Die fünf Bücher Mose
    
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Es beginnt die Geschichte:
                      
Der neue Pharao auf dem Weg zu seinen Sklaven
Es geschah im Verlaufe dieser langen Zeit, daß der König von Ägypten starb. Die Israeliten aber seufzten unter ihrer Sklaverei und schrien, und ihr Wehgeschrei drang empor zu Gott. Gott hörte ihr Wehklagen und gedachte seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob. Gott sah hinab auf die Israeliten und hatte Mitleid mit ihnen.
Der neue Pharao führt die Hebräer in die Sklaverei.

Die Israeliten waren fruchtbar. Sie mehrten sich und wurden über die Maßen zahlreich, so daß das Land Ägypten von ihnen voll war. Da kam ein neuer König in Ägypten, der nichts von Josef wußte. Der neue Pharao sprach zu seinem Volke: "Seht, das Volk der Israeliten ist zahlreicher und mächtiger als wir. Wir wollen schlau gegen sie vorgehen, damit ihrer nicht noch mehr werden. Sonst könnten sie sich mit unseren Feinden verbünden und gegen uns kämpfen und aus dem Lande wegziehen". So setzten die Ägypter Fronvögte über die Israeliten, die sie zu harter Sklavenarbeit zwangen. Sie mußten dem Pharao die Vorratsstädte Pithom und Ramses bauen. Aber je mehr die Ägypter sie unterdrückten, umso stärker nahmen die Israeliten an Kraft und Zahl zu. Da befahl der König von Ägypten den Hebammen der Hebäerinnen. "Wenn eine Hebräerin ein Kind zur Welt bringt, und es ist ein Knabe, so tötet ihn. Ist es aber ein Mädchen, so mag es am Leben bleiben". Weil aber die Hebammen gottesfürchtig waren, taten sie nicht, wie der König von Ägypten ihnen geboten hatte, sondern ließen die Knäblein am Leben. Da rief der König die Hebammen und sprach zu ihnen: "Warum habt ihr das getan? Warum habt ihr die Knäblein am Leben gelassen ?" Die Hebammen antworteten dem Pharao: "Die Kinder der hebräischen Frauen sind immer schon geboren, wenn wir kommen". Gott aber war erfreut über die Hebammen und ließ es ihnen gut gehen. Das Volk vermehrte sich und wurde sehr zahlreich. Da gebot der Pharao allen seinen Leuten: "Alle Knaben, die den Hebräern geboren werden, werft in den Nil: alle Mädchen aber lasst am Leben".

Aus Josefs Nachkommen in Ägypten wurden Sklaven.
Moses wird geboren und ausgesetzt.
Moses im Schilf.

Es war aber ein Mann aus dem Hause Levi, dessen Frau schenkte ihm einen Sohn. Als sie sah, daß er schön war, versteckte sie ihn drei Monate lang. Als sie ihn aber nicht länger verstecken konnte, nahm sie ein Körbchen von Binsen, überzog es mit Harz und Erdpech und legte das Kind hinein. Dann setzte sie es ins Schilf am Ufer des Nil. Seine Schwester aber stellte sich in einiger Entfernung auf um zu sehen, was nun geschehen werde. Da kam die Tochter des Pharao an den Nil herunter, um zu baden. Während ihre Dienerinnen am Ufer auf und ab gingen, sah sie das Binsenkörbchen mitten im Schilf. Sie sandte eine Magd hin und ließ es holen. Als sie das Binsenkörbchen öffnete, sah sie ein weinendes Knäblein. Da hatte sie Mitleid mit ihm und sie sprach:

"Das ist eins von den Kindlein der Hebräer". Da trat die Schwester des Knäbleins vor und sprach zu der Tochter des Pharao: "Soll ich hingehen und dir eine hebräische Amme suchen, die für das Kindlein sorgt?" Die Tochter des Pharao antwortete ihr: "Ja, gehe hin". Das Mädchen ging hin und rief die Mutter des Kindes. Da sprach die Tochter des Pharao zu der Frau: "Nimm diesen Knaben mit dir und sorge für ihn, ich will dir deinen Lohn geben". So nahm die Mutter den Knaben und sorgte für ihn. Als der Knabe groß geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao. Diese nahm ihn als Sohn an und nannte ihn Mose. "Denn - sprach sie, "ich habe ihn aus dem Wasser gezogen".

