Ankunft im Land der aufgehenden Sonne    

Eintreffen der Liberty am Abend im Hafen von Tokio

Es scheint fast wie immer: Stets kamen wir entweder spät am Abend oder fast schon mitten in der Nacht in den verschiedensten Häfen an. So auch diesmal in Tokio. Das schien scheinbar beabsichtigt zu sein damit sich die Passagiere nochmals richtig ausruhen konnten vor dem Landausflug.

Das Hafenpanorama von Tokio am nächsten Morgen.

Erleben Sie mit uns die Faszination Japans! Bewundern Sie mit uns das harmonische Nebeneinander von Tradition und Moderne: Buddhistische Tempel und shintoistische Schreine, ehrwürdige Architektur und moderne Kunst. Sehen und lernen Sie die beeindruckende und fremde Kultur Japans kennen! Japan, respektive hier Tokio, haben saubere, zuverlässige öffentliche Verkehrsmittel, welche wir aber nicht nutzten, sondern stets mit dem Taxi unterwegs waren von einem Besichtigungsort zum anderen. Bei unseren Spaziergängen und Besichtigungen fand sich - trotz Zeitdrucks, die Zeit, die Menschen in ihrem Alltagsleben unmittelbar kennen zu lernen. Verlängern konnten wir unseren Aufenthalt in Tokio leider nicht, da die Zeit vorgeschrieben war. Unser erster Besuch galt dem japanischen Kaiserpalast. Das war ein Muss.

Wir vor dem Kaiserpalast.

Die Kokyo, auf deutsch "Kaiserliche Residenz", auch Kaiserpalast von Tokio, ist die Residenz des Tenno, des japanischen Kaisers. Die kaiserliche Residenz liegt auf dem ehemaligen Gelände der Burg Edo. Nach der Meiji-Restauration und der Entmachtung des Shogun zog der Kaiserliche Hof von Kyoto nach Tokio. Die frühere Tokugawa-Hochburg in Edo wurde die Residenz des Kaisers von Japan.

Vor dem Eingangstor zum Kaiserpalast.

Im Kaiserpark.

Hallo my Lady, auch im Kaiserpark?

Hallo my Lady, auch im Kaiserpark?

Vom Kaiserpark Blick in die City von Tokio.

Die Vorderfront des Kaiserparks mit Fontaine

   Das kommerzielle Zentrum von Shibuya.    

Und schon waren wir drin, mitten in Tokio.

Dass wir hier nicht alle Bilder Tokios zeigen können sollte jedem klar sein. Diese Stadt ist so vielfältig an Sehenswürdigkeiten und Stadtteilen, Fußgängerzonen und Einkaufszentren, dass es unmöglich ist - allein schon aus Platzgründen, alles zu zeigen. Und schon gar nicht in nur drei Tagen. Man bräuchte Wochen um alles zu sehen und selbst dann hat man noch nicht alles gesehen, was diese Megametropole zu bieten hat. Ganz zu schweigen vom übrigen Land.

Der Center Gai in Tokio.

Das kommerzielle Zentrum von Shibuya mit zahlreichen Kaufhäusern, Modeläden und Büros liegt um den Bahnhof Shibuya herum. Vor dem Bahnhof befindet sich die Statue des legendären "treuen Hundes" Hachiko, einer der bekanntesten Treffpunkte für Verabredungen in ganz Japan. Die an der Westseite des Bahnhofs gelegene Kreuzung von Bahnhofsstraße und Center-gai ist eine Alle-Gehen-Kreuzung und wird zu abendlichen Spitzenzeiten pro Ampelphase von bis zu 15.000 Menschen überquert. Diese Fußgängerströme werden von ausländischen Medien häufig als Symbol für die Geschäftigkeit und Enge Tokios verwendet.

Der vielbelebte Center Gai. Rechts: Noch im Center Gai.

