Montevideo ist die Hauptstadt Uruguays. Sie liegt am Mündungstrichter des Río de la Plata. Sie zählt rund 1,5 Mio. Einwohner und ist das wirtschaftliche, administrative und kulturelle Zentrum des Landes. Montevideo heisst uns willkommen. Allerdings entstand das obige Bild etwas später.

Über Montevideo. Wir setzen gerade zur Landung an.

Vom Flughafen aus ging es direkt ins Hotel. My Lady warfen sich sofort in einen Sessel. Sie war geschlaucht vom langen Flug. Nach einer geruhsamen Nacht und einem kräftigen Frühstück machten wir uns auf ins Centrum der Stadt.

Im Centrum von MontevideoSpaziergang durch die Innenstadt
Im Centrum von Montevideo.

Uruguay hat rund 3,39 Millionen Einwohner (2002). Die Bevölkerungsdichte liegt bei 19 Einwohnern pro Quadratkilometer; die meisten Menschen leben in Küstennähe, nur etwa 9 Prozent der Bevölkerung auf dem Land (2000). Die Einwohner Uruguays sind mehrheitlich europäischer Abstammung. Viele sind im Ausland geboren und kommen vorwiegend aus Spanien und Italien sowie aus Brasilien, Argentinien und Frankreich. Nur etwa 5 bis 10 Prozent sind Mischlinge europäischer und indianischer Abstammung. Eine ursprünglich indianische Bevölkerung ist nicht mehr vorhanden.

Noch im Centrum von Montevideo. Eine prachtvolle Kirche in einer Seitenstrasse.

Die República Oriental del Uruguay wurde 1830 errichtet und teilte sich bereits kurz darauf zwischen den Führern des Aufstands gegen Brasilien in verfeindete Splittergruppen auf. 1836 brach zwischen den Anhängern von Präsident Manuel Oribe, die aufgrund ihrer Flaggenfarbe als Gruppe der Blancos bezeichnet wurden, und denen des ersten Präsidenten Fructuoso Rivera, die entsprechend ihrer roten Flagge Colorados hießen, der Bürgerkrieg aus. In der kriegerischen Auseinandersetzung erhielten die Blancos von argentinischen Truppen Unterstützung und belagerten Montevideo, das sich von 1843 bis 1852 in den Händen der Colorados befand. Die Colorados schlugen, unterstützt von Brasilien und antiargentinischen Truppen, Oribe und die Blancos nieder. Von diesem Zeitpunk an übernahmen Rivera und die Colorados die Macht. 1855 kam es zwischen den beiden Gruppen erneut zu Auseinandersetzungen, die mit kurzen Unterbrechungen bis nach 1865 andauerten. Die Colorados behielten in dieser Zeit die Machtposition. Von 1865 bis 1870 kämpfte Uruguay als Verbündeter mit Brasilien und Argentinien im Krieg gegen Paraguay.

Das Regierungsgebäude. Puh, erstmal da rüber kommen. Wir wollten zurück ins Hotel.
Unser Hotel von aussen gesehen

Unser Hotel von aussen gesehen. Rechts: Ja, ja, ich wusste schon was sie dachte: Männer haben es einfach: Hemd und Hose, ein paar Schuhe und fertig sind sie.

Na endlich. Sie hatte es geschafft. Und es stand ihr nicht mal schlecht. Aber auch ich musste mich anpassen. . Hier sind wir im Park. Hinter uns das Toristenbüro, welches wir gerade verlassen hatten.

Als Stadt wurde Montevideo am 24. Dezember 1726 durch Bruno Mauricio de Zabala - Gouverneur von Buenos Aires - gegründet, nachdem die Portugiesen aus dem zwei Jahre zuvor von ihnen an gleicher Stelle erbauten Fort vertrieben worden waren. Die Legende sagt, das der Name von einem spanischen Seemann in Diensten von Magellan stammen soll, der beim Anblick des Stadthügels ausgerufen haben soll: "Monte vi eu" "ich sah einen Hügel". Wahrscheinlicher ist die Ableitung von alten Seekarten, in denen "Monte VI D. E. O. (Berg 6 De Este a Oeste = Berg 6 von Ost nach West) eingezeichnet war. Möglicherweise hat Magellan den Berg auch nach dem Heiligen Ovidio "Monte de San Ovidio" genannt.

An einer wunderschöne Kathedrale. Rechts: Der Unabhängigkeitsplatz.

Ferdinand Magellan, portugiesisch Fernão de Magalhães, spanisch Fernando de Magallanes (* 1480 in Sabrosa, Portugal; † 27. April 1521 auf Mactan, Philippinen) war ein portugiesischer Seefahrer, der für die spanische Krone segelte. Magellan unternahm die erste Weltumsegelung. Die Geschichte seiner Reise ist vor allem bekannt durch die Aufzeichnungen eines Teilnehmers, Antonio Pigafetta.

Wir am Badestrand unweit vom Hotel.
Ciudadela
Montevideo-Ciudadela. Rechts: Ein verlassenes Kiosk.

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts hat die Stadt wiederholt durch Belagerungen und Bombardements durch England, Spanien, Portugal, Brasilien und Argentinien viel gelitten. Seit 1851 ist Montevideo ziemlich rasch zu einer bedeutenden Stadt gewachsen. Im Jahr 1860 lebten 37.787 Menschen in Montevideo. Die Einwohnerzahl im Jahr 1884 betrug bereits 104.472, darunter zahlreiche Ausländer. In jener Zeit war Handel die einzige Erwerbsquelle der Stadt. Es bestand eine Rivalität mit Buenos Aires.

Der letzte Abend in Montevideo. Noch ein kleines Schmuserchen und dann gings ab in die Heia. Man lasse sich nicht täuschen vom Tageslicht. Es war wirklich schon spät.

Während des 2. Weltkriegs blickte die gesamte Welt nach Montevideo, als das deutsche Panzerschiff "Admiral Graf Spee", das als Handelsstörer im Südatlantik unterwegs war, nach einem Gefecht mit britischen Kreuzern am 13. Dezember 1939 im neutralen Hafen von Montevideo Zuflucht suchte. Vor die Wahl zwischen einem weiteren, aussichtslosen Seegefecht mit den Briten und einer Internierung durch Uruguay gestellt, versenkte sich die "Graf Spee" am 17. Dezember 1939 vor Montevideo selbst.

Nach einer Schleife über dem Atlantik ging es ab in Richtung Santiago de Chile.
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