Moses tötet einen ägyptischen Aufseher

Als Mose groß geworden war, ging er hinaus zu seinen Stammesgenossen und sah ihre Fronarbeit. Da sah er, wie ein Ägypter einen seiner hebräischen Stammesgenossen schlug. Er schaute sich nach allen Seiten um, und als er sah, daß niemand in der Nähe war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sande. Als er am nächsten Tag wieder hinausging, stritten gerade zwei Hebräer miteinander. Da sprach er zu dem, der im Unrecht war: "Warum schlägst du deinen Nächsten?" "Wer hat dich zum Richter über uns gesetzt? Willst du mich auch töten, wie du den Ägypter getötet hast?" Da fürchtete sich Mose, denn er dachte: "Die Sache muß bekannt geworden sein" Auch der Pharao hörte davon und wollte den Mose töten. Aber Mose floh vor dem Pharao in das Land Midian. Dort setzte er sich an einen Brunnen. Der Priester der Midianiter hatte sieben Töchter. Diese kamen, schöpften Wasser und füllten die Tränkrinnen, um die Schafe ihres Vaters zu tränken. Da kamen Hirten und jagten sie weg. Aber Mose erhob sich, half ihnen und tränkte ihre Schafe.

Mose in Midian am Brunnen mit Zipporah.

Als sie nun heimkamen zu ihrem Vater, sprach dieser: "Warum kommt ihr heute so früh nach Hause?" Sie antworteten:" Ein Ägypter hat uns gegen die Hirten geholfen. Er hat uns sogar Wasser geschöpft und die Schafe getränkt." Da sprach er zu seinen Töchtern: "Wo ist er? Warum habt ihr den Mann dort gelassen? Ruft ihn her, er soll mit uns essen". Mose willigte ein, bei dem Manne zu bleiben, und dieser gab Mose seine Tochter Zippora zur Frau. Zippora schenkte Mose einen Sohn, und er nannte ihn Gersom, das heißt Gast, denn er sprach: "Gast bin ich geworden in fremdem Land". Mose aber hütete die Schafe seines Schwiegervaters, des Priesters der Midianiter.

Jethro gibt Moses Zipporah zur Frau.
Moses hütet die Schafe.
Gott ruft Moses.

Einst trieb er die Schafe über die Steppe hinaus und kam an den Gottesberg Horeb. Der Engel des Herrn erschien ihm in einer Feuerflamme, die aus dem Dornbusch hervorschlug. Als er hinsah, da brannte der Busch, aber der Busch verbrannte nicht. Da dachte Mose: "Ich will doch hingehen, um mir diese wunderbare Erscheinung anzusehen und um nachzuschauen, warum der Dornbusch nicht verbrennt". Als der Herr sah, daß Mose herkam, um nachzusehen, rief er ihm aus dem Dornbusch zu: "Mose! Mose!" Er antwortete: "Hier bin ich". Da sprach Gott: "Komm nicht näher! Ziehe die Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!" Dann sprach Gott: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs" Da verhüllte Mose sein Angesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. Der Herr sprach:"Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen, und seine Klagen über die Sklaventreiber habe ich gehört. Ich kenne ihre Leiden. Darum bin ich herniedergestiegen, sie aus der Gewalt der Ägypter zu erretten und sie aus jenem Land hinauszuführen in ein schönes, weites Land, in ein Land, wo Milch und Honig fließt.Darum komm, ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führest."

Mose aber sprach zu Gott: "Wer bin ich denn, daß ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten führen sollte ?" Und Gott sprach: "Ich werde mit dir sein, und dies sei dir das Zeichen, daß ich es bin, der dich gesandt hat: Wenn du das Volk aus Ägypten führst, werdet ihr an diesem Berge Gott verehren." Da sprach Mose zu Gott: "Wenn ich nun zu den Israeliten komme und ihnen sage: 'Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt', und sie fragen mich: 'Welches ist sein Name', was soll ich ihnen dann antworten?" Und Gott sprach zu Mose: "So sollst du zu den Israeliten sagen: 'Der Herr, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs hat mich zu euch gesandt. Jahwe, das ist mein Name ewiglich. So will ich angerufen sein von Geschlecht zu Geschlecht. 'Gehe hin und versammle die Ältesten Israels und sage ihnen alles, was ich dir gesagt habe; sie werden auf dich hören. Du aber sollst mit den Ältesten Israels zum König von Ägypten gehen und zu ihm sagen: 'Der Herr, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. Laß uns drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, damit wir dem Herrn, unserem Gott, dort opfern können.'Aber ich weiß, daß der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird. Darum werde ich meine Hand ausstrecken und Ägypten mit all meinen Machttaten schlagen. Danach wird er euch ziehen lassen."

Weiterer Dialog Moses mit Gott:
Moses Wanderstab wird zur Schlange.

