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Am nächsten Morgen verliessen wir die einzige Hafen - und frühere Hauptstadt New Hampshires (bis 1808), die ein Muss für alle sein sollte und zwar für alle, die sich für die amerikanische Geschichte interessieren. Bereits um 1630 besiedelt, ist Portsmouth eine der ältesten Ortschaften des Landes. Allerdings datieren die meisten der hübschen Backsteingebäude aus dem 19. Jahrhundert, da ein Brand im Jahre 1813 weite Teile der Innenstadt zerstörte.

Als Zentrum des Schiffsbaus und als wichtiger Handelshafen entwickelte sich Portsmouth zu einer wohlhabenden Stadt, bevor der Anschluss an die Eisenbahn die Seefahrt an Bedeutung verlieren ließ. Die meisten historischen Gebäude finden sich im Stadtteil "Strawberry Banke", einst das geschäftige Hafenviertel und heute ein sehenswertes Freilichtmuseum. Die aufwendig restaurierten Häuser stammen aus verschiedenen Epochen, darunter die "William Pitt Tavern" aus dem Jahre 1766, eines der ältesten erhaltenen Bauwerke der Stadt.

Das Zentrum der Stadt, überragt vom Turm der 1854 erbauten "North Church", lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden, es werden aber Kutschfahrten angeboten. Wen es anschließend nach Badefreuden gelüstet, der findet dazu im nahe gelegenen Seebad Hampton Beach Gelegenheit. Hier laden ausgedehnte Strände zum Sonnenbaden und Schwimmen ein. In der "Seashell", einer muschelförmigen Bühne am Hauptstrand, finden in den Sommermonaten allabendlich Konzerte statt.

Abschied von Portsmouth in Richtung White Mountain National Park.
Jeanette und ich spazieren durch den White Mountain National Park.
Man kann mit der Seilbahn bis ganz nach oben fahren.

Ankunft am Fusse des Cannon Mountain. Wir entschlossen uns die Treppe nach oben zu nehmen, die für diejenigen angelegt wurde, die nicht ganz nach oben wollten um wenigstens von hier aus einen Überblick über die Berge zu haben. Später entschlossen wir uns aber dann doch mit der Seilbahn nach oben zu fahren.

Die White Mountains mit 86 einzelnen Gipfeln bilden ein Urlaubsgebiet im Norden des Staates. Die sich durch das Gebiet schlängelnden Bergstraßen bieten immer wieder atemberaubende Aussichten über die Berge und die darunterliegenden Täler. Im Herbst tauchen die leuchtend roten, goldenen und bernsteinfarbenen Blätter die Bergwelt in ein Farbenmeer. Sie können sich von der Seilbahn zum Gipfel des 1.280 Meter hohen Cannon Mountain tragen lassen oder mit einer Zahnradbahn auf den 1.917 Meter hohen Mount Washington hinauffahren. New Hampshire hat 26 Skigebiete, von denen sich viele in den White Mountains befinden.

Granit State, so lautet der Beiname von New Hampshire, übersetzt: der Granitstaat. Vor allem im Norden des 25.000 qkm großen Staates ist von den White Mountains, den Granitfelsen, geprägt. Sie gehören zu den nördlichen Appalachen und wurden durch eiszeitliche Gletscher geformt. Trotz des wenig touristisch klingenden Nicknames lockt New Hampshire das ganze Jahr über Touristen an. Im Sommer mit Wandermöglichkeiten, seinen vielen Seen und sogar Sandstränden. Wassersportfreunde bevorzugen die Seenregion im Herzen des Staates und die Küstenregion im Südosten. Im Winter kommen die Ski-Sportler in den White Mountains auf ihre Kosten, und im Herbst lockt der Indian Summer Millionen von Besuchern an.

Auf dem Mt. Washington gibt es das schlimmste Wetter der Welt, aber wir hatten Glück.

Für eine Woche mieteten wir ein Zimmer im Berghotel, da uns die Gegend hier so wunderbar gefiel. Ausserdem wollten wir auch mal Skifahren, obgleich ich es nicht konnte. Doch meine virtuelle Frau brachte es mir bei. (Nun ja, sie stammte schließlich aus Finnland). Siehe links, die ersten Gehversuche.

Na also, wer sagts denn? Es klappte doch vorzüglich ;-))

Als wir New Hampshire verliessen, schickten wir noch eine Ansichtskarte von Berlin in New Hampshire zu Freunden nach Berlin in Deutschland.

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