanzler, nicht die grundlegende Ursache gewesen. Brandt wurde durch Skandale über Serienehebruch verfolgt, und kämpfte wie verlautet auch mit Alkohol und Depression. Es gab auch den ökonomischen radioaktiven Niederschlag auf die Bundesrepublik Deutschland und die Ölkriese 1973, welche ausreichten, um Brandt als Kanzler zu Aufgabe zu drängen. Wie Brandt später selbst sagte, " Meinen Rücktritt habe ich aus Gründen der Erschöpfung getan, der aber nichts mit der Agententätigkeit Guillaumes zu tun hatte." (Guillaume war ein Spionage-Agent für Ostdeutschland gewesen, der durch Markus Wolf, dem Haupt des Ostdeutschen Ministeriums für Staatssicherheit befehligt wurde). Nach der Wiedervereinigung ließ Wolf wissen, dass die Aufgabe von Brandt nie beabsichtigt gewesen war, und dass das Einschleussen von Guillaume einer der größten Fehler des Ostdeutschen Geheimdienstes gewesen war.

Brandts Nachfolger als Kanzler der Bundesrepublik wurde sein Mitsozialdemokrat Helmut Schmidt. Für den Rest seines Lebens blieb Brandt mißtrauisch seinem langfristiger Rivalen Herbert Wehner gegenüber, der anscheinend gegen Bezahlung den Rücktritt Brandts geplant hatte. Jedoch gibt es nur spärliche Beweise, um diesen Verdacht zu erhärten. Willy Brandt starb nach der deutschen Wiedervereinigung am 8. Oktober 1992 an Krebs in seinem Haus in Unkel einer Stadt am Rhein. Mit einem Staatsbegräbnis wurde er auf dem Friedhof Zehlendorf in Berlin begraben.

Staatsbegräbnis für Willy Brandt.
Brandts Nachfolger war Helmut Schmidt, der qualmende Kanzler.

Helmut Heinrich Waldemar Schmidt, geb. am 23. Dezember 1918 ist/war ein deutscher Sozial Demokratischer Politiker, der als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1974 bis 1982 diente. (Altkanzler Helmut Schmidt ist tot. Der 96-Jährige starb am 10. November einem Dienstagnachmittag in Hamburg). Er ist bezw. war der älteste noch lebende Deutsche-Kanzler. Er wurde Kanzler der Bundesrepublik Deutschland am 16. Mai 1974 nach der Aufgabe von Brandt in Folge eines Spionage-Skandals. Die weltweite ökonomische Rezession war die Hauptangelegenheit seiner Regierungszeit. Schmidt fuhr eine zähe und disziplinierte Linie. Während seiner Amtszeit mußte Deutschland mit der Ölkrise von 1970er fertig werden. Unter ihm behalf sich Deutschland besser mit der Kriese als die meisten Industriestaaten. Schmidt war auch an besseren Beziehungen mit Frankreich aktiv. Zusammen mit dem französischen Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing war er einer der Väter von Weltwirtschaftsgipfeln. Der erste war 1975. 1975 war er ein Unterzeichner des Helsinki-Abkommens, die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, dem Vorläufer der heutigem OSCE. Er blieb auch Kanzler nach der Wahl 1976 in einer Koalition mit der FDP.

Der deutsche Herbst 1977 mit der RAF (Rote Armee Fraktion).

Die Rote Armee Fraktion (RAF) war eine linksextremistische terroristische Vereinigung in der Bundesrepublik Deutschland. Sie war verantwortlich für 34 Morde, mehrere Entführungen und zahlreiche Banküberfälle und Sprengstoffattentate mit einer Vielzahl von Verletzten und erheblichen Sachschäden. Sie wurde 1970 von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler, Ulrike Meinhof und weiteren Personen gegründet. Die Anzahl der Mitglieder des sogenannten harten Kerns aller drei Generationen der RAF betrug zwischen den 1970er- und 1990er-Jahren zwischen 60 und 80 Personen. 27 Mitglieder und Sympathisanten der RAF kamen durch Fremdeinwirkung, Selbstmord, Hungerstreik oder Krankheit ums Leben. Im sogenannten Deutschen Herbst des September und Oktober 1977 erreichte der Linksterrorismus in Deutschland mit dem Scheitern einer versuchten Freipressung von Häftlingen der ersten Generation seinen Höhepunkt.

Die Flugzeugentführung des Lufthansa Flugzeugs Landshut
durch Terroristen, lesen Sie auf der nachfolgende Seite.