Da entgegnete Mose: "Wenn sie mir aber nicht glauben und nicht auf mich hören wollen, sondern sagen: 'Der Herr ist nicht erschienen'?" Der Herr sprach zu ihm: "Was hast du da in der Hand?" Er antwortete: "Einen Stab." Da sprach Gott: "Wirf ihn auf die Erde!" Und Mose warf ihn auf die Erde; da wurde er zu einer Schlange, und Mose schreckte vor ihr zurück. Aber der Herr sprach zu Mose: "Strecke deine Hand aus und fasse sie beim Schwanz!" Er streckte seine Hand aus und ergriff sie. Da wurde sie in seiner Hand wieder zum Stabe. Gott sprach: "So werden die Leute glauben, daß dir der Herr erschienen ist, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs." Der Herr sprach weiter zu Mose: "Lege deine Hand an deine Brust!" Er legte die Hand an seine Brust. Als er sie wieder hervorzog, war sie vom Aussatz weiß wie Schnee. Der Herr sprach: "Lege nochmals deine Hand an deine Brust!" Er legte die Hand nochmals an seine Brust. Als er sie wieder hervorzog, war sie wieder wie sein anderes Fleisch. Gott sprach: "Wenn sie dir nicht glauben und auf das erste Zeichen hin nicht hören wollen, so werden sie doch auf das zweite Zeichen hin glauben. Wenn sie aber auf beide Zeichen hin nicht glauben und nicht auf dich hören wollen, so nimm Wasser aus dem Nil und gieße es auf das trockene Land; dann wird das Wasser, das du aus dem Nil geschöpft hast, auf dem trockenen Land zu Blut werden."

Mose aber sprach zu dem Herrn: "Aber Herr, ich bin kein guter Redner. Ich war es nie, und bin es auch jetzt nicht, seit du mit deinem Knechte redest. Ich bin nicht beredt, ich habe eine schwere Zunge, so daß ich stottere." Da sprach der Herr zu ihm: "Wer hat des Menschen Mund erschaffen? Wer macht ihn stumm oder taub oder sehend oder blind? Bin nicht ich es, der Herr? So gehe nun hin: Ich will in deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst." Doch Mose sprach: "Ach Herr, sende doch einen anderen". Da wurde der Herr zornig über Mose und sprach: "Ist denn nicht dein Bruder Aaron da, der Levit ? Ich weiß, daß er ein guter Redner ist. Siehe, er kommt dir entgegen. Wenn er dich sieht, wird er sich von Herzen freuen. Rede also mit ihm und lege ihm meine Worte in seinen Mund. Ich aber will mit deinem und mit seinem Munde sein und euch lehren, was ihr tun sollt. Er soll für dich zum Volke reden und dein Mund sein. Du aber sollst für ihn an Gottes Statt sein. Diesen Stab nimm in die Hand; mit ihm sollst du die Zeichen tun."

Moses bespricht sich mit Zipporah
und zieht mit seiner Familie nach Ägypten.
Moses spricht mit seinem Schwiegervater.

Da ging Mose hin, kehrte zu seinem Schwiegervater zurück und sprach zu ihm: "Ich möchte gerne zu meinen Brüdern nach Agypten zurückkehren, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind." Sein Schwiegervater antwortete: "Zieh hin in Frieden."

Moses kehrt nach Ägypten zurück.

"Der Herr sprach zu Mose in Midian: "Geh, kehre nach Ägypten zurück; denn die dir nach dem Leben trachteten, sind alle tot." Da nahm Mose seine Frau und seine Kinder, setzte sie auf den Esel und kehrte nach Ägypten zurück; auch nahm er den Stab Gottes mit. Darauf sprach der Herr zu Mose. "Wenn du wieder nach Ägypten kommst, so tue vor dem Pharao alle die Wunder, die ich dir in die Hand gegeben habe. Ich aber werde sein Herz hart machen, damit er das Volk nicht ziehen läßt." Der Herr sprach zu Aaron:"Gehe Mose entgegen in die Wüste!" Aaron ging und begegnete Mose am Berge Gottes und küßte ihn. Mose sagte Aaron alles, was der Herr ihm aufgetragen, und zeigte ihm alle Wunderzeichen, die Gott ihm befohlen hatte. Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Israeliten. Aaron verkündete alle Worte, die der Herr zu Mose geredet hatte. Mose aber tat vor dem Volk die Beglaubigungszeichen. Und das Volk glaubte. Als sie dann hörten, daß der Herr sich der Israeliten angenommen und ihr Elend gesehen habe, verneigten sie sich und beteten.

Der Pharao und die Israeliten.

