Füssen liegt in der Region Allgäu. Durch die Stadt fließt der Lech. Der Donauzufluss passiert zunächst am südlichen Stadtrand nahe der Grenze zu Tirol den Lechfall, fließt dann durch das Stadtgebiet und weiter zum nordöstlich gelegenen Forggensee. Ebenfalls im Gebiet der Stadt liegen Hopfensee, Weißensee, Alatsee, Eschacher Weiher und Wiedemannweiher. Am Faulenbach, der den Alatsee zum Lech hin entwässert, liegen Obersee und Mittersee. Mit 808 Metern ü. NN ist Füssen die höchstgelegene Stadt Bayerns. Unten: Blick auf Füssen.

Bild unten: Panoramabild von Füssen.
Panoramabild von Füssen
Bild unten: Schloss Hohenschwangau

Erstmals wurde das Schloss im 12. Jahrhundert als Burg Schwanstein erwähnt, als Sitz der Edlen vom Schwangau. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer, die Burg verfiel, wurde neu aufgebaut und wieder zerstört. Im Jahr 1832 erwarb König Maximilian II. (damals noch Kronprinz Maximilian) die Ruine und ließ sie von dem Architektur- und Theatermaler Domenico Quaglio (1787-1837) im Stil der Neugotik umbauen (bis 1837). Bezeichnenderweise machte der König den Maler Quaglio zum Oberbauleiter und ordnete ihm den Architekten Georg Friedrich Ziebland nur bei. Der im praktischen Bauwesen unerfahrene Quaglio verausgabte sich derart, dass er kurz vor Vollendung des Baus starb.

Bild unten:Schloss Hohenschwangau mit Alpsee (links) und Schwanseepark (rechts)

Fortgeführt wurden die Arbeiten durch den Münchner Architekten Joseph Daniel Ohlmüller. Die Ausmalung der Räume erfolgte nach Entwürfen von Moritz von Schwind. In diesem Zustand hat sich das Schloss bis heute erhalten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden dann die Namen der Burgen Schwanstein und Vorder- und Hinterhohenschwangau vertauscht, aus ersterem wurde Hohenschwangau, aus letzterem Neuschwanstein. Das Schloss diente der königlichen Familie als Sommerresidenz und war die Kinderstube Ludwigs II. Seine Mutter Marie von Bayern (1825-1889) lebte nach dem Tod ihres Sohnes noch fast drei Jahre in Schloss Hohenschwangau, bevor sie dort verstarb.

Bild unten: Das Märchenschloss Neuschwanstein.

Über die Geschichte und Entstehung von Schloss Neuschwanstein lesen Sie weiter unten ausführlicher. Zunächst wieder zurück nach Füssen mit dem hohen Schloss.

Bild unten: Das Hohe Schloss hoch über Füssen bei Nacht.

Das gotische Hohe Schloss der Bischöfe von Augsburg liegt auf einem Hügel über der Altstadt von Füssen in Bayerisch-Schwaben. Das große Burgschloss gilt als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burganlagen Bayerns.

Bild unten: Das Hohe Schloss - wir im Innenhof.

Auf dem Schlossberg entstand in der späten römischen Kaiserzeit das Kastell Foetibus als Sitz einer Nachschubeinheit der III. Italischen Legion. Bereits um 47 n.Chr. dürfte sich eine der Raststationen der Via Claudia auf dem heutigen Stadtgelände befunden haben. Die Augsburger Bischöfe gründeten bereits im 8. Jahrhundert das Kloster St. Mang. Die Ruinen des römischen Kastells konnten damals sicherlich noch als willkommener Steinbruch dienen. 1183 schenkten die Augsburger dem Kloster den Gaisberg (Altwik), der später die Burg tragen sollte. Allerdings musste das Kloster sich damals verpflichten, niemals ein weltliches Bauwerk auf dem Hügel zu errichten oder den Berg an einen weltlichen Herrn zu veräußern.

Bild unten: Wir im Südflügel des Schlosses.

