Die Realität über Kaiser Franz Josef I.
und Kaiserin Elisabeth von Österreich
(Das Ernst Marischka Märchen). (Siehe nächste Seite).

The reality about emperor Franz Joseph I.
and empress Elisabeth of Austria.
(The Ernst Marischka Fairy tales. Please, excuse my bad English).

Elisabeth Eugenie Amalie, genannt Sisi, wurde am Weihnachtsabend des Jahres 1837 als Tochter des Herzog Max in Bayern und der bayrischen Königstochter Ludovika (Schwester von Erzherzogin Sophie)in München geboren. Ihr Name war nicht Sissi, wie die Titelfigur in Ernst Marischkas berühmter Trilogie, sondern Sisi. Wie es zu dieser Namensgebung kam, kann nur spekuliert werden: Vermutlich hatte Elisabeth ihren Vornamen in Briefen mit Lisi abgekürzt, eine in Österreich und Bayern übliche Koseform Elisabeths, das von der Nachwelt nur fälschlicherweise als Sisi gelesen wurde.

Elisabeth Eugenie Amalie, named Sisi, was born in the Christmas Eve of 1837 as a daughter of the duke Max in Bavaria and the Bavarian king's daughter Ludovika (sister by archduchess Sophie) in Munich. Their name was not Sissi, like the title figure in Ernst Marischkas famous trilogy, but Sisi. How it came to this choice of name, can be only speculated: Elisabeth had probably shortened their first name in letters with Lisi, one in Austria and Bavaria usual affectionate form Elisabeths which was read by the posterity only wrongly as a Sisi.


Schloss Possenhofen am Starnberger See
Summer residence - castle Possenhofen in the Starnberger sea

Da ihre Eltern keine offiziellen Verpflichtungen am Königshof hatten, konnte die Familie in ihrem kleinen Schloss Possenhofen am Starnberger See ein unbeschwertes Leben führen. Hier verlebte Sisi mit ihren sieben Geschwistern eine glückliche, sorgenfreie Kindheit. Da die junge Prinzessin zwanglos spielen, toben, reiten und sogar bayrischen Dialekt sprechen durfte, glich Sisi in ihrer Jugend eher einem Landkind als einer Prinzessin. Die Familie lebte in den Wintermonaten in München, den Sommer verbrachte sie in Schloss Possenhofen am Starnberger See, liebevoll "Possi" genannt. Hier, weit entfernt von irgendwelchen Repräsentationspflichten, wuchsen die Kinder der herzoglichen Familie relativ unbeschwert auf. Einen vollgepackten Stundenplan mit mehreren Fremdsprachen, naturwissenschaftlichen Fächern, Staatskunde usw., wie ihn die Kinder regierender Fürstenhäuser hatten, kannten die kleinen Herzöge und Herzoginnen in Bayern nicht. Englisch und Französisch lernten die Kinder zwar, aber von Elisabeth ist z.B. bekannt, dass sie nur leidlich Französisch sprach und das war immerhin die Sprache bei Hofe. Natürlich hatten die Kinder auch Unterricht, allerdings konnte es durchaus vorkommen, dass Herzog Max seine Kinder ganz spontan aus diesem Unterricht herausriss, um mit ihnen wandern oder reiten zu gehen. Sisi war die Lieblingstochter ihres Vaters und galt in der Kindheit als äußerst lebhaft. Vom Vater erbte sie auch ihre Leidenschaft fürs Reiten. Von ihrer späteren Schönheit war bei ihr als Kind noch nicht viel zu sehen, vielmehr wirkte sie ein wenig herb und wie ein Mädel vom Land.

Because their parents had no official obligations in the royal court, the family in their small castle Possenhofen in the Starnberger sea could lead a carefree life. Here spent Sisi with their seven brothers and sisters a happy, carefree infancy. Because the young princess play informal, rave, ride and even Bavarian dialect might speak, Sisi resembled in their youth rather a country child than one princess.

