Wir Zuhause bei Jeanettes Eltern in Helsinki
Im Wohnzimmer der Schwiegereltern

Wir hatten einen angenehmen Flug und sind heil und gesund in Helsinki gelandet. Die Eltern und Schwiegereltern erwarteten und schon an der Haustür. Noch ein kurzes Foto zum Abschluss und wir brachten das Gepäck ins Haus. Man sagt, dass man nach einer Kur erst eine Kur nötig hätte. Und so erging es auch uns. Da wir aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten kaum Zeit hatten ein paar richtige Flitterwochen ganz alleine und ohne Zeitdruck zu verbringen, staunte ich nicht schlecht, als mir der Schwiegervater sein Blockhaus in der Nähe von Helsinki anbot um sie dort mit Jeanette zu verbringen. (Natürlich nicht ohne den Hintergedanken auf seine in Madrid gestellte Bitte, ihn nicht im "Stich" zu lassen. Gemeint war natürlich seine Hoffnung auf ein Enkelkind). Ein wirklich gütiger und verständiger Mann und eine herzensgute Schwiegermutter, die alles andere als gehässig war. Im Gegenteil: Solche Schwiegermütter und (Schwiegereltern) würden sich Millionen Ehepaare wünschen.

Wie es in den Flitterwochen zugeht muss man wohl niemandem erzählen.

Dass nun ausgerechnet dieses Lied im Hintergrund läuft hat seinen Sinn darin, dass mich Jeanette - trotz des Altersunterschieds, sehr sehr liebte und sich dieses Lied wünschte, da ich es von Anfang an, seit ich es hörte, ihr gewidmet habe. Sie hat es nicht vergessen. Auch ich habe bis heutigen Datums nie vergessen, dass mir das Schicksal so hold gewesen war, mir eine solch hübsche Frau begegnen zu lassen. Und ich liebte sie abgöttisch.

Ich hoffe, dass alle Betrachter meiner Europareise viel Spass hatten. Natürlich weiss ich, dass sich manche sehr über mein Konterfei in den Bildern geärgert haben, da man sie schlecht nachbearbeiten kann - vor allem die Schlossbilder der verschiedensten Schlösser im Inneren und ich deshalb viele böse Zuschriften ins Gästebuch bekam. Doch bei allem Verständnis: Diese Page hat mich Monate gekostet sie zusammenzustellen und daher sehe ich nicht ein, dass mir die Bilder einfach geklaut werden. Keinesfalls aber hat mein Konterfei in den Bildern etwas mit Profilneurose zu tun. Man wird mir aber noch erlauben, dass man auch seine Träume verwirklichen kann, die aber nichts mit der Realität zu tun haben. Denn wie heisst es doch so schön: "lebe Deine Träume". Ich hatte einfach Spass an dieser virtuellen Reise, deren noch viele folgen sollten.

Nachtrag: Nach zehn glücklichen Jahren mit Jeanette traf mich ein bitterböser Schicksalsschlag: Es begab sich, dass meine geliebte Jeanette mit ihren Eltern im Privatjet zu einem Firmenjubiläum nach Russland flogen. Ich war zu der Zeit gerade in Deutschland und war deshalb nicht mitgeflogen. Der Privatjet des Herrn Litmanen stürzte durch ein plötzlich aufkommendes Unwetter ab. Familie Litmanen und die Crew waren auf der Stelle tot. Nach einer sehr langen Trauerzeit übergab ich, da ich der Erbe des kompletten Firmenvermögens der Familie Litmanen geworden war, die Firma an die Schwester meines verunglückten Schwiegervaters, denn ich selbst hatte keine Ahnung wie man ein solches Unternehmen führen soll. Selbstverständlich wollte ich auch das komplette Vermögen in der Firma belassen. Aber die Schwester meines tödlich Verunglückten Schwiegervaters bestand darauf, mir ein Viertel des Firmenvermögens auszuzahlen, als Dank dafür, dass ich durch mein Verhalten die Firma gerettet hatte. (Jeanettes Privatvermögen und das ihres Vaters gehörten mir ohnehin). Aber das Geld aus dem Firmenvermögen lehnte ich dankend ab. Es sollte alles so bleiben, wie es war.

Ich bat nur darum, stiller Teilhaber der Firma bleiben zu dürfen, mit allen Rechten eines Chefs. Wir ließen das auch notariell festlegen. Weiterhin behielt ich die Villa meines verunglückten Schwiegervaters als sogenannten zweiten Wohnsitz in Helsinki. Den Privatjet, der von der Versicherung ersetzt wurde und seine Yacht sollten mir - wenn ich beides benötigen würde zur Verfügung gestellt werden - sofern er nicht gerade gebraucht wurde für eine Geschäftsreisen. Auch das ließ ich mir schriftlich geben. Und natürlich das Hotel, welches eh meinem ehemaligen Schwiegervater gehörte, sollte auf meinen Namen umgeschrieben werden. Sicher, ich hätte alles behalten können - auch die Firma, (Jeanette und ich hatten keine Kinder), aber das lag nicht in meinem Sinn. Die Firma sollte weiter existieren.

Somit war ich zwar Multi-Milliardär geworden, aber das viele viele Geld konnte mich auch nicht über den Verlust meiner geliebten Jeanette hinwegtrösten. Nach einem weiteren Jahr und nachdem alles geregelt war und die Firma fortbestehen konnte, verließ ich Finnland für immer und zog wieder nach Deutschland. Von Zeit zu Zeit besuchte ich öfter einmal die Familie in Helsinki, wo ich immer ein gern gesehener Gast war und selbstverständlich führte mich mein Besuch dort auch an die letzte Ruhestätte meiner so geliebten Jeanette und ihre Eltern.