Shebas Diener schleppen eine Goldkiste nach der anderen vor König Salomon und das war lange noch nicht alles.
Sheba lässt immer mehr Geschenke bringen, darunter Seidenstoffe und zuletzt sogar noch edle Pferde.
Adonijah will Sheba für sich gewinnen
Adonijah macht einen ersten Versuch Sheba auszuhorchen um evtl. etwas über die Pläne des Pharaos zu erfahren.

Natürlich durchschaut Sheba seinen Plan und hält sich zurück mit dem, was in Ägypten zwischen ihr und dem Pharao besprochen wurde. Dies umsomehr, weil sie sich inzwischen in Salomon verliebt hat und seine Weisheit schätzt, wie gleich zu sehen ist.

Adonijah läßt nicht locker und geht sogar in die Hocke als sie sich niedersetzte.
Alle Bemühungen von Sheba etwas zu erfahren schlugen fehl. Sie bedeutete ihm, dass er nun gehen könne.
Salomons weises Urteil
Salomon hält wie üblich jede Woche einmal Sprechstunde für seine Untertanen. Nun war sein Rat gefragt.

Zu ihm kamen zwei Dirnen und traten vor ihn. Die eine sagte: "Bitte, Herr, ich und diese Frau wohnen im gleichen Haus, und ich habe dort in ihrem Beisein geboren. Am dritten Tag nach meiner Niederkunft gebar auch diese Frau. Wir waren beisammen, kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren dort. Nun starb der Sohn dieser Frau während der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. Sie stand mitten in der Nacht auf, nahm mir mein Kind weg, während deine Magd schlief, und legte es an ihre Seite. Ihr totes Kind aber legte sie an meine Seite. Als ich am Morgen aufstand, um mein Kind zu stillen, war es tot. Als ich es aber am Morgen genau ansah, war es nicht mein Kind, das ich geboren hatte."

Die umstehenden Ältesten warteten gespannt, wie der König auf das Gehörte reagieren würde.
Salomon fordert die beiden Frauen auf weiter zu erzählen. Sheba hört genau hin.
Der König fordert die Wache auf das Kind in seiner wärmenden Decke vor ihn auf den Boden zu legen.

Da rief die andere Frau: "Nein, mein Kind lebt, und dein Kind ist tot." Doch die erste entgegnete:"Nein, dein Kind ist tot, und mein Kind lebt." Man brachte es vor den König. So stritten sie vor dem König. Da begann der König: "Diese sagt: 'Mein Kind lebt, und dein Kind ist tot!' und jene sagt: 'Nein, dein Kind ist tot, und mein Kind lebt.'" Und der König fuhr fort: "Holt mir ein Schwert!"

Salomons Befehl löst sowohl bei Sheba als auch bei Abishag und den Umstehenden Entsetzen aus.

Zum Entsetzen aller entschied er: "Schneidet das lebende Kind entzwei, und gebt eine Hälfte der einen und eine Hälfte der anderen!" Doch nun bat die Mutter des lebenden Kindes den König - es regte sich nämlich in ihr die mütterliche Liebe zu ihrem Kind: "Bitte, Herr, gebt ihr das lebende Kind, und tötet es nicht!" Doch die andere rief: "Es soll weder mir noch dir gehören. Zerteilt es!" Da befahl der König: "Gebt jener das lebende Kind, und tötet es nicht; denn sie ist seine Mutter." Ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie schauten mit Ehrfurcht zu ihm auf, denn sie erkannten, dass die Weisheit Gottes in ihm war, wenn er Recht sprach.

Selbst die hartgesottene Wache war über das Urteil entsetzt. Aber Befehl war Befehl und sie wollte zuschlagen.
Doch 'Halt', an diesem Wortlaut erkannte der König wer die richtige Mutter war und übergab es ihr.
Sheba hatte sich in der Weisheit des Königs nicht getäuscht und war mit Abishag glücklich über dieses Urteil.

Die echte Mutter war über die Weisheit des Königs überglücklich, genauso wie auch Sheba und Abishag und überhaupt alle Anwesenden. Salomos Weisheit wurde weit über die Grenzen Israels bekannt. Die falsche Mutter ließ er aus seinem Palast entfernen. Was mit ihr geschehen ist weiß niemand.

Angewidert von der falschen Mutter wandte sich der König ab mit den Worten: "Schafft sie mir aus den Augen!".
Der König und die Königin beim entspannenden Spaziergang

König Salomon wünschte einen Spaziergang mit der Königin zu machen. Dieses blieb nicht ungehört im Palast. (Wie sovieles im königlichen Palast nicht verborgen blieb). Und so errichetete man einen Pavillion im Freien mit Speisen, Obst und Getränken, welches einem heutigen Picknick gleichkommt.

Nein, diesmal war es kein Apfel wie bei Eva, sondern ein Strunk mit Trauben. Salomon amüsierte sich köstlich.
Sheba opfert ihrem Gott und wird von Baltor gewarnt.
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