Besuch von drei Palästen: (Palast scheinender Glücklichkeit).   

Der Gyeongbokgung-Palast in Seoul.

Überschlagen wir das Frühstück und den noch folgenden Kurztrip durch Myeong-dong, es gab nichts mehr, was nicht allem anderen geglichen hat. So fuhren wir mit dem Taxi an den Gyeongbokgung-Palast und später an noch weitere 4 Paläste die alle noch folgen werden.

Vor dem Gyeongbok-Palast mit der Garde.

Der Gyeongbokgung (Palast scheinender Glücklichkeit) wurde 1394 mit Seouls Ernennung zur Hauptstadt gebaut, beeindruckend ist vor allem die Thron- und Audienzhalle Geunjeonggung. (Bild unten). Der Palast wurde während des Imjin-Kriegs 1592 niedergebrannt, jedoch nicht von den japanischen Truppen, sondern von Sklaven des Palastes, die so Belege ihrer Leibeigenschaft zerstören wollten. Erst 1865 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, was die damals schlechte wirtschaftliche Lage Koreas deutlich verschärfte. Bereits 23 Jahre nach dem Wiederbezug zog der König aber wieder in den im Botschaftsviertel gelegenen und daher vermeintlich sichereren Deoksugung, nachdem seine Frau Königin Min 1895 von Auftragsmördern der japanischen Regierung ermordet worden war.

Zeremonie vor dem Royal Palast.

Im Inneren des Gyeongbok-Palasts.

Zeremonie vor dem Gyeongbok-Palast.

Im Hof des Royal-Palasts. Rechts: Wir verlassen den Gyeongbokgung-Palast.

  Weiter zum Changdeokgung Palast.  

Vom Changdeokgung-Palast kommend.

Im Garten des Changdeokgung Palasts.

Am Pavillion des Changdeokgung-Palast-Garten. Noch Im Garten des Changdeokgung Palasts.

Der Changdeokgung (Palast der glänzenden Tugend) ist einer von fünf noch erhaltenen Königspalästen aus der Joseon-Dynastie in Südkoreas Hauptstadt Seoul. Der Changdeokgung wurde zwischen 1405 und 1412 als zweiter Palast neben dem Gyeongbokgung (Palast des glänzenden Glücks), der eigentlichen Hauptresidenz der Joseon-Dynastie, von dem König "Taejong" errichtet. Da er östlich des Gyeongbokgung liegt, wurde der Changdeokgung auch Dongwol (Ostpalast) genannt. Bis er 1592 in der Hideyoshi-Invasion von kriegerischen Japanern in Brand gesetzt und 19 Jahre später vom 15. König Kwan Naegum erstmals wieder errichtet wurde. Nach der Wiedererrichtung diente er im Jahre 1872 als königliche Residenz und Sitz der Regierung. Ab 1907 lebte im Changdeokgung Koreas letzter König, König Sunjong. Auch nach seinem Rücktritt 1910 und seinem Tod 1926 lebten hier die letzten Mitglieder der königlichen Familie bis 1989. Bis zur Amtszeit des vorletzten Königs sollten 13 Herrscher im Palast wohnhaft gewesen sein. 1997 wurde der Palast in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.

  Der Deoksugung Palast. (Palast der rechtschaffenden Langlebigkeit).  

Am Palast Deoksugung.

Der Deoksugung (Palast der rechtschaffenden Langlebigkeit) wurde im 15. Jahrhundert als Residenz für den Enkel von König Sejo erbaut. Nachdem alle Paläste Seouls im Imjin-Krieg 1592 niedergebrannt worden waren, diente der Deoksugung bis 1623 als Palast und erneut 1897 nach der Ermordung von Königin Min bis 1907.

Vor dem Palastplatz

Beim Verlassen des Deoksugung-Palasts. Vor dem Palastplatz.

Wir verließen den Palast in Richtung Stadtmitte.

Interessierten Besuchern steht auch der aus der Goryeo-Dynastie stammende Changgyeonggung und der kleine Unhyeongung offen. An der Stelle, an der einmal der Gyeonghuigung stand, ist heute eine Parkanlage, das Seoul Historical Museum sowie das Seoul Metreopolian Museum of Art zu finden. 1988 wurde das Haupttor Heunghwamun, welches zwischenzeitlich an einer anderen Stelle in Seoul stand, zurückverlegt, in den 1990er Jahren wurden Nachbauten einiger anderer Gebäude des Palastes errichtet. Dem Besucher werden traditionelle kulturelle Riten der koreanischen Kultur, wie die Einführungsveranstaltungen für Beamte der Joseon-Dynastie an königlichen Palästen, das Wechseln der Königlichen Wachsoldaten oder die Hochzeit zwischen König Gojeon und Königin Min dargeboten.

  Besuch der Festungsanlage. ("Festung des Bergs südlich des Han").  

Vor dem Tor der Namhansanseong-Festung.

An der Festungsmauer. Rechts: An der Außenmauer der Festung.

