Im Hafen von Incheon

Im Hafen von Incheon / Südkorea.

Da Seoul leider keinen eigenen Passagierhafen hat, docken alle Passagierschiffe und auch Großcontainer-Schiffe im Hafen von Incheon an. Incheon ist nicht weit von der Hauptstadt Seoul entfernt. Der Hafen ist mithin das Tor zu Seoul und spielt eine wichtige Rolle, da er der einzige Marinehafen Koreas ist. Incheon ist durch die kurze Entfernung zu Seoul Bestandteil des Ballungsraumes Sudogwon, da auch die U-Bahn-Netze beider Städte inzwischen verbunden sind. Dennoch handelt es sich politisch um eine eigenständige Stadt.  

  Incheon das Tor zu Seoul.   

Wunder der Technik: Die Incheon Brücke.

Mit ihren 12,300km Länge und 880m Spannweite der Schrägseil-Hauptbrücke ist die neue Incheon Brücke weltweit eine der fünf größten Brücken ihrer Art. Ihr 33,4m breites Stahl-Beton-Verbunddeck trägt sechs Fahrbahnen 74 m über dem Haupt-Schifffahrtskanal zum Hafen von Incheon. Sie verbindet den neuen Incheon International Airport auf der Insel Yongjing mit dem internationalen Geschäftsviertel New Songdo City und dem Ballungsgebiet der Hauptstadt Südkoreas, Seoul.

Blick auf Incheon.

Die Hafenpromenade in Incheon.

Incheon ist eine Hafenstadt an der Westküste von Südkorea. Sie liegt in der Provinz von Gyeonggi-do, ist aber seit dem 1. Juli 1981 politisch eine eigenständige Einheit. Incheon liegt 28 Kilometer westlich der Hauptstadt Seoul. Mit 2.500.000 Einwohnern ist die Stadt nach Seoul und Busan die drittgrößte in Südkorea. Da unser Schiff 3 Tage im Hafen blieb hatten wir genügend Zeit uns Incheon anzusehen, um dann am nächsten Tag (nach einer Übernachtung auf unserem Schiff) mit de U Bahn direkt nach Seoul zu fahren. Die Fahrzeiten waren schon im Hafen angebracht, so dass wir uns orientieren konnten. 

Information über die Route der U-Bahnen. Rechts: Am Hafen auf dem Weg in die Stadt.

Auf dem Weg in die Stadtmitte.

Entlang am Wolmido Park.

  Die berühmten drei Tore Incheons.   

Am Am Eingang zu Chinatown.

Gegenüber der Incheon-Station, welche mit der Linie 1 Incheon mit Seoul verbindet, befindet sich ein bemerkenswertes traditionelles chinesisches Tor (pailou), auf Koreanisch "paeru" genannt). Dieses Tor steht auf vier roten Säulen und wird von einem farbenprächtigen Dach überragt. Mit einer imposanten Höhe von elf Metern und einer Breite von siebzehn Metern ladet die Aufschrift "Chinesische Strasse" (Junghwaga) zum Besuch Chinatown's ein. Dieses Tor steht für die grosse Verbundenheit mit den Festlandschinesen, wurde diese Tor doch als Geschenk von der Stadt Weihai in der chinesischen Provinz Shandong überreicht, um die Partnerschaft mit dem Distrikt Jung-gu in Incheon zu besiegeln. Incheon hat zwei weitere Tore, eines steht neben dem koreanisch-chinesischen Kulturzentrum, welches mit einem imposanten Gebäude und zwei goldenen Drachen das Strassenbild prägt. (Bild oben)

  Die berühmten drei Tore Incheons. Das zweite Tor.   

Wie oben erwähnt: Hier stehen wir am zweiten Tor.

Das dritte, nicht weniger imposante Tor steht am Eingang des Freiheitsparks (Jayu-Park). Der Jayu-Park liegt leicht erhöht über Chinatown. Darin befindet sich ein Denkmal zu Ehren General Mac Arthurs, welches an seine historischen Landung in Incheon erinnert.