Die Vogtei über das Hochstift Augsburg wurde nach dem Tod des letzten Staufers Konradin zum Streitobjekt zwischen den Bischöfen von Augsburg und den Herzögen von Bayern. Konradin hatte die Vogtei 1266 und 1267 unrechtmäßig an seinen Onkel, den bayerischen Herzog, verpfändet. Herzog Ludwig II. versuchte seine Ansprüche auf das Füssener Gebiet durch die Anlage einer Burg über dem Kloster abzusichern. 1292 kam es nach heftigen Auseinandersetzungen zu einem Vergleich, bei dem der Herzog auf die Burg und den Ausbau weiterer Befestigungen in der Region verzichtete. 1313 verpfändete Kaiser Heinrich VII. die Vogtei über die Güter des Bistums an Bischof Friedrich I. 1322 erwarb das Hochstift den Burgberg auf dem Tauschweg und machte die Veste zum Sitz des Pflegamtes Füssen. 1363 war die Burg bereits in die Stadtbefestigung integriert. In den Jahren ab 1486 erfolgte unter Bischof Friedrich II. von Zollern ein umfangreicher Um-und Ausbau des Pflegschlosses, der das Bild der Anlage bis heute bestimmt. Ein weiterer Umbau wurde gegen 1680 unter Fürstbischof Johann Christoph von Freyberg begonnen, der aber hauptsächlich die Innenausstattung betraf.

Bild unten: Hohes Schloss von der Hofseite gesehen.

1798/99 wurde die Burg als österreichisches Zentrallazarett zweckentfremdet und im Jahr darauf von den Franzosen okkupiert. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgten einige Renovierungsarbeiten, zeitweilig war das Hohe Schloss sogar als Sommersitz des bayerischen Kronprinzen vorgesehen. 1862/63 richtete man im Südflügel das Füssener Amtsgericht ein, später wurden sogar einige Wohnungen eingebaut. Der Nordflügel beherbergt seit 1931 eine Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Schwerpunkt der Dauerausstellung in sechs Räumen ist die schwäbische Malerei der Spätgotik. Im großen Festsaal (Rittersaal) werden zur Ergänzung Allgäuer Skulpturen dieser Zeit präsentiert, unter anderem einige Werke Jörg Lederers. Die Städtische Galerie im ersten Obergeschoss zeigt neben Werken der "Münchner Schule" des 19. Jahrhunderts einige Zeichnungen des Grafen Pocci und Arbeiten einheimischer Künstler.

Bild unten: Wir in der Fußgängerzone von Füssen

Bild unten: Wir beide in der Altstadt.

Füssens Wurzeln reichen bis in die Römerzeit zurück. Der Ort entwickelte sich an der von Norditalien nach Augsburg führenden Römerstraße Via Claudia Augusta. Ergebnisse aus Grabungen auf dem Füssener Schlossberg ließen Fundamente eines römischen Kastells aus dem fünften Jahrhundert erkennen. Vermutlich hat es aber bereits im Jahre 260 ein römisches Militärlager an dieser Stelle gegeben. Sein Name Foetibus wird als Latinisierung des germanischen fot (Fuß) verstanden. Hieraus entwickelte sich der Name des Ortes über Fozen (1147), Fozin (1188), Fuozzen (1206), Füzzen (1366) zum heutigen Füssen (ab 1424).

Bild unten: Noch in der Altstadt von Füssen.

Im Jahre 748 richtete Magnus, ein später als Heiliger anerkannter Missionar aus St. Gallen, am Ort eine Zelle ein. Durch Zuzug weiterer Mönche entstand im achten Jahrhundert das nach ihm benannte Benediktinerkloster St. Mang. Um dieselbe Zeit wurde wohl auch ein fränkischer Königshof angelegt. Die spätere Vogtei gehörte anfänglich den Welfen und wurde von 1191 an als eines der welfischen Erbgüter durch Kauf Besitztum der Staufer. Nach deren Aussterben mit dem Tod Konradins in Neapel (1268) fiel das Herzogtum Schwaben an das Reich zurück. Unterdessen hatte sich am Lech eine Siedlung entwickelt, welche schließlich im 13. Jahrhundert den Umfang einer ansehnlichen Stadt, der damals größten im Allgäu, hatte. Die Verleihung von Stadtrechten ist zwar nicht nachweisbar, doch wird Füssen in einer Urkunde von 1295 als Stadt erwähnt.

