Hermes wird geboren
Hermes wird geboren. Er ist der Sohn des Zeus und der Pleiade Maia, einer Tochter des Atlas.

Hermes ist der Sohn des Zeus und der Pleiade Maia, einer Tochter des Atlas. Als Geburtsort gilt in den meisten Quellen der Berg Kyllēnē in Arkadien, aber auch die Gegend um den Berg Olymp wird genannt. Schon als Kleinkind wird Hermes als verschlagen und listig geschildert:

Noch am Tag seiner Geburt verließ er die Höhle seiner Mutter und tötete eine Schildkröte, die er als Resonanzkörper benutzte und so die Leier erfand. Noch am selben Tag begab er sich nach Pierien. Auf dem Weg dorthin stahl er 50 Rinder des Apollon und verwischte seine Spuren, indem er aus Zweigen eine Art Schneeschuhe flocht. Zwei der Rinder schlachtete er und zerlegte sie nach dem Opferritus. Zurück am Kyllene schlüpfte er wieder in seine Wiege. Ein Winzer hatte jedoch Apollon über den Viehdieb aufgeklärt. Als dieser am darauffolgenden Tag bei Maia ankam, stellte sich Hermes dumm und argumentierte, er sei viel zu jung, um überhaupt zu wissen, was eine Kuh sei. Doch Apollon brachte Hermes vor Zeus. Hermes verteidigt sich mit allerlei Lügen und stahl seinem Bruder bei dieser Verhandlung Bogen und Köcher. Zeus entschied, Hermes müsse die Rinder Apollon zurückgeben. Da zog Hermes die Schildkrötenleier hervor, sang zum Spiel darauf ein Lied und bot sie Apollon als Gegenwert für die fünfzig Rinder dar. Der Bruder akzeptierte und weihte Hermes in die Kunst der Weissagung ein und übergab ihm den Heroldsstab, der ihn fortan als Boten der Götter kennzeichnen sollte.

Hermes der Schelm

Hermes, griechischer Götterbote, Sohn des Zeus und der Nymphe Maia, ein sehr alter Gott, dessen Verehrung weit verbreitet war. Er galt als Patron der Wanderer, Kaufleute, Hirten und Schelme und begann sein Leben gleich mit einigen Schelmenstreichen.

So berichtet die Sage, dass er noch am Tage seiner Geburt in einer Höhle des arkadischen Berges Kyllēnē die Leier erfand, die er aus einer Schildkröte herstellte, und seinem Bruder Apollon eine Rinderherde stahl, die er rückwarts trieb, wobei er seine eigenen Spuren mit verkehrt herum angezogenen Sandalen verwischte.

Hermes stiehlt Apollo eine Rinderherde
Hermes stiehlt Apollo fünfzig Rinder. Also eine ganze Herde.
Hermes Symbol

Als er zur Rechenschaft gezogen werden sollte, lag er friedlich schlummernd in seiner Wiege. Nach einer anderen Version musste er seinem Bruder die Rinder schliesslich doch zurückgeben, nach einer anderen behielt er sie und schenkte Apollon dafur die Leier. Apollon gab ihm einen Zauberstab, der zusammen mit dem geflügelten Reisehut und den Flügelschuhen charakteristisch für Hermes wurde. Mit diesem Stab konnte er die Menschen einschläfern und wieder aufwecken, später wurde der Zauberstab eher als Heroldsstab (Kerykeion) verstanden, d. h. als Attribut des Götterboten. Auch die Erfindung der Hirtenflöte wird Hermes zugeschrieben, seinen Stab soll Hermes im Tausch gegen diese Flöte als Viehhüterstab von Apollon erhalten haben. Den Heroldsstab erhielt er nach einer anderen Version von Zeus, der ihn damit zu seinem Boten ernannte.

Hermes erblickt Herse, die Tochter des Königs Kekrops I.

Herse ist Tochter des Königs Kekrops I. und Schwester von Aglauros, Erysichthon und Pandrosos. (Kekrops I. ist eine Gestalt der griechischen Mythologie und gilt als der zweite mythische König von Attika und Begründer der Dynastie der Kekropiden. Er war nach der Sage ein Autochthone, also von der Erde geboren ohne leibliche Eltern. Seine Gestalt dachte man sich als halb Mann, halb Drache). Mit Aglauros sollte Herse die Kiste bewachen, in der Athene den Erichthonios versteckt hatte. Dabei verliebte sich Hermes in sie. Aglauros wurde von Hermes in Stein verwandelt, als sie sich weigerte, zu helfen, die Aufmerksamkeit der Herse zu erlangen. Kephalos ist aus der Verbindung mit Hermes hervorgegangen. Erysichthon war der Bruder der drei Schwestern. Die drei Schwestern werden nach ihrer Mutter auch als Aglauriden bezeichnet.