Die Herzogliche Familie im trauten Kreis
The ducal family in the familiar circle
Herzogin Ludowiga mit ihrem Mann Herzog Max und Néné und Elisabeth.
Duchess Ludowiga with her man duke Max and Néné and Elisabeth.
Sissi genoss eine unbeschwerte Kindheit in Possenhofen
Sissi enjoyed a lighthearted childhood in Possenhofen
Eltern und Geschwister der späteren Kaiserin Elisabeth
Die Eltern der späteren Kaiserin Elisabeth und ihren Geschwistern in jungen Jahren
The parents of the later empress Elisabeth and her brothers and sisters during young years

Prinzessin Ludovika Wilhelmine, genannt Luise, wurde als Tochter von Maximilian I. Joseph (1756–1825), König von Bayern, und seiner zweiten Gemahlin, der Prinzessin Karoline Friederike Wilhelmine (1776–1841), einer Tochter des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden und der Prinzessin Amalie Friederike von Hessen-Darmstadt, geboren. Ihre Großeltern väterlicherseits waren der Pfalzgraf Friedrich Michael von Pfalz-Birkenfeld und die Prinzessin Maria Franziska Dorothea von der Pfalz-Sulzbach, die wegen Ehebruchs in ein Kloster verbannt worden war. Sie war die jüngere Schwester von Prinzessin Sophie Friederike, die später Erzherzog Franz Karl von Österreich heiratete, aus dessen Ehe Kaiser Franz Joseph I. als Sohn hervorging. Ludovikas Halbbruder war der spätere bayerische König Ludwig I. Schon im Alter von vier Jahren mussten die Prinzen und Prinzessinnen am Hofleben teilnehmen, unter anderem Theaterbesuche mitmachen, damit sie sich an die Hofetikette gewöhnten. Die Kinder wurden in der Literatur berühmter Klassiker, Geografie und Geschichte unterrichtet und wuchsen zweisprachig auf – Deutsch und Französisch, die Hofsprache. Ludovika verliebte sich in Don Miguel (1802–1866), einen portugiesischen Prinzen aus dem Hause Bragança, der aber von ihren Eltern nicht erwünscht war. Es wurde angenommen, dass dieser keine Aussicht auf einen Thron habe, aber später wurde Miguel doch noch König von Portugal. Da war Ludovika jedoch schon mit dem Herzog Maximilian in Bayern verlobt worden, einem Großneffen von König Maximilian I. Joseph, Ludovikas Vater. Nachdem ihre jüngste Schwester Maximiliane Josepha Karoline, die dem Herzog Max versprochen war, in jungen Jahren verstorben war, wurde an ihrer Stelle Ludovika gegen ihren Willen als seine Verlobte eingesetzt. Auch Herzog Max war von dieser Verbindung, die ihm ebenso auferlegt worden war, da sie politische Vorteile brachte, nicht angetan. Ludovika und Max heirateten am 9. September 1828 auf Schloss Tegernsee. Während der Hochzeitsfeier sprach Ludovika beim Werfen des Brautstraußes einen Fluch aus:

"Dieser Ehe und allem, was daraus hervorgeht,
soll der Segen Gottes fehlen bis ans Ende"

In den ersten Jahren der Ehe reiste das Paar in der Schweiz und Italien umher. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat erwarb ihr Mann 1834 als Sommerresidenz für seine wachsende Familie Schloss Possenhofen am Starnberger See. In München lebte die Familie an der Ludwigstraße im Herzog-Max-Palais, von Leo von Klenze 1828 bis 1830 erbaut. Die Ehe der beiden verlief unglücklich, das Paar sah sich eher selten.

Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor:

Ludwig Wilhelm (1831–1920), verzichtete auf sein Erstgeborenenrecht
Wilhelm Karl (1832–1833)
Helene Karoline Therese, genannt Néné (1834–1890)
Elisabeth Amalie Eugenie, genannt Sisi oder Lisi (1837–1898)
Karl Theodor, genannt Gackel (1839–1909), Herzog in Bayern und bekannter Augenarzt
Maria Sophie Amalie (1841–1925)
Mathilde Ludovika, genannt Spatz (1843–1925)
Maximilian (*/† 1845)
Sophie Charlotte Auguste (1847–1897, kam bei einem Brand ums Leben)
Maximilian Emanuel von Bayern, genannt Mapperl (1849–1893)

Die reiche Hinterlassenschaft seiner Mutter, Prinzessin Amalie Luise von Arenberg (1789–1823), zu der unter anderem Besitzungen in Frankreich und ein Palais in Paris gehörten, ermöglichte Herzog Max einen großzügigen Lebensstil ohne jede höfische Verpflichtung. Ludovika und Max lebten mehr nebeneinander als miteinander. Oft weilte er in München, während Ludovika mit den Kindern in Possenhofen lebte, aber sie achteten einander stets.