Bild unten: Wir am historische Grenzstein in Füssen.

Kaiser Heinrich VII. verpfändete für eine Schuld von 400 Mark Silber Gebiet und Ort im Jahr 1313 an den Bischof von Augsburg. Das Pfand wurde nie mehr ausgelöst, sondern durch die kaiserlichen Nachfolger 1314 (Friedrich der Schöne) und 1322 (Ludwig der Bayer) in seiner Existenz akzeptiert. Mit Übertragung der vollen Gerichtsbarkeit durch Kaiser Karl IV. auf das Hochstift und Bistum Augsburg wurde das Gebiet der Reichsvogtei Füssen endgültig Eigentum des fürstlichen Oberhirten. Von 1486 bis 1505 erbauten die Augsburger Fürstbischöfe das Hohe Schloss über der mittelalterlichen Stadt. Die ehemals spätgotische Burganlage wurde danach zur Sommerresidenz der geistlichen Herren. Im Schmalkaldischen Krieg wurde das katholische Füssen von einer Truppe der oberdeutschen Städte unter dem protestantischen Landsknechtführer Sebastian Schertlin von Burtenbach am 10. Juli 1546 besetzt. Die heutige Klosterkirche entstand in den Jahren 1701-1726.

Bild unten: Ein sonnenreicher Nachmittag in der Fußgängerzone.

Am 22. April 1745 erlangte der Ort kurzzeitig überregionale Bedeutung. Im Frieden von Füssen erklärte Bayerns Kurfürst Maximilian III. Joseph den Verzicht auf zuvor geltend gemachte österreichische Erbansprüche und besiegelte damit auch das Ende versuchter bayerischer Großmachtpolitik. Bayern war nun aus dem von seinem Vater, Kaiser Karl VII. Albrecht, ausgelösten Österreichischen Erbfolgekrieg ausgeschieden. Am 6. Mai 1782 nächtigte Papst Pius VI., aus Augsburg kommend, im Hohen Schloss auf seiner Rückreise von Wien nach Rom. Als Folge der Säkularisation wurde Füssen nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 Teil des Kurfürstentums Bayern. Eine Ausnahme bildete zum Einen das Barfüßerkloster, welches 1803 beim Deutschorden verblieb und von diesem 1805 an Bayern abgetreten wurde, zum Anderen St. Mang, das an das Fürstenhaus Oettingen-Wallerstein fiel und erst 1806 zu Bayern kam. Eine besondere Bedeutung erlangte Füssen mit dem hier angesiedelten Spezialhandwerk der Lautenmacher und Geigenbauer. So gilt Füssen als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. 1562 wurde hier auch die erste Lautenmacher-Zunft Europas gegründet. Heute ist die Region um Füssen eine touristische Hochburg, bekannt als Königswinkel. In unmittelbarer Nähe stehen die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau.

Bild unten: Endlich im Hotel nach einem langen Tag. My Lady benötigten etwas länger im Bad, weshalb sie mich vor ließ, daher auch schon der Bademantel, während Sie noch im Kleid auf der Bettkante saß.

Bild unten: Na endlich hatte es auch Sie geschafft. Wir bestanden darauf ausschlafen zu wollen und uns nicht zu wecken - auch nicht zum Frühstück. Aber irgendeine Bedienung hatte es vergessen weiter zu geben, so dass wir doch geweckt wurden. Also machten wir uns runter zum Frühstücken.

Bild unten: Also frühstückten wir und zwar ausgiebig.
Wir hatten schließlich einen langen Tag vor uns.

Weiter nach Schwangau und zu den Schlössern
Hohenschwangau und Neuschwanstein
Bild unten: Die Gemarkung Schwangau.

Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Schwangau und Waltenhofen. Zur Gemeinde Schwangau gehören unter anderem die Orte Schwangau, Alterschrofen, Brunnen, Erlisholz, Hohenschwangau, Horn, Mühlberg und Waltenhofen (dort befindet sich seit jeher die Pfarrkirche). Auf dem Gemeindegebiet befinden sich der Alpsee und der Schwansee.