Shibuya ist ein Einkaufsparadies. Hier findet man alles was das Herz begehert. Auch abends ist dieses Stadtviertel ein beliebtes Ausgehviertel mit Discos, Pubs und jeder Menge Love Hotels. Der Besuch von Shibuya und das überqueren der legendären Kreuzung ist ein MUSS bei jedem Tokio Besuch. Einmal sich im Strom der Menschen mitspülen zu lassen…Wahnsinn und echt sehr beeindruckend!

Macht Spaß mit so vielen Menschen über die Strasse zu gehen.Rechts: Im Bahnhofsviertel.

Ist man zum ersten Mal in Tokio, so kann einem die Stadt schon etwas voll vorkommen. Insbesondere hier, an der belebtesten Kreuzung in Shibuya. Dies hier war in den 80er Jahren, der Zeit des großen Booms vor der ersten Asienkrise, das hippe Viertel schlecht hin. Zwar mag die Boheme mittlerweile weitergezogen sein, aber zumindest alle Singles aus den Vortorten zwischen 15 und 35 kommen dennoch gerne hierher. Und sorgen dafür, dass hier immer Massen auf den Straßen sind. Dennoch gibt es kaum Gedränge. Es geht unglaublich zivilisiert zu. Manchmal auch etwas uniform, jedenfalls für den Geschmack eines Europäers. Aber wie soll diese Stadt sonst funktionieren? Wenn die Leute sich hier nicht sehr diszipliniert, äußerst höflich benehmen würde? Das Leben würde zusammenbrechen einfach aufgrund der Menge an Menschen.

Es war nicht immer eitler Sonnenschein. Hier half nur noch sich unter zu stellen und sich vor dem Regen zu schützen.

Hier fanden wir etwas Schutz vor dem Platzregen. Da der Regen aber immer noch nicht aufhörte begaben wir uns in ein Restaurant.

Trotz des einsetzenden Regens gehört Shibuya für uns zu den schönsten und interessantesten Bezirken von Tokyo. Neben der berühmten Kreuzung sollte man unbedingt ins 109 (ichi-maru-kyu) gehen. Ein Paradies für japanische Frauen und ein Abenteuer für Europäer. Ein paar Straßen fernab vom Bahnhof lässt es sich dann auch viel entspannter und sehr facettenreich shoppen, aber auch fantastisch essen! (Wie eben erwähnt.)

Wie schon erwähnt: Nachts ist in Shibuya fast noch mehr los als am Tag.

Auch wenn in Tokio der Eindruck von dichter Stadtlandschaft mit wenig Grün überwiegt, gibt es im Stadtgebiet über hundert öffentliche Parks, wobei allerdings schon ein Spielplatz mit ein paar Bäumen als Park gilt. Die größten innerstädtischen Parks Tokios sind der Ueno-Park in Taito, der Yoyogi-Park und der Shinjuku Gyoen, gefolgt vom Shinjuku-Chuo-Park, dem Hibiya-Park und den Grünanlagen rund um den Kaiserpalast (namentlich Ni-no-Maru-Park, Kita-no-Maru-Park, Chidori-ga-Fuchi-Park und Soto-Bori-Park). Natürlich kann ich nicht alle Parks hier posten, aber den Shinjuku-Gyoen Park möchte ich gerne präsentieren.

   Spaziergang im Shinjuku Gyoen Park.    

Spaziergang im Shinjuku-Gyoen Park.

Gemütlich durch den Park. Von weitem schon gesehen: der Shinjuku Gyoen Schrein.

Sowas macht man zwar nicht, aber die Aussicht von hier auf den Tempel war zu schön. Und das war das Objekt der Begierde: der Tempel.

Nach zwei Stunden suchten wir den Ausgang um zurückzukehren in die City. Ja, wir waren wieder draussen - man merkte es auch am Lärm der Stadt.

   Roppongi Hills: Eine Stadt in der Stadt.    

