Umsteigen in den chinesischen Sonderzug der bereits auf uns wartete.

Gegen Spätnachmittag erreichten wir die chinesische Grenze, an der unser chinesischer Sonderzug bereits auf uns wartete. Aufgrund der unterschiedlichen Spurweiten kann der russische Sonderzug leider nicht bis Peking fahren. Heute ist es aber nicht mehr wie früher, wo die Waggons auf andere Spurräder gehoben werden mussten, sondern man hat direkt ein Gleis gebaut auf welchem sich der chinesische Sonderzug befindet. Einziger, bzw. zwei Nachteile: unser Zug, inzwischen fast schon ein liebgewonnenes Zuhause, musste gewechselt werden und damit auch das Gepäck rübergeschleppt werden und zweitens: Der chinesische Zug führt leider keine Waggons der Nostalgie-Komfort- und der Bolschoi-Kategorien mit. Nach ungefähr 16 Stunden erreichten wir den Pekinger Hauptbahnhof.

Es war eine lange Reise im Zug von Ulan Bator bis Peking Hauptbahnhof. Rechts unser Taxifahrer, der diskret an der Seite stand und geduldig wartete, bis wir eine Aufnahme gemacht hatten, bevor er das Gepäck einlud.

Vom Hauptbahnhof mit dem Taxi durch's Verkehrschaos in unser Hotel.

Einer behördlichen Pflicht in Peking mussten wir nicht nachkommen, die da besagt, dass, wer sich länger als drei Tage in der Stadt aufhalten möchte, sich beim Amt für öffentliche Sicherheit melden muss um dort registriert zu werden, was wir nicht brauchten, (da wir nur 3 Tage in Peking verbringen wollten), konnte uns der Taxifahrer direkt zum Hotel fahren.

Endlich wieder einmal ein stehendes und
kein rollendes Bett. Und vor allem mal wieder ein richtiges Bad.

Ups, ja heidenei, sooo habe ich meine Frau schon lange nicht mehr gesehen. Nicht mal im Schlafwagen unseres Sonderzuges. Wo denn auch? Baden konnte man da nicht, sondern sich nur frischmachen.

Aaaah was für eine Wohltat -endlich ein stehendes Bett.

Nein, wir wollten nicht geweckt werden, weshalb wir das Schild: 'Please do not disturb' verwendeten. Wir wollten einmal richtig ausschlafen, ohne Geratter der Zugräder über die Schienen, die ja nicht wie in Deutschland an den Nahtstellen verschweißt waren. Und wir wollten frühstücken wann wir es wollten und nicht wie es im Sonderzug der Fall gewesen war zu bestimmter und vorgeschriebener Zeit. Notfalls konnten wir auch in der Stadt etwas essen.

Ausgeruht durch die Stadt die nie schläft.

Auf eine Stadtrundfahrt verzichteten wir da wir schon einmal in Peking waren und nicht nur in Peking, sondern wir sahen uns ausgiebig die Sehenswürdigkeiten der Stadt und auch die ausserhalb der Stadt an, bei unserer Reise über die berühmte Seidenstrasse. Peking ist heute eine hypermodernen Stadt mit futuristischen Wolkenkratzern und herrlich angelegten Parkanlagen.

Es machte richtig Spass durch die Strassen zu spazieren.

Wie gesagt: Wir blieben nur drei Tage in Peking nur zum Bummeln und ließen uns vom regen Treiben in den Straßen mitreißen. Am dritten Tag am Abend genossen wir als Abschiedsessen das weltberühmte Gericht Peking-Ente. Nicht in einem der führenden Themen-Restaurants Chinas, sondern in unserem Hotel, welches uns an Nichts mangeln ließ. Das Personal war superfreundlich. Eine Reise nach Peking kann man nur empfehlen.

In der Halle des Pekinger Airports.

Nach drei Tagen gemütlichen Aufenthalts und ausgiebigen Bummels durch die Innenstadt Pekings, war unser Bedarf an Reisen erstmal für die nächste Zeit gedeckt. Nun standen wir am Flughafen um wieder über Frankfurt/M nach Helsinki zurückzufliegen. Aber bereut haben wir die Zugfahrt mit dem 'Transsib' von Moskau nach Peking nicht. Es war ein einmaliges Erlebnis, fremde Kulturen zu sehen, weite und uns fremde Landschaften zu erleben und mit Menschen unterschiedlicher Herkunft zu sprechen - soweit als möglich wegen der Sprachen. Aber mit Englisch kommt man überall auf der Welt durch.

Auf dem Flug nach Frankfurt/M.

Meine Schlafkabine im Flugzeug. Jeanette fotografierte mich. Ein Grinsen konnte ich mir dabei nicht verkneifen.

Landung in Frankfurt/M.

Nach ca. neun Stunden landete unsere Maschine in Frankfurt am Main. Die Aufnahme wurde von meinem Schwager gemacht der uns bereits erwartete. Nach zwei Tagen seiner Gastfreundschaft flogen wir weiter nach Helsinki, wo wir ja unseren Wohnsitz hatten.