Herzog Max starb nach zwei Schlaganfällen am 15. November 1888. Viele Menschen erwiesen ihm die letzte Ehre, da der volksnahe Herzog sehr beliebt war. Im Jahr darauf, 1889, beging ihr Enkelsohn, der damals 30-jährige Kronprinz Rudolf in seinem Jagdschloss Mayerling Selbstmord. Als letztes Mitglied der Familie des ersten bayerischen Königs starb die Herzogin-Witwe Ludo-vika Wilhelmine in Bayern am 26. Januar 1892 in München im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer Bronchitis-Erkrankung. Ihre sterblichen Überreste wurden in der Familiengruft auf Schloss Tegernsee in Tegernsee – neben ihrem Ehemann – bestattet.



Die wirklichen Eltern von Kaiserin Elisabeth
Sissis wahre Eltern: Herzogin Ludowiga und Herzog Max in Bayern im Alter
Sissi true parents: duchess Ludowiga and duke Max in Bavaria at the age
Die echte Herzogin LudowigaIhre Mutter Ludovika, Tochter des bayrischen Königs Herzog Max in Bayern

Maximilian I., hatte als einzige der drei Schwestern nicht in eine königliche Familie eingeheiratet. Ihr Mann Max war Wittelsbacher und bekam durch die Hochzeit den Titel "Herzog in Bayern" zuerkannt. Während er in typisch Wittelsbacher Manier freiheitsliebend und exzentrisch lebte, kümmerte sich Ludovika pflichtbewusst und liebevoll um ihre Kinder. Als für ihren Neffen, den jungen Kaiser Franz Joseph, eine Ehefrau gesucht wurde, sah Ludovika ihre letzte große Chance, doch noch in die Nähe der österreichischen Krone zu gelangen. Gemeinsam mit ihrer Schwester Sophie, der Kaisermutter, erkor sie insgeheim Tochter Helene (Nene) zu Franz Josephs I. zukünftiger Ehefrau. Das arrangierte Zusammentreffen der Familien in der Sommerresidenz des Kaisers in Ischl machte ihre Pläne jedoch schnell zunichte. Statt in Nene verliebte sich Kaiser Franz Joseph I. auf den ersten Blick in die junge, ungestüme Sisi, die er in einer prunkvollen Zeremonie am 24.4.1854 in der Wiener Augustinerkirche heiratete.

Treffen mit Kaisermutter in Ischl
Treffen in der Sommerresidenz Ischl
Meeting in the Summer residence Ischel
Treffen in Ischl mit dem Bruder von Kaiser Franz Joseph, Ferdinand Maximilian von Österreich
Treffen mit dem Bruder des Kaisers in Ischl: Erzherzog Karl-Ludwig.
Meeting with brother of emperor Franz Josef I. in the Summer residence Ischel
Vom ersten Tag ihrer Ehe an widerstrebte der

freiheitsliebenden Elisabeth das Leben am kaiserlichen Hof. Schnell kam es zu ersten Schwierigkeiten mit Erzherzogin Sophie, die streng auf die Einhaltung des Spanischen Hofzeremoniells achtete und es als ihre Pflicht ansah, aus dem eigenwilligen "Bauernmädel" eine würdige Kaiserin zu machen. Die ängstliche und unsichere Elisabeth wagte es nicht, ihrer Schwiegermutter zu widersprechen und blieb zeitlebens eine Außenseiterin am Wiener Hof. Ihrer Sehnsucht nach der Familie in Possenhofen und einem Leben in Freiheit verlieh Sisi in ersten poetischen Schriften Ausdruck. Immer häufiger flüchtete sie sich in den nächsten Jahren in sowohl destruktive als auch schwärmerische Poesie und eiferte ihrem grossen Idol Heinrich Heine nach, der ihr "Meister", ihr Seelenverwandter wurde.