"Die Stadt in der Stadt" ist schon jetzt das Wahrzeichen des modernen Tokio. Rund zwei Milliarden Euro hat der im Jahr 2003 eröffnete, 116 000 m² große City-Komplex gekostet. Im Zentrum des ambitionierten Projekts thront der 54-stöckige Mori Tower mit Museum und Aussichtsdeck. Die "City" beheimatet außerdem über 200 Geschäfte und Restaurants, ein Luxushotel, vier Wohnblocks, einen Freiluft-Eventspace, die Zentrale des TV-Senders Asahi und einen Kinokomplex. Kunstobjekte, wie die 10 m hohe Spinne von Louise Bourgeois oder der japanische Garten sorgen beim "Stadtbummel" durch Roppongi Hills zusätzlich für Abwechslung und Inspiration.

Blick auf den Roppongi-Tower.

Roppongi bei Nacht.

Wir waren in der Nähe der Liberty im Hafen, wollten aber nicht auf dem Schiff übernachten. Nicht dass die Liberty nachts schaukelte, oh nein, sie hatte sehr gute Stabilisatoren. Uns reizte es aber wieder einmal in einem Hotel zu übernachten und zwar in einem auf der Insel Odaiba. So konnten wir uns umziehen und etwas frische Wäsche mitnehmen für den nächsten Tag. Wir meldeten uns daher auf der Liberty für die beiden nächsten Tage ab, nicht dass man uns suchte. Wir ließen uns ein Taxi kommen, fuhren über die Die Rainbow Bridge (Bild unten) und ließen uns vom Taxifahrer das beste Hotel am Ort sagen. Zwar sprechen die Japaner ungerne Englisch, aber unser Driver beherrschte die Sprache excellent. Und er brachte uns auch an ein fürstliches Hotel. Sein Trinkgeld fiel dann auch dementsprechend aus.

Die Rainbow Bridge

Die Rainbow Bridge.

Die Rainbow Bridge ist eine Hängebrücke über den Hafen von Tokio. Sie befindet sich im nördlichen Teil der Bucht von Tokio und verbindet den Shibaura-Kai mit Odaiba im Stadtbezirk Minato. Die Brücke wurde 1993 fertiggestellt und hat eine Gesamtlänge von 798 m bzw. eine Länge von 570 m zwischen den beiden Pfeilern. Der Verkehr wird auf zwei Ebenen befördert. Tagsüber ist es auch möglich, die Brücke zu Fuß zu überqueren. Auf der oberen Ebene führt eine Schnellstraße über die Brücke, auf der unteren Ebene befinden sich die vollautomatische Yurikamome-Bahnlinie, eine normale Straße sowie der Fußweg. Für die Brücke wird keine zusätzliche Mautgebühr erhoben.

In der Tat: Der Taxifahrer hatte uns tatsächlich ein luxuriöses Hotel empfohlen.

O la la, das war das bisher schönste Hotelzimmer welches wir je hatten.

Blick über Obaida bei Nacht.

Im engeren Sinn bezeichnet Odaiba, den zum Tokioter Hauptstadtbezirk Minato gehörenden Nordteil einer künstlich angelegten Insel (Minato-Daiba). Gelegentlich werden aber auch die angrenzenden Stadtteile Aomi (Stadtbezirk Koto) im Südosten sowie Higashi-Yashio (Stadtbezirk Shinagawa) mit den Shiokaze- und Higashi-Yashio-Parks im Südwesten dazugezählt. Zusammen mit dem benachbarten Stadtteil Ariake (Stadtbezirk Koto) im Nordosten, ebenfalls auf einer künstlichen Insel gelegen, wird dieses Gebiet als Tokyo Rinkai Fukutoshin, (Tokios urbanes Subzentrum an der Seeseite) bezeichnet. Die Rainbow Bridge führt im Nordwesten ins Stadtzentrum .Vom Tokyo Tower ist Odaiba ca. 4,3 km in Luftlinie entfernt. 1996 wurde das Gebiet neu ausgerichtet, vom reinen Businessviertel hin zum Unterhaltungs- und Einkaufsgebiet. Darauf kam wieder Leben in die Gegend und die Tokioter entdeckten auch plötzlich den Strand den sie vorher nie hatten.

Weiter zum zweiten Tag in Tokio. 

Zurück zum zweiten Tag in Seoul    Weiter zum zweiten Tag in Tokio