Ankunft Salomes' in der römischen Provinz Galiläa 30 nach Chr.
Irgendwo in einer römischen Festung an der Küste des Mittelmeeres. Eine Anlaufstelle nach Jerusalem.
"Wie bitte? In dieser baufälligen Kiste soll ich bis nach Jerusalem kutschiert werden? Das lehne ich ab".
Claudius blieb nichts anderes übrig, als sie zu packen und in die Kutsche zu verfrachten. Sie war erstaunt.
"Sehen Sie, Herrin, besser schlecht gefahren, als gut nach Jerusalem gelaufen! Ein Apfel gefällig?"

Claudius grinste und nahm es gelassen, als sie schnippisch zur Seite blickte, als er seinen obigen Spruch losließ und ihr einen Apfel anbot. Doch dann begann die Reise nach Jerusalem per Pferd und Kamel. Der Weg war beschwerlich, vor allem für Salome, deren Kutsche ständig holperte wegen des nicht gerade gut ausgebauten Wegs.

Beschwerlicher Weg nach Jerusalem
Es war ein langer und oftmals steiniger Weg bis zur Festung des König Herodes nach Jerusalem.
Claudius und Pilatus treffen mit ihrer hübschen 'Fracht', nämlich Salome, im königlichen Palast ein.
Das Volk verneigt sich und die israelischen Soldaten begrüßen den künftigen Statthalter Jerusalems.
Als Statthalter hatte es Pilatus nicht nötig sich bei Herodes vorzustellen, doch war es Tiberius' Wunsch.
Pontius Pilatus sitzt neben König Herodes an der königlichen Tafel. Daneben seine Gattin Herodia.
Herodes überschüttet seine Stieftochter mit edlem Schmuck und läd sie zu sich an die Tafel.
Königin Herodias überredet ihre gutgläubige Tochter Johannes den Täufer gefangenzunehmen.

Als sie schließlich gemeinsam im Palast des Herodes eintreffen, ist dieser sofort vom Liebreiz seiner Stieftochter eingenommen. Sich der lüsternen Begierden ihres Gatten bewusst, versucht Herodias daraufhin, Salome in ihre Pläne gegen Johannes den Täufer einzuspannen. Da Salome den flehenden Worten ihrer Mutter besorgt Glauben schenkt, will sie Claudius überreden, den Täufer gefangen zu nehmen. Doch Claudius weigert sich, ihr Ansinnen in die Tat umzusetzen, denn er wurde einst von Johannes bekehrt und steht in dessen Schuld. Und um sie von Johannes zu überzeugen, nahm er sie des öfteren einmal zu einer seiner Predigten mit.

Dieser harmlose Mann war alles andere als ein Volksverhetzer. Im Gegenteil, seine Worte überzeugten.
Als Herodias einsieht, dass sie ihrem Ziel nicht näherkommt, befiehlt sie ihrem treuen Diener Micha,
Johannes hinterrücks zu ermorden. Doch das schändliche Vorhaben missglückt zunächst.

Als Herodias einsieht, dass sie ihrem Ziel nicht näherkommt, befiehlt sie ihrem treuen Diener Micha, Johannes hinterrücks zu ermorden. Doch das schändliche Vorhaben missglückt und Herodes beschließt in der Folge, Johannes in Schutzhaft zu nehmen. Woraufhin die Anhänger des Propheten rebellieren und beginnen, die Palasttore zu besetzen.

Der schändliche Plan misslingt

Die Schergen Michas wollen Johannes hinterrücks in der Schutzhaft ermorden.
Allein es gelingt ihnen nicht und sie werden in die Flucht geschlagen, denn Claudius befreit Johannes.
Claudius bringt Johannes aus dem Kerker: "Rette Dich, Johannes!"Aber er wurde wieder gefangen.