Already from the first day of her marriage loved the freedom-loving Elisabeth the life at the imperial court not. Quickly it came to the first difficulties with archduchess Sophie who paid attention severely to the observance of the Spanish court ceremonial and looked at it as her obligation to do a dignified empress from the self-willed "farmer's girl". Nervous and insecure Elisabeth did not dare to contradict their mother-in-law and an outsider at the Viennese court remained all the life. Sisi in the first poetic writings awarded expression to her longing for the family in Possenhofen and a life freedom. Much more frequently she fled during the next years in destructive as well as imaginative poetry and agitated to her big idol after Heinrich Heine who became her "master", their congenial.

 Bilder aus glücklichen Tagen

  Pictures from happy days

Die kaiserliche Familie lauscht den Klavierspiel von Liszt




Obwohl Kaiser Franz Joseph I. seine Frau innigst liebte, konnte er ihr schon in dieser frühen Phase ihrer Ehe keine große Stütze sein, zu beschäftigt war er mit der Erfüllung seiner Kaiserpflichten. Trotz aller Schwierigkeiten waren die ersten Ehejahre des Kaiserpaars jedoch sicher ihre glücklichsten. In zwei Bereichen wurde Elisabeth während ihrer Ehe auch erfolgreich politisch aktiv, wobei sie die Liebe ihres Mannes, die er ihr trotz allem entgegenbrachte, und dessen zögerliches, im Grunde entscheidungsscheues Wesen skrupellos ausnutzte. Zum einen setzte sie 1865 durch, dass die Erziehung des Kronprinzen Rudolf bürgerlich-liberalen Lehrern anvertraut wurde, zum anderen trug sie entscheidend dazu bei, dass die nach der Niederlage Österreichs im deutschen Krieg gegen Preußen (1866) wieder in Gang gekommenen Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn weitgehend in dessen Sinn beendet wurden, d.h. die Teilung der Monarchie in eine deutsche und eine ungarische Reichshälfte zu Lasten der anderen Nationalitäten bei grundsätzlicher Wahrung gemeinsamer Angelegenheiten in den Feldern Außenpolitik, Militär und Finanzwesen.

The marriage of Sissi ran not without problems, frequently there were discussions between the couple. An active journey activity helped Sissi to the wished changes of location and to a certain local distance of the court. Their travelling led them all around the world.


Prinzessin Gisela                Kronprinz Rudolf als Kind        Kronprinz Rudolf als erwachsener Mann            Prinzessin Marie-Valerie
Princess Gisela    crown princ Rudolf as child    crown princ Rudolf as adult man   princess Marie-Valerie

Niederlage Österreichs im deutschen Krieg gegen Preußen (1866)

1858 erfüllte Sisi eine ihre Hauptverpflichtungen als Kaiserin: Nach den Töchtern Sophie (1855-1857) und Gisela (1856-1932) brachte sie endlich den langersehnten Kronprinzen Rudolph (1858-1889) zur Welt. Alle drei Kinder wurden der Mutter jedoch sofort nach der Geburt entzogen und unter die Obhut ihrer Schwiegermutter Sophie gestellt, die behauptete, Sisi sei zu jung und unreif für die Kindererziehung. Franz Joseph I. akzeptierte und unterstützte die Auffassung seiner Mutter, da er von Klein auf gelernt hatte, dass eine Kaiserin die Verpflichtung hatte zu repräsentieren, statt ihre Zeit mit Kindererziehung zu "vergeuden".

In July, 1860 a climax of the conjugal discussion occurred. Sissi departed for Possenhofen. In the same year also worsened their state of health which was not the best one. To the recovery she stopped on the island Madeira.

