Nach einer bezaubernden Nacht und mit ausgeruhten Körpern, nahmen wir uns für den heutigen und letzten Tag in Schweden vor, die Innenstadt etwas näher zu erkunden. Hier spazieren wir gerade in der Stockholmer Altstadt Gamla Stan am Kai entlang Richtung kreuz und quer durch Stockholm, wobei ich, da Jeanette zur Bank wollte um Bargeld abzuheben (sie wollte anschließend mit mir shoppen gehen und nicht nur für sich, sondern auch für mich neue Kleidung kaufen sowie auch meine Miete für ein paar Monate nach Deutschland überweisen, (die Kontonummer hatte sie bereits von mir bekommen, da sie darum gebeten hatte), aus Langeweile in einen schwedischen Lottoladen ging und einen Schein ausfüllte. Wer weiß, dachte ich, vielleicht gewinne ich ja etwas, woran ich ja nicht glaubte. Aber, so dachte ich, wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Natürlich habe ich den Schein völlig vergessen, dachte einfach nicht mehr an ihn. Er lag in meinem Geldbeutel, der eh nicht mehr viel beinhaltete.

In Stockholms Strassen pulsiert das Leben genauso wie in jeder anderen Hauptstadt dieser Welt. Hier stiessen wir auf eine ausgelassen Gruppe, die anscheinend gerade von Gröna Lundis Tivoli gekommen ist. Wir nahmen es mit Humor, da wir uns gerade fotografieren liessen und der eigentliche Hintergrund die Hauptstrasse selbst sein sollte.

Hier ein paar Bilder von "Gamla Stan", Stockholms Altstadt. Die Altstadt kuschelt sich wie eine verhutzelte Alte in den brausenden Verkehr der mittlerweile Anderthalbmillionenstadt. Einige ihrer malerischen Gassen tragen deutsche Namen, Erinnerungen, wie bereits erwähnt, an die Hanseherren, die sich einst hier niederließen.

Das Stockholmer Stadtbild ist geprägt von der besonderen Lage der Stadt an den Ufern des Mälarsees, dem Höhenrücken der Gletschermoräne und der zentralen Stadtinsel mitten im Strom. Immer wieder stößt man im Stadtgebiet auf Grünflächen und Parks. Während unserer Stadtbesichtigung kamen wir u.a. zum Stadshuset, dem Rathaus. Das von den Schweden zum schönsten Bauwerk des Landes gewählte Stockholmer Rathaus wurde ab 1911 nach dem Jugendstil-Entwurf von Ragnar Östberg gebaut. Im Inneren befinden sich die imposanten Räumlichkeiten der Stadtverwaltung, u. a. der Goldene Saal mit seinen Glas - und Goldmosaiken. Wir unternahmen eine Auffahrt auf den Turm. Von dort hat man einen weiten Panoramablick über Stockholm und auf Kungliga Slottet.

Obgleich es sich - gerade im Sommer - in Stockholm sehr schön leben lässt, flüchten die Stockholmer aus ihren wohltemperierten Wohntürmen in die Schärenwelt um Stockholm. Die Statistiker haben versucht, auch diese merkwürdige Welt aus Wasser und Stein in den Griff zu bekommen: 24000 Inseln, 30000 Sommerhäuser, 60000 Boote. Abgeschlossene kleine Welten, in denen man unter zartgrünen Birken den nordischen Sommer verträumt. Wenn Nils Holgerssons Wildschwäne wieder über dem Königlichen Schloß auftauchen, kehren die Menschen zurück, um im Komfort des einundzwanzigsten Jahrhunderts vom einfachen Leben im nächsten Sommer zu träumen.

Mit der Fähre nach Kopenhagen

Linkes Bild: Hier sind Jeanette und ich bereits an Bord in unserer Kabine. Gegen Abend zog sich der Himmel zusammen und düstere Wolken zogen auf. Doch gottseidank beruhigte sich das Wetter wieder. Die See war plötzlich wieder spiegelglatt und auch die düsteren Wolken verschwanden. So konnten wir nach dem Abend-Dinner noch einen Verdauungsspaziergang auf dem jetzt nicht mehr so belebten Deck machen. Good bye Stockholm - wir werden Dich in bester Erinnerung behalten.

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Abreise nach Kopenhagen