DIETRICHS GEFÄHRTEN.
DIETRICH'S COMPANIONS

Nordwärts der Alpen im Schwabenlandt lebte auf einem Gehöft der Bauer Studas. Er war weithin bekannt als Züchter edler Rosse. Der gute Mann hatte einen Sohn den er sehr liebte obgleich er ihm viel Kummer bereitete. Klein von Wuchst besaß der Bursche dennoch einen mächtigen Körper und ungeheure Kräfte. Kohlschwarz waren seine Augen und sein Haar. Wortkarg die Zunge und verschlossen sein Wesen. Er hieß Heime und war stolz auf seine Stärke. Den Vater aber be­kümmerte, daß der Sohn nichts davon wissen wollte, seine Tage bei den Pferden zu verbringen und ein Bauer zu werden. Nur nach dem Waffenhandwerk stand sein Sinn und nichts liebte er mehr als seinen Streithengst Rispe und sein blankes Schwert Blutgang.

Dietrichs Ruhm war auch zu ihm über die Berge gedrungen. Eines Tages überraschte Heime seinen Vater mit dem Entschlußt er wolle den Helden aus Bern zum Zweikampf fordern. Der alte Studas war ein mutiger Mann aber diese Worte seines Sohnes ließen ihn vor Schrecken erbleichen. "Laß ab von deinem Plan" flehte er "du kehrst nicht lebend heim. Bauer bleibt Bauer, auch wenn er sich in Eisen hüllt und auf einem goldenen Sattel reitet."

Northwards of the Alps in the Swabia country the farmer Studas lived on a farmstead. He was known far as a grower of noble horses. The good man had a son he very much a lot of grief loved although he to him prepared. Smallly from grew the fellow, nevertheless, possessed a powerful body and enormous forces. His eyes and his hair were black as soot. Taciturn be closed the sole and nature. He called homes and was proud of his strength. However, the father afflicted that the son wanted to know nothing to spend his days with the horses and to become a farmer. Only after the weapon-profession there stood his sense and he loved nothing more than his quarrel stallion Rispe and his shiny sword blood way. Dietrich's fame had also penetrated to him about the mountains. One day surprised homes his father with the decision he wants to demand the hero from Bern to the duel. However, the old Studas a brave man was these words of his son let him pale from frights. "Give up your plan" said he, "you do not turn living home. Farmer remains a farmer, even if he wraps himself in iron and rides on a gold saddle."

"Ich werde dir beweisen", brauste Heime auf, "daß auch der Sohn eines Bauern genug Mark in den Knochen hat, um mit einem vorneh­men Ritter zu kämpfen."

"I will prove to you ", fizzed Heime, "that also the son of a farmer has enough mark in the bone to fight with a distinguished knight."

"Ich werde dir beweisen", brauste Heime auf, "daß auch der Sohn eines Bauern genug Mark in den Knochen hat, um mit einem vorneh­men Ritter zu kämpfen." Trotzig zäumte der Jüngling seinen Hengst. Alle Bitten des Alten halfen nichts. Mit einem mächtigen Satz sprengte Heime auf seinem Hengst Rispe über den Zaun des väterlichen Gehöfts und verschwand in der Ferne. Er ritt über weite Wiesen und tückische Moore, dann über die Pässe der eisbedeckten Alpen. Manch harten Kampf hatte der Kühne gegen Eber, Bär und Wolf zu bestehen. Endlich führte der Saumpfad abwärts in den sonnigen Süden.

"I will prove to you", fizzed Heime, "that also the son of a farmer has enough mark in the bone to fight with a distinguished knight. "Stubbornly the youth bridled his stallion. All asking the old person helped nothing. With a powerful sentence sprinkled homes on his stallion Rispe about the fence of the paternal farmstead and disappeared in the far. He rode about long meadows and malicious moorlands, then about the passes of the ice-capped Alps. Some hard battle the bold had to exist against boar, bear and wolf. At last the mule track led down in the sunny south.

Heime ritt über weite Wiesen und tückische Moore, dann über die Pässe der eisbedeckten Alpen...
Heime rode about long meadows and malicious moorlands, then about the passes of the ice-capped Alps...

Bald lag die Burg von Bern vor dem Reiter. Unverzüglich trabte er in den Burghof und schritt, nachdem er den verwunderten Knechten die Zügel des Pferdes zugeworfen hatte, schwer gerüstet, wie er war, ge­radewegs und ohne sich anhalten zu lassen, zur Königshalle. Eben saß Dietrich mit den Edlen des Lampartenlandes bei einem Be­cher Wein an der langen Tafel. Da wurden ihre vertraulichen Gespräche plötzlich durch lautes Poltern vom Eingang her gestört. Mit rasselndem Panzer drang Heime, die Türhüter beiseite schiebend, in den Saal ein und stellte sich breitbeinig vor den Helden. Mit fester Stimme erklärte er:

"Heime ist mein Name, ich bin Studas Sohn und Bauer im fernen Schwabenland. Ich fordere Euch zum Zweikampf, Dietrich von Bern." Höhnisches Gelächter in der Runde war die Antwort. Doch Dietrich gebot Schweigen. Ernst fragte er: "Warum sollte ich einen Bauern geringer achten als einen Ritter? Ich schätze den Sohn des berühmten Rossezüchters genauso wie die Edlen auf unseren Burgen. Gerne nehme ich die Herausforderung an. Kommt, wir wollen hinunter auf den Turnierplatz gehen, dort mag der Schwabe seinen Mut beweisen." Meister Hildebrand vermaß den Abstand, und auf sein Zeichen stürmten die Kämpfer gegeneinander.