Erzherzogin Sophie und Sissi mit der ganzen Familie

Sissi war zutiefst betroffen, hatte aber nicht den Mut, sich gegen die Schwiegermutter aufzulehnen. Sie resignierte und überließ auch die Erziehung ihrer Tochter Gisela, die ein Jahr später zur Welt kam, widerwillig Franz Josephs I. Mutter. Nur ein einziges Mal wagte Sisi es, sich der resoluten Frau zu widersetzen und reiste gegen ihren Willen mit ihren zwei kleinen Töchtern nach Ungarn. Als Tochter Sophie während dieser Reise im Alter von nur zwei Jahren verstarb, wurde sie vor allem seitens der Schwiegermutter für den Tod des Kindes verantwortlich gemacht. Die trauernde und verzweifelte Elisabeth haderte mit ihrem Schicksal und flüchtete sich in Isolation und Krankheit. Um zu genesen und zur Ruhe zu kommen, begann sie nach der Geburt des langersehnten Thronfolgers Rudolph (1858), ausgiebig zu reisen: Madeira, Venedig, Korfu und Ungarn zählten zu ihren bevorzugten Aufenthaltsorten. Als sie nach längerer Abwesenheit selbstbewusster denn je nach Wien zurückkehrte, gelang es ihr das erste Mal, sich erfolgreich gegen ihre Schwiegermutter durchzusetzen. Als Sisi erfuhr, dass ihr Sohn Rudolph auf Wunsch Sophies und Franz Josephs I. in seiner militärischen Erziehung streng gezüchtigt wurde, stellte sie ihrem Ehemann ein Ultimatum: Sie forderte das uneingeschränkte Recht, die Kinder einzig nach ihren Vorstellungen und Wünschen zu erziehen und zwang Franz Joseph I. erstmals zu einem klaren Bekenntnis. Der Kaiser musste sich entscheiden zwischen seiner Mutter und seiner Frau - und entschied sich für Elisabeth.

Next year she returned to Vienna, but she suffered a health rebound. To cure itself, Sissi stopped this year on Corfu. In 1862 she departed again to Vienna. Elisabeth began in 1863 a study of the Hungarian language which she soon controlled very well. Furthermore French, Czech and Italian learned them. Later she still learned old person - and modern Greek. The Greek culture also belonged to their spheres of interest. Works of Heinrich Heine, William Shakespeare, Wolfgang von Goethe, Homer or Arthur Schopenhauer belonged to their literature. She was also active herself literarily and wrote poems.

Krönung zum ungarischen König und zur Königin

Die Kaiserin fühlte sich bestärkt, doch statt sich intensiver um ihre Kinder zu kümmern, ging sie erneut auf Reisen. Vor allem Ungarn - dem ungarischen Volk und der Sprache - fühlte sie sich sehr verbunden. Ihr einziges politisches Engagement als Kaiserin galt daher auch dem Zustandekommen des österreichisch-ungarischen Ausgleichs, den sie maßgeblich vorantrieb. Als das Habsburgerreich in zwei gleichberechtigte Teile geteilt wurde und eine Doppelmonarchie mit Wien und Budapest entstand, stellte sich Sisis größter politischer Erfolg ein: 1867 wurde sie an der Seite Franz Josephs I. in Buda zur Königin von Ungarn gekrönt . Als Krönungsgeschenk erhielt das Königspaar Schloss Gödöllö, das fortan zu einem der bevorzugten Reiseziele der gereiften Kaiserin avancierte.

Krönungsgeschenk für das Königspaar: Schloss Gödöllö

Da Sissis und Franz Josephs I. viertes Kind Marie Valerie (1868-1924) kurz nach der Krönung zur Welt kam, wurde es in der von Sisi so geliebten ungarischen Sprache erzogen und liebevoll das "ungarische Kind" genannt. Ihrer Schwiegermutter Sophie wiedersagte die Kaiserin jeglichen Einfluss auf das Kind und erzog ihre Tochter erstmals alleine. Vermutlich war Marie Valerie schon aus diesem Grund zeitlebens Sisis Lieblingskind. Trotz ihres Einsatzes in Ungarn war Sisi im tiefsten Inneren kein politischer Mensch. Auch ihre Pflichten als Kaiserin interessierten sie nicht sonderlich, bewusst setzte sie jedoch auf die Macht ihrer Schönheit. Die Erhaltung ihrer Figur und der Kult um ihr Äußeres wurden regelrecht zur ihrer Besessenheit. Bei einer Größe von 172 cm wog sie kaum mehr als 45 Kilogramm und schnürte ihre ohnehin schmale Hüfte auf 65 cm. Um dieses Schönheitsideal zu erhalten, hielt Sisi streng Diät und trieb exzessiv Sport:

