Vor 2000 Jahren wirkte er Wunder. Heute wirkt Jesus Christus im "Heiligen Land" vor allem als Touristenmagnet. Das ist einerseits verständlich, denn jeden Christen interessiert die Stätte seines Lebens, Wirkens und Sterbens, andererseits aber machen sich viele, die die Via Dolorosa durchschreiten, kaum einmal Gedanken darüber, dass durch diese enge Gasse - prall gefüllt mit Schaulustigen und peitschenschlagenden römischen Soldaten, unser Herr Jesus Christus das schwere Kreuz geschleppt hatte. Gedankenlos spazieren sie durch die Gasse, halten Ausschau nach Souvenirs und Anderem, doch selten denkt einmal jemand darüber nach, welches Leid einem unschuldiger Mann hier widerfahren ist. Hätten nicht die Apostel als Zeugen durch ihre Erzählungen und die vier Evangelisten die Geschichte jener Zeit schriftlich festgehalten, so wüssten wir von diesen Ereignissen kaum etwas, denn es gibt in der ganzen Menscheitsgeschichte nur zwei berühmte Männer, die in ihrem Leben nie ein einziges Wort geschrieben haben, geschweige denn einen Brief; nämlich Jesus Christus und der Phrophet Mohammed. (Letzterer konnte weder lesen noch schreiben. Also entstand der Islam nur aufgrund seiner Erzählungen und wurde später auch noch nach orientlischer Sitte verfälscht). Als wir, (meine virtuelle Frau) und ich, durch die Via Dolorosa geschlendert sind, liessen wir den Leidensweg Christi mit unserer eigenen geistigen Vorstellung Revue passieren, obgleich er (der Leidensweg Christi) in Israel anders dargestellt wird. Ich bin der Meinung, dass der Betrachter die dramatischen Ereignisse von vor 2000 Jahren durch diese hier geposteten Bilder jetzt mit etwas anderen Augen sieht.