The castle of Bern soon lay before the rider. Immediately he trotted in the castle court and walked, after he had thrown the reins of the horse to the surprised servants to allow to stop difficultly prepared how he was, straight and without, to the king's hall. Just Dietrich with the noble of the Lampartenlandes sat with a mug wine in the long board. There their confidential conversations were disturbed suddenly by loud rumbling of the entrance here. With rattling tank penetrated homes, the door quardians aside pushing, into the hall and it positioned itself with legs apart before the hero. With firm voice he explained: "Heime is my name, I am Studas son and farmer in the far Swabia country. I demand you to the duel, Dietrich von Bern." Scornful laughter in the round was the answer. But Dietrich ordered silence. Serious he asked: "Why I should respect a farmer more slightly than one knight? I estimate the son of the famous horse grower just like the noble in our castles. Gladly I accept the challenge. Comes, we want to go down on the competition place, there the Swabian may prove his courage. "Master Hildebrand measured the distance, and on his mark the fighters attacked mutually.

Mit gewaltigem Stoß prallten die Speere auf die Schilde.
With enormous push there crashed the spears on the Shields.

Mit gewaltigem Stoß prallten die Speere auf die Schilde, doch die Recken hielten stand, wendeten und trafen noch einmal zusammen. Kaum ein Zittern durchlief die kraftstrotzenden Leiber der Männer. Aber plötzlich wankte Dietrichs Roß, schnaubte kläglich und knickte mit Schaum vor dem Mund auf den Vorderbeinen ein. Verwirrt sprang Dietrich aus dem Sattel und zog das Schwert Nagelring. Jetzt erst gewann er gegen den wendigen Herausforderer die Oberhand. Heimes Klinge zerbrach an Dietrichs Helm Hildegrim, und schutzlos erwartete der Besiegte den Todesstreich, bleich bis zu den Haarwurzeln, aber mit der Gefaßtheit eines Helden. Da ließ Dietrich sein Schwert sinken und sagte lächelnd: "Ich schenke dir das Leben, kühner Schwabe. Wacker hast du gekämpft, und kein Ritter braucht sich zu schämen, gegen dich zu fechten. Dich, edler Heime, möchte ich zum Freund gewinnen!" Glückstrahlend schwor der Jüngling den Treueeid, konnte es sich dann aber doch nicht verkneifen, zu sagen: "Wie schmählich ist Euer Klepper vor meinem Stoß in die Knie gegangen, Herr! Habt Ihr kein besseres Roß im Stall, werdet Ihr manchen Streit verlieren. Erlaubt, daß ich Euch ein edles Pferd aus dem Gestüt meines Vaters hole."

With enormous push there crashed the spears on the shields, but the horizontal bars stood firm, turns and met one more time. No trembling wore through the bodies bursting with strength of the men. But suddenly there staggered Dietrich's horse, snorted plaintively and bent with foam before the mouth on the forelegs. Confused there jumped Dietrich from the saddle and pulled the sword nail ring. Now only he won against the agile challenger the high hand. Heimes blade broke in Dietrich's helmet Hildegrim, and unprotectedly the defeated person expected the death prank, palely up to the hair roots, but with the courage of a hero.There Dietrich let its sword sink and said smiling: "I give you the life, bold Swabian. Bravely you have fought, and no knight needs to be ashamed of fighting against you. I would like to win you, noble homes, to the friend!" Radiantly the youth swore the oath of allegiance, however, then it could not keep back to say: "How injuriously your nag has gone before my push to the knees, man! Have your no better horse in the stable, you will lose some quarrel. Allows that I get a noble horse from the stud of my father to You."

Heimes Klinge zerbrach an Dietrichs Helm Hildegrim und schutzlos erwartete der Besiegte den Todesstreich.

Heimes blade broke in Dietrich's helmet Hildegrim, and unprotectedly the defeated person expected the death prank.

"Das will ich dir danken!"antwortete Dietrich lachend und beurlaubte den neuen Gefährten. Sogleich ritt Heime nordwärts, bis er auf seines Vaters Gehöft anlangte. Dort suchte er den besten Hengst aus, den er finden konnte, der war rabenschwarz, drei Winter alt und hieß Falke. Er brachte ihn nach Bern, und als Dietrich das wunderbare Tier sah, ließ er auf Heimes Schild so viel Gold häufen, als darauf Platz hatte. Von da an ritt er nur noch dieses Pferd, und er ritt den Hengst Falke bis zu dem Tag, da er von überirdischen Mächten von dieser Erde entrückt wurde.

"I want to owe This you!" Dietrich answered laughing and gave time off the new companion. Immediately rode Heime northwards since he arrived on his father's farmstead. There he selected the best stallion whom he could find, he was pitch-black, falcon called three winters old and. He brought him to Bern, and when Dietrich saw the strange animal, he let on Heimes shield pile up so much gold, when on it place had. From then on he rode only this horse, and he rode the stallion falcon up to the day, because he was carried away by celestial powers of this earth.

Heime schenkt König Dietrich den Hengst Falke.
Heime gives king Dietrich the stallion falcon.