Danach gingen Mose und Aaron zum Pharao hinein und sprachen zu ihm: "So sprach der Herr, der Gott Israels: 'Laß mein Volk ziehen, daß es mir in der Wüste ein Fest feiere.' Der Pharao antwortete: "Wer ist der Herr, daß ich ihm gehorchen und die Israeliten ziehen lassen soll ! Ich weiß nichts von dem Herrn. Ich werde die Israeliten auch nicht ziehen lassen. Warum wollt ihr, Mose und Aaron, das Volk von seiner Arbeit holen? Hinweg mit euch! Das Gesindel ist schon zahlreich genug, und ihr wollt sie noch von ihrem Frondienst ruhen heißen ?" Darum befahl der Pharao am selben Tag den Fronvögten und den Aufsehern des Volkes:

"Ihr sollt den Leuten zum Ziegelmachen kein Stroh mehr geben wie bisher. Sie sollen selbst hingehen und sich Stroh zusammenlesen. Doch sollt ihr dieselbe Zahl Ziegel von ihnen verlangen; davon dürft ihr nichts ablassen, denn sie sind faul. Aus diesem Grunde schreien sie: 'Wir wollen hingehen und unserem Gott opfern.' Gebt ihnen mehr Arbeit, damit sie keine Zeit haben, leerem Geschwätz zu lauschen." Da gingen die Fronvögte und Aufseher des Volkes hinaus und verkündeten: "Der Pharao befiehlt, euch kein Stroh mehr zu geben. Geht selber hin und holt euch Stroh, wo ihr es findet. Von der Arbeit aber wird euch nichts erlassen."

Da zerstreute sich das Volk im ganzen Lande Ägypten, um Stroh zu sammeln. Die Fronvögte bedrückten sie und sprachen: "Ihr müßt an jedem Tag dieselbe Arbeit leisten, wie bisher, als Stroh da war." Die Aufseher der Israeliten, die von den Fronvögten des Pharao über sie gesetzt waren, wurden geschlagen, und man sprach zu ihnen: "Warum habt ihr heute eure bestimmte Menge an Ziegeln nicht geliefert, wie bisher ?" Da gingen die Aufseher der Israeliten hinein und klagten vor dem Pharao: "Warum handelst du so an deinen Knechten ? Man gibt uns kein Stroh, und doch sagt man zu uns: 'Macht Ziegel!' Nun werden wir sogar geschlagen! So versündigst du dich an deinem Volke."

Moses sieht sein Volk leiden.

Der Pharao aber sprach:  "Faul seid ihr, wirklich faul! Darum sprecht ihr: 'Wir wollen hingehen und dem Herrn opfern.' Hinweg von mir und an die Arbeit! Stroh wird euch nicht gegeben, aber die bestimmte Zahl von Ziegeln müßt ihr liefern!" Als die Aufseher der Israeliten sahen, daß die Menge der geforderten Ziegel nicht herabgesetzt wurde, verließen sie den Pharao. Da trafen sie Mose und Aaron, und sie sprachen zu ihnen: "Der Herr strafe euch dafür, daß ihr uns beim Pharao und seinen Leuten verhaßt gemacht habt, und sie uns töten wollen!" Da wandte sich Mose wieder an den Herrnund sprach: "Herr, warum handelst du so übel an deinem Volke ? Warum hast du mich denn gesandt ? Seit ich zum Pharao gegangen bin, in deinem Namen zu reden, hat er diesem Volke nur Übles getan; aber gerettet hast du dein Volk nicht."

Der Herr aber sprach zu Mose: "Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao antun werde. Nur durch eine starke Hand gezwungen, wird er sie ziehen lassen. Erst durch eine starke Hand gezwungen, wird er sie aus seinem Lande vertreiben. Ich bin der Herr. Ich bin dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob erschienen als der allmächtige Gott. Ich habe versprochen, ihnen das Land Kanaan zu geben. Darum sage zu den Israeliten: 'Ich bin der Herr. Ich will euch von der Last der Fronarbeit Ägyptens freimachen und euch aus eurer Knechtschaft erretten. Ich will euch zu meinem Volke machen, und ich will euer Gott sein. Ich will euch in das Land bringen, das ich Abraham, Isaak und Jakob verheißen habe. Dieses Land will ich euch zu eigen geben, ich, der Herr'." Mose sagte dies den Israeliten. Diese aber hörten nicht auf Mose, aus Kleinmut und vor harter Arbeit. Da sprach der Herr zu Mose: "Geh, sage deinem Bruder Aaron alles, was ich dir sagen werde. Aaron soll es dem Pharao sagen, damit er die Israeliten aus seinem Lande ziehen läßt. Ich aber will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun im Lande Ägypten. Der Pharao wird nicht auf euch hören. Dann will ich die Hand auf Ägypten legen und mein Volk Israel durch gewaltige Gerichte aus dem Lande Ägypten führen. Die Ägypter werden erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Israeliten aus hrer Mitte hinwegführe."