  Vor dem Chinatown Tor.   

Vor dem Chinatown Tor.

Jeanette und ich vor dem Chinatown Tor.

Wenn man vom zweiten Tor beim Kulturzentrum zum Freiheitspark läuft, kommt die Cheong-il Jogyeji Gyeonggye Gyedan (Grenztreppe zwischen der Qing-chinesischen Nachbarschaft und der japanischen Nachbarschaft) ins Blickfeld. Diese Treppe wurde 1884, ein Jahr nach der Ansiedlung von Japanern in dem Gebiet, als auch die Chinesen dort eintrafen, erstellt. Sie diente als Grenze zwischen den beiden ausländischen Gemeinschaften. Unschwer ist zu erkennen, dass auf der linken Seite der Treppe Steinlaternen mit chinesischem Design aufgestellt wurden. Im Gegensatz dazu sieht man auf der rechten Seite der Treppe die typisch japanischen Kasuga Steinlaternen.

  Die Cheong-il Jogyeji Gyeonggye Gyedan Grenztreppe.   

Hier sind die Steinlaternen wunderbar zu sehen.

Spaziergang durch den Wolmido Park.

  Bummel durch Incheons China Town.   

Vor dem Aufgang der Grenztreppe.

Das Strassenbild ist geprägt von chinesischen Restaurants, welche alle Arten von chinesischen Köstlichkeiten dem hungrigen Besucher anbieten. Was natürlich in einem richtigen Chinatown auch nicht fehlen darf, sind die kleinen chinesischen Läden, die alle Art von Kitsch und Tand anbieten.

Ein Stückchen sind wir von unten am Anfang die Grenztreppe hochgelaufen.

Aber: Man muss kein Kenner Chinesischer Kultur und Brauchtums sein um festzustellen, dass man hier in Incheons China Town kaum von einer echten China Town sprechen kann, wenn man sie mit anderen großen Metropolen, wie beispielsweise in Hongkong oder in China selber vergleicht und miterlebt hat wie das Leben dort abläuft. Es gab genau 2 Straßen, wo ein bißchen Tee, Tsing Tao Bier, und manch anderer kleiner Schnick Schnack verkauft wird.

Hoch und wieder runter, so ist Incheons China Town. Rechts: Na, komm rüber, Darling.

Incheon's chinesischer Stadtteil wurde gemäss historischen Dokumenten 1884 gegründet. Seine neuen Bewohner stammte hauptsächlich aus Shandong, der andere Teil stammte aus den Provinzen Hebei, Jiangsu, Fujian und Guangdong.

Wie gesagt, es sind nur zwei Strassenzüge in Incheons China Town.

Die erste Generation Chinesen, die sich in Korea niederliessen, hielt stark an ihren chinesischen Traditionen fest und pflegte in Incheon ihren eigenen Lebensstil. Die neu angesiedelten Chinesen betätigten sich als Verkäufer und importierten von China aus Nahrungsmittel, Salz und Getreide. Als Zahlungsmittel nahmen sie von den Koreanern Gold an, das sie an chinesische Geschäftsleute weiterverkauften.

Am selben Tor wie wir nach Chinatown reingingen sind wir auch wieder raus gekommen.

Nach etwa drei Stunden hatten wir genug von diesem zwar schönen aber kleinen Chinatown in Koreas Incheon und kehrten zum Hafen zurück. Natürlich hatten wir mehr gesehen als nur Chinatown, sonst hätte sich der Tag in Incheon ja nicht gelohnt.

Chinatown Goodbye.

  Zurück zum Hafen und zur Liberty.  

Auf dem Rückweg zum Hafen sind wir in der Nähe der U-Bahn vorbei gekommen.

Auf dem Rückweg in den Hafen sahen wir auch die U-Bahnstation. Das war gut so, denn so wussten wir, wo wir am nächsten Tag einsteigen mussten um nach Seoul zu fahren.

Wieder zurück im Hafen. Im Hintergrund die Liberty.

Weiter am nächsten Tag mit der U-Bahn in die Hauptstadt Seoul. 

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