Da Herodias nun ihr eigenes Leben bedroht sieht, greift sie verzweifelt zum letzten Mittel. Ihre Tochter soll vor dem König tanzen und damit den Kopf des Johannes fordern. Bestürzt über diesen Vorschlag – wird doch eine Frau, die vor dem König tanzt zwangsläufig dessen Geliebte – sucht Salome Trost bei Claudius. Dieser bringt sie zu Johannes in den Kerker, wo ihnen der Prophet von den Wundern des Messias berichtet. Aus Angst, Herodes könne Johannes nun tatsächlich hinrichten lassen, wenn er erfährt, dass nicht dieser, sondern der Messias der eigentliche Retter der Gläubigen ist, entschließt sich Salome, den Tanz der Sieben Schleier bei den Feierlichkeiten zu Herodes‘ Geburtstag vorzuführen. Sie erhofft sich damit, die Freilassung des Johannes zubewirken.

Salome sucht Trost bei Claudius. Dieser bringt sie zu Johannes in den Kerker, wo ihnen der inzwischen wieder gefangene Prophet von den Wundern des Messias berichtet. "Macht euch keine Sorgen um mich", töstet er die beiden. "Ich habe keine Angst vor den Schergen des Herodes und seiner Frau Herodias".

Claudius kann leider nichts mehr für ihn tun und bittet ihn um Vergebung. Aber Salome möchte Johannes vor dem Tod bewahren und will versuchen, ihm durch ihren Tanz der sieben Schleier, das Leben zu retten.

Der Tanz der Sieben Schleier
Salome versucht mit ihrem Tanz der Sieben Schleier Herodes milde
zu stimmen und Johannes zu verschonen.
Als erstes beginnt sie mit einem blauen Schleier, deren noch sechs andersfarbige folgen sollten.
König Herodes ist schon vom ersten Schleier und dem erst beginnenden Tanz sehr beeindruckt.

Wie gebannt schaut Herodes auf seine Stieftochter, als sie vor aller Augen beginnt, ihre Schleier im Takt der Trommeln abzustreifen. Herodias bemerkt das begehrende Funkeln in seinen Augen und sieht ihre Chance gekommen.

Herodias bemerkt das begehrende Funkeln in seinen Augen und sieht ihre Chance gekommen.
Salome ließ Herodes kaum Zeit Luft zu holen, langsam und verführerisch ließ sie Schleier um Schleier fallen.
Kaum vor Herodes stehend war schon wieder ein Schleier gefallen und es sollte nicht der letzte sein.
Plötzlich tanzte sie ganz in weiß vor ihm, machte ihm schöne Augen und wechselte den Schleier in roseè
Salome tanzt im letzten Schleier fast völlig nackt vor Herodes und legt sich anschließend in Pose vor ihn.

Herodes dreht fast durch, als er Salome fast nackt vor sich auf dem Boden liegen sieht. Mit allen Fasern und Trieben in sich begehrt er seine Stieftochter und will sie unbedingt sexuell besitzen. Ein fragender Blick zu seiner Gattin und er bekommt die "Erlaubnis" wenn...Ja, wenn er sein Versprechen hält, welches sie will.

Kaum zu fassen: Der König freut sich nach der Erlaubnis seiner Gattin wie ein kleines Kind und starrt gebannt auf Salome, die sich gerade anschickt den letzten Schleier fallen zu lassen um ihn milde zu stimmen, die aber von diesem schändlichen Abkommen zwischen ihrer Mutter und ihrem Stiefvater nichts ahnte.

Als er erklärt, dass er sein halbes Königreich für eine Nacht mit Salome hergeben würde, fordert Herodias das Haupt des Täufers. Vor Verlangen übermannt, willigt Herodes schließlich ein. Als Salome sich anschickt, ihren letzten Schleier fallen zu lassen, entweicht ihr ein schriller Schrei des Entsetzens beim Anblick von Johannes‘ leblosen Kopf auf einem Silbertablett.

Der Kopf des Johannes wird auf einem Silbertablett "serviert".

Während Herodias voller Zufriedenheit lächelt, warf ihr Salome vor, dass sie keine Mutter sei, sondern der Teufel in Person. "Du? Du als meine Mutter hast dieses schändliche Verbrechen angeordnet? Du bist keine Mutter und dein Gatte kein Mann, sondern ihr seid beides Verbrecher". Salome verließ voll des Zornes umgehend das Tanzfest und flüchtete sich in die Arme des Claudius.

Salome flüchtete sich zu Claudius. Beide verließen König Herodes's Palast.
Schon bald wurden sie treue Anhänger des wundersamen Mannes aus Nazareth: Jesus Christus.
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