Bild unten: Im Schlossgarten von Schloss Hohenschwangau

Über die Geschichte von Hohenschwangau wurde ja eingangs schon geschrieben, weshalb ich hier nichts mehr wiederholen muss. Aber einige Bilder vom Inneren des Schlosses möchte ich Ihnen schon zeigen, denn das sind Erinnerungen die man so schnell nicht wieder vergisst. Und damit man die geschossenen Bilder immer wieder einmal anschauen kann, möchte ich sie hier auch veröffentlichen.

Bild unten: Ja, ich komme ja schon. My Lady wollten jetzt ins Schloss hinein.

Bild unten: Das Tassozimmer in Hohenschwangau.

Bild unten: Das Wohnzimmer in Hohenschwangau.

Bild unten: Zurück im Wohnmobil, denn Jeanette wollte sich umziehen. Im Schloss Hohenschwangau war es ihr mit dieser luftigen Kleidung zu kühl. Erst recht würde das in Neuschwanstein sein. Abgesehen davon: auch mir war es etwas zu kühl.

Auf ins Schloss Neuschwanstein
Bild unten: Das majestätisch märchenhafte in die Landschaft
ragende Schloss Neuschwanstein.

Das Schloss Neuschwanstein ist ein Schloss im Allgäu auf dem Gebiet der Gemeinde Schwangau bei Füssen, das Ludwig II. von Bayern erbauen ließ. Es ist das berühmteste seiner Schlösser und eines der bekanntesten Touristenziele in Deutschland. Architektur und Innenausstattung treiben den romantischen Historismus und Eklektizismus des 19. Jahrhunderts auf die Spitze. Es wird daher von Touristikunternehmen auch als "Märchenschloss" bezeichnet. In unmittelbarer Nähe liegt auch das Schloss Hohenschwangau, wie oben schon gesehen und erwähnt.

Ursprünglich befanden sich an der Stelle des heutigen Schlosses die Burgen Vorder-und Hinterhohenschwangau, die zu Lebzeiten König Ludwigs nur noch als Ruinen vorhanden waren. Diese Ruinen wurden vor der Grundsteinlegung zu Neuschwanstein komplett entfernt. An der Stelle des heutigen Schlosses Hohenschwangau befand sich eine Burg namens Schwanstein, die Namen wurden Anfang des 19. Jahrhunderts vertauscht. "Im echten Styl der deutschen Ritterburgen" wollte König Ludwig II. (Bayern) die Burgruine Vorderhohenschwangau wieder aufgebaut haben, wie aus einem Brief an Richard Wagner vom 15. Mai 1868 hervorgeht. Angeregt zu diesem Burgbau wurde Ludwig II. durch frühe Pläne seines Vaters, ganz besonders aber wohl durch seine Reise 1867 nach Eisenach, wo er mit seinem Bruder Otto I., König von Bayern die Wartburg besuchte. Beim Ritterbad und dem Sängersaal dienten die Vorbilder auf der Wartburg als Entwurfsvorlagen. Ludwig II. ließ sich allerdings nicht nur vom deutschen Mittelalter, sondern auch von der maurischen Welt Spaniens sowie von der Sagenwelt Richard Wagners inspirieren, wofür ihm Eduard Riedel und Christian Jank die Entwürfe lieferten.

Warten auf die nächste Kutsche die uns hinauf an's Schloss bringen soll.

Ludwig hielt sich zur Zeit seiner Entmündigung am 9. Juni 1886 in Neuschwanstein auf, es war das letzte seiner selbst in Auftrag gegebenen Schlösser, das er bewohnt hat. Beim Tod Ludwigs in der Nähe von Schloss Berg am 13. Juni 1886 war Neuschwanstein noch keineswegs fertiggestellt. Er wohnte nach bis dato 17-jähriger Bauzeit gerade einmal 172 Tage im Schloss. Lediglich ein Drittel der geplanten Räume waren zu diesem Zeitpunkt vollendet.

Bild unten: Eingang zum Schloss Neuschwanstein.
Bild unten: Wir im Innenhof von Schloss Neuschwanstein.

