Paris ist eine Messe wert!

Gewiss, der Name Paris genügt, um auch heute noch Kunstfreunden, Fein­schmeckern und Mondänen "ein ge­wisses Lächeln" abzulocken. Seit der von de Gaulle verordneten "General­wäsche" strahlen zumindest die Fas­saden um die Place de la Concorde mit den Lichtern auf der Seine um die Wette. Aber der sprichwörtliche Charme dieser Stadt ist längst auf der Strecke geblieben. Wo Millionen Men­schen zusammengepfercht in Woh­nungsnot leben und auf überfüllten Verkehrsmitteln und hoffnungslos ver­stopften Straßen an ihren Arbeitsplatz fahren, bleibt keine Zeit für nette Voka­beln.
In den kleinen Restaurants bekommt man auch heute noch eine gute Zwie­belsuppe, so wie früher in den Hallen. Der Bauch von Paris, wie Zola sie nannte, ist jetzt leer. Durch seine Dauerverstopfung begann er die Stadt zu ersticken, anstatt sie zu ernähren.
Der größte Großmarkt der Welt wurde in Rungis, in der Nähe des Flughafens, wieder eröffnet. Die Operation war not­wendig, doch Paris büßte ein Teil Farbe ein. Nur die Tigerinnen, leicht­geschürzte Wesen, die zur Fauna der "Halles" gehörten, blieben und bieten ihre Liebesdienste an.
Doch auch Paris musste sich auf das 3. Jahrtausend einrichten.
Sein historischer Kern soll erhalten bleiben, die Schale wird sich gewaltig ändern.
Ganze Stadtteile werden abgerissen und in einem fran­zösisierten "Manhattanstil" wieder auf­gebaut, zum Entsetzen der Denkmal­schützer, die einen zähen Kampf um jedes altertümliche Haus führen. Auch wenn es nur noch von Ratten bewohnt wird.
Jeanette und ich in den verträumten Strassen von Montmartre
Links stehen wir wieder einmal vor einer der vielen Seinebrücken mit malerischer Kulisse. Rechtes Bild: Das Grab des unbekannten Soldaten im Triumphbogen.
Links: Meine Kleine und ich auf dem Weg zur Weissen Kathedrale - Bild rechts.
Hier stiegen wir in die Metro ein um ins Disneyland von Paris zu gelangen.
Ein Duplikat des Hotels Bellagio von Las Vegas, in Disneyland...
...und ebenso nachgebildet das Spielcasino von Las Vegas
Eine fast gelungene, doch ziemlich kitschige Nachbildung eines Piratenschiffs.
Das also war ein Kurztripp ins Disneyland von Paris. Um alles sehen zu wollen bräuchte man Tage. Doch dafür war uns die Zeit zu kostbar, denn es gab interessantere Sehenswürdigkeiten von welchen wir ja schon einige - aber leider nicht alle - gesehen haben. Wir haben eine ganze Woche in Paris verbracht und haben dennoch nicht alles sehen können. Am letzten Tage gingen wir etwas früher ins Bett als sonst, denn wir wollten am nächsten Tag mit dem Bus nach Schloss Fontaineblue, der Lieblingsresidenz französischer Könige, fahren.

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