Die Bergfestung Namhansanseong ("Festung des Bergs südlich des Han") ist ein beliebtes Wandergebiet, das etwa 30 Kilometer südöstlich Seouls liegt und mit der U-Bahn gut zu erreichen ist. Diese großangelegte Zufluchtsstätte in den Bergen, mit einer etwa acht Kilometer langen und bis zu sieben Meter hohen Mauer entstand vor ungefähr 2.000 Jahren unter der Baekje-Dynastie. Die meisten der noch stehenden Gebäudeteile gehen jedoch auf das 17. und 18. Jahrhundert zurück, als die Festung dem Schutz der Joseon-Könige vor den chinesischen Invasionsarmeen diente. 1637 kapitulierte in Namhansansong König Injo mit 14.000 Soldaten vor einer riesigen Streitmacht der Mandschu, in deren Verfügungsgewalt dann auf ganz Korea überging.

  Die Bukhansanseong Festung. ("Festung des Bergs nördlich des Han").  

Die Bukhansanseong Festung.

Bukhansanseong, die "Festung des Bergs nördlich des Han", ist zusammen mit der Feste Namhansansong die zweite namhafte antike Befestigungsanlage im Umkreis von Seoul. Bukhansanseong liegt im Norden der Stadt, auf den Grat der Bukhan-Berge gebaut. Auch diese Anlage wurde bereits in der frühen Baekje-Zeit errichtet und war mehrmals heftig umkämpft. Nachdem Armeen der chinesischen Ming-Kaiser im 16. Jahrhundert die Festung bedrohten, ließ der Joseon-König Sukjong (1674-1720) ihr Mauerwerk verstärken. Im Verlauf des Koreakrieges teilweise zerstört, wurden die Mauern inzwischen wegen ihrer großen geschichtlichen Bedeutung restauriert.

Bukhansanseong-Festung Eingang. Rechts: Auf der Bukhansanseong-Festung.

  Wieder zurück in der Hauptstadt.  

Wieder zurück im modernen Seoul.

Vor dem Denkmal am Springbrunnen. Rechts: Zum Namsan Park.

Nach dem Ende des Koreakriegs begann man mit dem Wiederaufbau und Seoul wuchs sehr rasch. War die Bevölkerungszahl während des Koreakriegs wieder deutlich eingebrochen, stieg sie in den Folgejahren wieder rasch an. 1963 wurde die 3-Millionen-Grenze überschritten. Zusammen mit den Fünf-Jahresplänen, mit denen die Militärregierung von Park Chung-hee den wirtschaftlichen Aufschwung Südkoreas begründete, wurde auch ein Plan für die Entwicklung und Modernisierung Seouls entworfen.

  Bummel durch den Namsan Park.   

Zum Namsan Park.

Namsan ist eine der schönsten Oasen inmitten der Stadt: Ein öffentlicher Park einschließlich botanischem Garten, einem achteckigen Pavillon und einem Museumsdorf, in dem fünf wiederhergestellte Hanok (traditionelle Häuser), zu sehen sind. Auf der höchsten Erhebung steht der N Seoul Tower mit sich drehendem Restaurant. Am Fuße des Berges befinden sich das Nationaltheater, das Goethe-Institut, die Namsan-Bibliothek sowie ein botanischer Garten.

Uff, man sollte das Rauchen aufgeben. Das waren ganz schön viele Stufen.

Im NamsanPark von Seoul.

Im Stadtgebiet Seouls umfließt der Hangang ein paar Inseln, deren wichtigste Yeouido ist. Ein Arm des Flusses wurde zur Landgewinnung trockengelegt. Der historische Kern Seouls liegt in geomantisch günstiger Lage etwas nördlich des Flusses, der hier leicht w-förmig und nach seinem Austritt aus dem Stadtgebiet in nordwestlicher Richtung nach der Insel Ganghwado und dem Gelben Meer weiterfließt, während nach Südwesten Seoul nahtlos in seine Hafenstadt Incheon übergeht. Der Cheonggyechon wurde in den 60er Jahren durch eine mehrspurige Strasse verdeckt. Inzwischen hat jedoch auch die Stadt Seoul den Wert von Grünflächen erkannt und in einem aufwendigen Projekt die (ohnehin mit Sicherheitsmängeln behaftete) Strasse wieder entfernt. Entstanden ist ein neuer, nun allerdings künstlicher Fluss quer durch das Zentrum der Stadt, dessen Wege zu einem Spaziergang einladen. (Bilder unten)

Der Cheonggyechon, dessen Wege zu einem Spaziergang einladen.

Spektakel am Cheonggyecheon.

Der Cheonggyecheon nachts.

Es war schon ziemlich spät geworden und wir mussten zusehen ein Taxi zu erwischen, um noch rechtzeitig nach Incheon auf die Lieberty zurückzukehren. Also stoppten wir ein Taxi, ließen uns ans Hotel fahren, wo wir unsere Kleidung vom Vortag an der Reception hinterlegt hatten, gaben dem Portier ein gutes Trinkgeld und fuhren anschließend durch den nächtlichen Verkehr Seouls nach Incheon zurück. Es war 22:00 Uhr auf die Minute. 

Wir mussten, ob wir wollten oder nicht, wollten wir die Liberty nicht verpassen, zurück nach Incheon.

Zurück in Incheon.

Pünktlich um 23:00 legte die Liberty ab nach Tokio.

Zurück zm ersten Tag in Sroul    Mit der Liberty weiter nach Tokio