Liebe Besucherin und lieber Besucher!
Bevor Du Dich mit mir und meiner virtuellen Frau auf eine Reise über die Seidenstrasse begibst, schaue bitte erst in Deine Geldbörse ob Du auch genug Geld dabei hast, denn diese unsere Reise führt uns quer durch den asiatischen Kontinent und dauert einige Monate. Wir beginnen in der chinesischen Stadt Hángzhou, fahren weiter über Nanking - machen einen Abstecher nach Peking und folgen dann der Seidenstrasse weiter in einem gemieteten Luxus-Wohnmobil bis zu ihrem Ende in Damaskus. Du darfst Dich uns aber gerne anschliessen, wenn Du in einem Zelt übernachtest, denn nicht immer ist es möglich, dass auch wir in einem Hotel schlafen können, obgleich wir es gewöhnt sind immer in den besten Hotels zu übernachten (was nicht an mir sondern an meiner reichen virtuellen Frau liegt). Eine prall gefüllte Geldbörse bzw. eine goldene Visa-Card oder eine Menge Traveller Schecks sind daher unerlässlich und sehr wichtig. Es sei denn Du lebst unterwegs wie ein Asket. Wir wünschen Dir eine angenehme Reise und falls Du es Dir nicht leisten kannst mitzukommen, so wünschen wir Dir viel Spass bei den Bildern und Texten. *g*

Abflug von Frankfurt/M. nach Fernost - nach Hangzhou / China.

Überschlagen wir den Flug nach Hanghzou und verzichten wir auf eine nähere Beschreibung. Nur soviel sei erwähnt, dass es ein sehr angenehmer Flug war mit wirklich höflichen und zuvorkommenden Stewardessen, die einem förmlich jeden Wunsch von den Augen ablasen. Spät, sehr spät in der Nacht kamen wir in unserem Hotel an. (Siehe Bild) Ich erwähnte ja schon zuvor, dass meine virtuelle Frau die Tochter eines finnischen Grossindustriellen war und von daher nicht auf den Euro schauen musste. Bewundernswert an dieser Frau war nicht nur ihre Schönheit und Eleganz, ganz zu schweigen von ihrer ständig wechselnden Garderobe im Überfluss die sie in 6 Koffern mittschleppte, (soll heissen: 2 Koffer waren auch von mir dabei die sie von Servanten tragen liess, denn sie hatte das nicht nötig - zahlte aber immer ein fürstliches Trinkgeld an die Bediensteten), sondern ihr einmaliges Organisationstalent. Nichts, aber auch rein gar nichts überliess sie dem Zufall. Sie war, wenn man so sagen darf, die perfekte Frau - auch wenn es sowas in der Realität nicht gibt. Aber für mich war sie es. Und sie war vor allem sehr sehr lieb.

Ja, Geschmack hatte sie, meine virtuelle Frau, das muss man ihr lassen.

Wir schliefen fast bis Mittag nach dem langen Flug. Doch frisch geduscht und gutgelaunt und natürlich mehr als gut ausgeruht, begaben wir uns nach unten in den Frühstücksraum, wo man uns trotz der fortgeschrittenen Stunde noch ein Frühstück servierte. Denn gleich nach dem Aufstehen eine feste Mittagsmahlzeit tat unserem Magen sicher nicht gut. Da muss man die Chinesen bewundern. Der Service in diesem Luxushotel war einmalig. Jeanette bedankte sich natürlich wie immer mit einem grosszügigen Trinkeld, welches beim Hotelpersonal gern gesehen wurde. Ja, mein Frauchen dachte nicht nur bis zur Haustür, oh nein, sie dachte weiter, denn ein zufriedenes Personal ist Gold wert.

Es war ein bisschen schlicht, das Hotelzimmer, aber es tat seine Dienste.
Wir beide am Hanghzou-Tempel.
Hanghzou-Giardino.

Hángzhou ist die Hauptstadt der Provinz Zhejiang in der Volksrepublik China. Hangzhou liegt an der Mündung des Flusses Qiantang. Die von der Flussmündung geformte Bucht (Ästuar) heißt nach der Stadt Hangzhou Wan (Bucht von Hangzhou). In Hangzhou beginnt der Kaiserkanal, eine wichtige Verbindung in den Norden Chinas. Hangzhou ist eine der Wiegen der chinesischen Zivilisation, die "Liang-zu-Kultur" lässt sich bis vor 4700 Jahren nachweisen. Die dokumentierte Geschichte der Stadt reicht bis ins Jahr 221 v. Chr. zurück. Hangzhou war die Hauptstadt der südlichen Sung-Dynastie (1132-1276). Der Chinareisende Marco Polo soll die Stadt als "schönste und großartigste Stadt der Welt" bezeichnet haben. Zu seiner Zeit, im 13. Jahrhundert, hatte die Stadt den größten Hafen der Welt.

Jeanette und ich im Centrum von Hanghzou. Gut zu sehen auf der Brücke.
Jeanette und ich im Centrum von Hanghzou. Gut zu sehen auf der Brücke.

Heute ist es keine Hafenstadt mehr, denn im Laufe der Jahrhunderte verlandete die Bucht. Hauptattraktion in Hangzhou ist der Westsee (Xihu) mit über 60 einzelnen Sehenswürdigkeiten. Die Stadt verfügt mit der Zhejiang-Universität über eine Universität, die zu den besten des Landes zählt. Sie pflegt eine Partnerschaft mit der Technische Universität München, Universität Kiel, der Universität Passau und der Universität zu Lübeck sowie der Fachhochschule Hannover und der HTW Dresden. Hangzhou ist vor allem in China auch als Teeanbaugebiet bekannt. Der berühmteste Grüntee Chinas, der Drachenbrunnentee (Lóngjngchá), wird in Hangzhou angebaut. Dieser Tee ist außerhalb Chinas selten zu finden, da die Chinesen ihren besten Tee selbst genießen und nicht exportieren. Außerdem ist Hangzhou auch als "Stadt der Seide" bekannt. Es gibt mehrere Seidenfabriken und auch einen Seidenmarkt.

Aufbruch nach Nanking