Sie marschierte und turnte ohne Maß und absolvierte mehrere Stunden täglich ein ehrgeiziges Reittraining, um nicht nur die schönste Monarchin sondern auch die erfolgreichste Reiterin aller Zeiten zu werden. Ihre fersenlangen Haare, deren Pflege täglich mehrere Stunden in Anspruch nahmen, waren darüber hinaus ihr ganzer Stolz. Um als ewig junge Schönheit in die Geschichte einzugehen, ließ sich Kaiserin Elisabeth von ihrem 31. Lebensjahr an nicht mehr fotografieren und verbarg ihr Gesicht stets hinter einem Fächer.

Sissi exerted herself them in 1866 for the autonomy of Hungary. In 1867 a balance took place between Austria and Hungary, both countries existed as a double monarchy. In June, 1867 Franz Joseph and Elisabeth was crowned to the king and to the queen of Hungary. Next year the third daughter Marie Valerie came in Budapest to the world.

Sissi auf Korfu im Schloss Achilleon

Einen Großteil ihres Lebens als gereifte Kaiserin verbrachte Sisi auf Reisen. Die dort gesammelten Eindrücke und Erfahrungen hatten aus der einst verunsicherten, zweifelnden jungen Kaiserin eine selbstbewusste und zudem wunderschöne Frau gemacht. Doch je älter sie wurde, um so getriebener und rastloser reiste Elisabeth um die Welt. Innere Ruhe aber erreichte sie nie. Auch die Villa "Archilleon" auf Korfu, in deren Bau sie Unsummen investiert hatte, konnte sie nach der Fertigstellung nicht sesshaft machen und verwurzeln, sie verlor bald das Interesse an dem imposanten Gebäude.

It could also have been psychosomatic but she was convinced he had infected her and she fled from Vienna. Queen Victoria put the royal yacht ‘Osborne’ at her disposal and she wintered in Madeira returning to Vienna the following May 1860 where her symptoms recurred so she set off again, to the Greek island of Corfu. He followed on a state visit and she returned home in August but on her terms. She had won the battle as he knew he had wronged her and from then on could deny her nothing. Then started the travelling that was to be a constant part of her whole life.

Kronprinz Rudolf mit seiner Geliebten
Als sich 1889 ihr Sohn, der damals 30-jährige Kronprinz Rudolph, mit seiner Geliebten im Jagdschloss Mayerling das Leben nahm, verstärkten sich die Schwermut und Melancholie der Kaiserin bis hin zur Todessehnsucht. Sie gab sich die Hauptschuld am Selbstmord ihres Sohnes und erholte sich nie von diesem schweren Schicksalsschlag.

Vom Todestag ihres Sohnes an trug sie nur noch schwarz und beschäftigte sich zunehmend mit Toten: Achilles, Heinrich Heine und ihr verstorbener Vetter Ludwig II. wurden zu ihren stetigen Weggefährten im Geiste. Auch von ihrem eigenen Tod träumte und phantasierte die gebrochene Sisi und wünschte ihn sich in ihren Gedichten herbei:

She became their favourite daughter. In 1874 Elisabeth travelled for the first time to England. There she gets to know the Hunt in which she was interested. She developed herself later into one of the best riders. Her son crown prince Rudolph married on the 10th May 1881 to Stephanie of Belgium. On the 30th January, 1889 her son committed in the hunting castle Mayerling suicide. The sad event was one of the most difficult strokes of fate for Elisabeth.

Ich fliehe vor der Welt samt ihren Freuden,
und ihre Menschen stehen mir heut fern;
es sind ihr Glück mir fremd und ihre Leiden;
Ich stehe einsam, wie auf and`rem Stern...
(An die "Zukunfts-Seelen" 1887)
Am 10. September 1898 wurde ihr Wunsch erhört.