Ludwig II. wollte dieses Schloss niemals der Öffentlichkeit zugänglich machen, wollte es lieber zerstört wissen als vom gemeinen Volk entzaubert. Aber schon sechs Wochen nach seinem Tod wurde das Schloss für Besucher geöffnet, und heute zählt Neuschwanstein bis zu 5000 Besucher am Tag in der Hochsaison (Juni bis August). Um einen reibungslosen Besichtigungsverlauf zu gewährleisten, wurden einige Räume noch fertiggestellt – so wurde der Mosaikfußboden im Thronsaal erst nach dem Tod des Königs vollendet.

Bild unten: Jeanette und ich im Schloss des Königs.

Das Schloss Neuschwanstein gehört zu den bedeutsamsten Touristenzielen Deutschlands und gilt weltweit als Sinnbild für die Zeit der Romantik. Es lockt pro Jahr um die 1,3 Millionen Gäste an, eine Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturguts wird angestrebt. Es war Vorbild für die Dornröschenschlösser in den Disneyland-Themenparks und Drehort für diverse Märchenfilme.

Bild unten: Einfach märchenhaft, was da zu sehen war und noch ist.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden auf dem Schloss Goldschätze der Deutschen Reichsbank gelagert. In den letzten Kriegstagen wurden sie jedoch an einen bis heute unbekannten Ort verschleppt. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die Bayerische Archivverwaltung einige Räume im Schloss Neuschwanstein als provisorisches Bergungslager für Archivalien, da man in München ausgebombt worden war.

Die Marienbrücke
Bild unten: Wir oben auf der Marienbrücke.

Die Marienbrücke in der Gemeinde Schwangau bei Füssen ist eine Brücke über die Pöllatschlucht unmittelbar hinter und direkt sichtbar vom Schloss Neuschwanstein. Die Brücke wurde benannt nach Ludwigs Mutter Marie. 1845 hatte König Maximilian II. von Bayern über die Pöllat einen hölzernen Reitersteg anlegen lassen, der allerdings schon wenige Jahre später wieder erneuert werden musste. Im Jahr 1866 ließ König Ludwig II. diesen Steg von den Gustavsburger Werkstätten der Maschinenbau-Gesellschaft Nürnberg, Cramer-Klett & Co (heute MAN AG), durch eine filigrane Eisenkonstruktion nach einem Entwurf des Königlichen Oberbaurats Heinrich Gottfried Gerber ersetzen. Beim Bau der Marienbrücke wurde zum ersten Mal eine zur damaligen Zeit völlig neue Konstruktionsweise erfolgreich erprobt: In neunzig Metern Höhe über dem Pöllatfall wurden die Träger durch Vorbauen der einzelnen Trägerfache von den auf beiden Seiten im Felsen befestigten Verankerungen aus aufgestellt, ohne weitere stützende Rüstung. Im Jahr 1984 wurde die Brücke restauriert, wobei die Träger erneuert werden mussten. Die Geländer sind bis heute im Original erhalten.

Bild unten:Die Nachbildung von Schloss Maisons-Laffitte des chinesischen Unternehmers Zhang Yuchen.

Der chinesische Unternehmer Zhang Yuchen möchte das Schloss Neuschwanstein in China eins zu eins nachbauen. Er erstellte bereits eine Kopie des Schlosses Maisons-Laffitte.

Bild unten: Im Inneren der Wieskirche.

Zum Abschluss noch einen Blick ins Innere der Wieskirche. Sie ist eine bemerkenswert prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche in Wies (Gemeinde Steingaden) im so genannten Pfaffenwinkel (Bayern), erbaut 1745–54 von den Brüdern Johann Baptist und Dominikus Zimmermann. Die Wallfahrtskirche ist dem Gegeißelten Heiland geweiht, einer Statue, die 1730 von Pater Magnus Straub und Bruder Lukas Schweiger im oberbayrischen Kloster Steingaden gefertigt wurde. Ihren Ursprung nahm die Wallfahrt in die Wies am 14. Juni 1738, als die Bäuerin Maria Lory in den Augen einer ihr übergebenen Figur des "Gegeißelten Heilands" einige Tropfen sah, die sie für Tränen hielt. Schnell führten Gebetserhörungen und kleinere Wallfahrten zum Bildnis des Heilands zum Bau einer kleinen Feldkapelle.

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