Als Eumolpos gegen Erechtheus in den Krieg zog und der länger andauerte, erhielten die Athener einen Orakelspruch, der besagte, dass er Krieg nur durch ein freiwilliges Opfer beendet werden könne. Hierauf stürzte sich Aglauros von der Akropolismauer und starb. Weil sie so die Stadt errettete, weihte man ihr an der Stelle, an der sie starb, ein Heiligtum, das sogenannte Aglaureion. Wegen ihrer Sünden durfte dies jedoch nur unterhalb der der Akropolis von Athen errichtet werden. Hier mussten fortan die jungen Männer bei ihrer Mündigkeitserklärung und Wehrhaftmachung den Fahneneid leisten. Nach anderer Sage erhielten die drei Schwestern Aglauros, Herse und Pandrosos von der Göttin Athene ein Kästchen zur Verwahrung. Trotz eines Verbotes in das Kästchen hineinzuschauen öffneten Aglauros und Herse das Kästchen, worin der junge Erichthonios lag. Daraufhin wurden die beiden von Wahnsinn geschlagen und stürzten sich ins Meer. Ovid endlich lässt sie durch Hermes in einen Stein mit hässlichen Flecken verwandeln. Mit Ares zusammen hatte sie die Tochter Alkippe. Mit Hermes soll sie einen Sohn Keryx gehabt haben.

Poseidon klagt Ares an. Hier führt er die angeblich vergewaltigte Alkippe dem Gericht vor.

Alkippe war die Tochter des Gottes Ares und der Aglauros. Als Halirrhothios, ein Sohn des Poseidon, versuchte, sie zu vergewaltigen, rächte sich Ares an ihm, indem er Halirrhothios tötete. Dafür wurde er von Poseidon angeklagt. Die zwölf Götter, die auf dem Areopag die Gerichtsverhandlung abhielten, sprachen ihn jedoch frei. Der Sage nach erhielt der Areopag auf diese Weise seinen Namen ("Hügel des Ares") und seine Funktion als Sitz des obersten Strafgerichts, die er bis in die Spätantike behielt.

Hermes, Gott der Reisenden

Etymologisch hängt der Name Hermes mit dem griechischen hermaion d.h. Steinhaufen zusammen. Dem Hermes waren die den Wanderern zur Orientierung überall verbreiteten Steinhaufen heilig, ebenso die vor den Häusern aufgestellten Hemnen, pfeilerförmige Bildmaler, mit bärtigem Hermeskopf, Armansätzen und Phallos, die als Weg - und Grenzzeichen dienten, aber auch die Behausungen der Menschen schützen sollten. - Neben den Einzelaufgaben, die ihm die olympischen Götter von Fall zu Fall übertrugen, und seiner Funktion als Reisebegleiter, führte Hermes als Psychopompos (= Seelengeleiter) die Seelen der Toten ins Jenseits.

Hermes erlöst die verwandelte Nymphe Jo
Hermes und Athena

In letzteren Zusammenhang gehört es, dass man am dritten Tag der Anthesterien, die als Frühlings -und Totenfest gefeiert wurden, ihm Töpfe mit Speisen als Opfer hinstellte, wobei gleichzeitig für die Toten gebetet wurde. - Als Gott der Hirten, der die Fähigkeit besass, die Herden zu vermehren, wurde Hermes manchmal mil einem Widder darge­stellt. Da er schon als Säugling seinen Bruder erfolgreich bestohlen hatte, galt er auch als Gott des "glücklichen Fundes", Hermaion genannt d. h., er war für Diebstahl und Raub zuständig. Wegen seiner ungeheuren Schlauheit schrieb man ihm allerlei Erfindungen zu, sah in ihm aber auch einen Heiler auf geistigem Gebiet und verehrte ihn z. B. als Patron der Redner. Ebenso stellte sich die Jugend bei den Wettkämpfen sportlicher Art unter seinen Schutz, eingedenk seiner eigenen Jugendlichkeit und seiner Schnelligkeit. - Im Hellenismus änderte sich das Hermes -Bild unter ägyptischem Einfluss. Als Trismegistos (der Dreimalgrösste) nahm Hermes Züge eines mystischen Allgottes an. - Dem griechischen Hermes entsprach bei den Römern Mercurius.

Hermes befreit Andromeda

Andromeda war die Tochter des äthiopischen Königs Kepheus und der Kassiopeia. Als ihre Mutter sich einst rühmte, dass sie die Nereiden an Schönheit übertreffe, flehten diese um Rache bei Poseidon, der ein Meerungeheuer gegen das Land sandte, welches das Land verwüstete. Das Orakel des Ammon tat den Ausspruch, des Gottes Zorn könnte nur besänftigt werden, wenn Kepheus Andromeda dem Ungeheuer opfere. An einen Felsen geschmiedet, war Andromeda diesem preisgegeben. Hier erblickte sie Hermes, der das Ungeheuer erlegte und sich mit Andromeda vermählte. Von Athene war Andromeda unter die Sterne versetzt.

PS. Es gäbe noch Vieles zu berichten, doch stimmen viele, frei verfügbare Bilder im Web, kaum überein mit wahren Bildern. Da werden einfach Bilder gepostet, ob sie stimmen oder nicht. Man muss sich schon selbst Bilder aussuchen die zu der jeweiligen Göttin oder einem jeweiligen Gott passen, um wenigstens eine einigermaßen gute Seite zusammen zu bekommen. Und letztlich werden sie einem auch noch geklaut, indem man den Rahmen wegschneidet, wie ich oft schon gesehen habe.