Willkommen in Montpelier
Der Hauptstadt von Vermont.

Inmitten der sanften Hügel der Green Mountains liegt die Hauptstadt des Bundesstaates Vermont: Montpelier. Das ca. 10.000 Einwohner zählende Städtchen hat allerdings mit Hauptstädten - wie Europäer sie sich vorstellen - wenig gemein. Im Wesentlichen besteht diese Stadt aus der Hauptstraße, der State Street, und ein paar von ihr abzweigenden Seiten-
straßen.

Montpelier eignet sich wegen seiner zentralen Lage aber durchaus gut als Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegenden Green Mountains. In dieser Region fährt man durch die eingangs erwähnte sanfte grüne Hügellandschaft. Kleine, typisch neuenglische Dörfer mit weiß getünchter Kirche als Mittelpunkt laden immer wieder zum Anhalten und Bummeln ein. Außerdem wird einem, besonders im Herbst, immer wieder das für Vermont typischste landwirtschaftliche Produkt begegnen: der Kürbis.

Das heutige Vermont State Capitol in Montpelier, Vermont, gilt mit seiner Blattgoldkuppel vor dem Hintergrund des wechselnden Blätterdaches eines nah gelegenen Parks bei vielen Touristen als das hübscheste Regierungsgebäude der USA.

Unser Hotel in Montpelier

Vor der Ankunft der Europäer beanspruchten sowohl Irokesen aus dem Gebiet des heutigen Staates New York als auch Algonkin aus dem Nordosten das Gebiet von Vermont. Der erste Europäer, von dem man weiß, dass er das Gebiet erforscht hat, war der Franzose Samuel de Champlain. Er erreichte 1609 den später nach ihm benannten See. 1666 errichteten die Franzosen im Champlainsee auf der Isle La Motte eine Befestigungsanlage. Die erste britische Siedlung lag im Süden bei Fort Dummer oder Brattleboro (1724). Zwei britische Kolonien, New Hampshire und New York, beanspruchten die Gerichtsbarkeit über das Gebiet von Vermont. Nachdem die Franzosen im Siebenjährigen Krieg (1754-1763) vertrieben worden waren, verstärkte sich der Streit zwischen New York und New Hampshire.

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In den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts kam ein Siedlerstrom aus Connecticut, Rhode Island und Massachusetts in das Gebiet. New York vergab ebenfalls Land an Siedler, die sich in Vermont niederlassen wollten. Dadurch kam es 1770 zu Spannungen zwischen den einzelnen Siedlergruppen. Einer der Neuankömmlinge aus Connecticut war Ethan Allen. Er versuchte, zusammen mit seinen fünf Brüdern, die Versuche von New York zu vereiteln, eine Herausgabe des Landes zu erreichen. Als die gesetzlichen Mittel nicht zum Ziel führten, stellten die Allen-Brüder eine bewaffnete Truppe auf, die Green Mountain Boys, und übten Druck auf die Bauern aus, die die Gerichtsbarkeit New Yorks anerkannten.

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Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg, der 1775 ausbrach, vereinte die beiden Seiten gegen den gemeinsamen Feind Großbritannien. Ethan Allen und die Green Mountain Boys nahmen mit der Unterstützung von Benedict Arnold Fort Ticonderoga ein und trieben die britischen Truppen bereits Monate vor der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung aus dem Gebiet des Champlainsees. Zwei Jahre später drang eine britische Streitmacht unter General John Burgoyne in das Gebiet ein. Unter der Führung von Seth Warner bekämpften Bürger von Vermont diese Armee in den Schlachten von Hubbardton und Bennington. 1777 verabschiedeten die Siedler eine eigene Verfassung, und nach dem Krieg gründeten sie eine unabhängige Republik, die bis 1791 bestand. Als New York seine Ansprüche auf die von New Hampshire vergebenen Ländereien aufgab, beantragte Vermont den Status als Bundesstaat und wurde 1791 in die Union aufgenommen.

Zauberhaft schön ist der Herbst in Vermont, weswegen ich diese "Aufnahme" nicht klein, sondern gross hier eingebaut habe.

Herbst-Impressionen
Der wunderschön anzusehende Ort Bennington im Herbst.
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Nach Pennsylvanien ;-)