Am 10. September 1898 wurde ihr Wunsch erhört. Als die 60-jährige Monarchin an der Uferpromenade des Genfer Sees flanierte, wurde sie von dem italienischen Anarchisten Luigi Lucheni überfallen, der ihr eine spitz zugeschliffene Feile ins Herz rammte. Elisabeth stürzte zu Boden, bemerkte die schwere Wunde zunächst jedoch nicht, stand sofort wieder auf und ging an Bord ihres Schiffes. Dort erst brach die Kaiserin bewusstlos zusammen, richtete sich dann aber noch einmal auf und sprach ihre letzten Worte "Was ist denn jetzt mit mir geschehen?", bevor sie ihrer tödlichen Verletzung erlag.

On the 10th September 1898 empress Elisabeth fell a victim to an assassination attempt in Geneva. She was stabbed by the 24-year-old anarch Luigi Lucheni with a venal. After her disposal her poem volume should be published only 80 years after her death. The proceed from it should be good for political victims of the Austrian Hungarian monarchy.

Sissis sterbliche Überreste sind in Wien angekommen.

Besonders tragisch und schicksalhaft erscheint ihr Tod, da ihr Attentäter Lucheni sich eigentlich zum Ziel gesetzt hatte, nicht Kaiserin Elisabeth sondern den Prinzen von Orléans zu ermorden, der seine Reisepläne jedoch kurzfristig geändert hatte. Obwohl die Monarchin inkognito unter dem Pseudonym "Gräfin von Hohenembs" gereist war, meldete eine Zeitung, dass sie im Hotel "Beau Rivage" untergekommen war. Lucheni hörte davon und erstach die Kaiserin einzig, weil sie prominent und adelig war und er mit seiner Tat Aufsehen erregen wollte. Trotz seines Fluchtversuchs wurde er wenig später verhaftet und zu lebenslangem Kerker verurteilt, wo er zwölf Jahre später Selbstmord beging.

Particularly tragically and fateful their death appears, because their assassin Lucheni had sat down, actually, to the aim not to murder empress Elisabeth but the prince of Orléans at short notice had changed his travel plans, however. Although the monarch had travelled incognito under the pen name " countess of Hohenembs ", announced a newspaper that she had found a place at the hotel " Beau Rivage ". Lucheni heard from it and stabbed the empress only because she was prominent and was noble and hewanted to excite sensation with his act. In spite of its attempt to escape he was arrested some time later and was condemned to lifelong dungeon where he committed twelve years late suicide.

Die Nachricht von der Ermordung Elisabeths schockierte ganz Europa. Als Kaiser Franz Joseph I. vom Tod seiner Frau erfuhr, waren seine einzigen Worte: Sie wissen nicht, wie ich diese Frau geliebt habe. Am 17. September 1898 wurde Kaiserin Elisabeth von Österreich mit einem feierlichen Begräbnis in der Kapuzinergruft in Wien beigesetzt.

The news of the murder Elisabeths completely shocked Europe. When emperor Franz Joseph got to know from the death of his wife, were its single words: They do not know how I have loved this woman. On the 17th September, 1898 empress Elisabeth of Austria with a solemn funeral was buried in the Capuchin's vault in Vienna.

Sissis letzte Ruhestätte in der Kapuzinerkirche.

Ein unglückliches Leben hatte ein viel zu frühes, tragisches Ende genommen. Die Kaiserin war tot, aber der Mythos Sisi lebt bis heute noch!

An unhappy life had taken a too early, tragic end. The empress was dead, but the myth Sisi still lives to this day!

Die Kaiserliche Familiengruft in der Kapuzinerkirche.

Am 21. November 1916 stirbt der 86-jährige Franz Joseph I. nach 68jähriger Regentschaft in Schönbrunn/Wien, mitten im Krieg. Die Begräbnisfeierlichkeiten waren der letzte große Auftritt der Donaumonarchie, die vom Kaiser zusammengehalten worden war.

On the 21st November, 1916 86-year-old Franz Joseph I. dies after 68-year-old regency in Schönbrunn/Vienna, in the middle of war. The funeral ceremony was the last big scene of the Austro-Hungarian Empire which had been held together by the emperor.

Zur Märchenseite des Films Sissi aus dem jahre 1955