Herodot                         Herodot
Apries, der biblische Hophra (Hebräisch) war ein ägyptischer Pharao der von 589 v. Chr. bis 570 v. Chr. regierte. Er war der vierte Herrscher der 26. Dynastie, der sogenannten Saïten-Dynastie.

Allem Anschein nach war der Athener Solon, einer der Sieben Weisen, der erste gebildete Grieche, der Ägypten bereist hat. Sein Besuch wird auf den Anfang des 6. vorchristlichen Jahrhunderts datiert. Zu jener Zeit regierte in Ägypten der Pharao Apries (589-570 v. Chr.), der Sohn Psammetichos II. Ihm folgte Amosis II. (Amasis, 570-526 v. Chr.), der von den Griechen Philhellenos ("Freund der Griechen") genannt wurde und der die griechische Kolonie Naukratis gründete. Dort lebten Landsleute, die aus allen möglichen Ländern und Landstrichen gekommen waren, am zahlreichsten wohl die Mileter aus Kleinasien, wo sich die Heiligtümer der hellenischen Gottheiten erhoben.

Amasis war ein ägyptischer Pharao (König), der von 570 v. Chr. bis 526 v. Chr. regierte. Er war der fünfte Herrscher der 26. Dynastie (Spätzeit), der sogenannten Saïten-Dynastie. Amasis ist auch unter dem Namen Ahmose II. bekannt. Von den Griechen wurde er Philhellenos (Freund der Griechen) genannt.

Damals interessierten sich die ägyptischen Gelehrten lebhaft für ihre Vergangenheit. Für einen Weisen wie Solon war es demnach nur natürlich, den Kontakt mit ihnen zu suchen, was ohne sprachliche Schwierigkeiten möglich war, seit Psammetichos I. in Sais eine Dolmetscherschule ins Leben gerufen hatte. So konnte sich Solon mit gebildeten und altertumskundigen Ägyptern unterhalten, wie uns auch von Plutarch berichtet wird: "Zuerst begab er sich nach Ägypten", erzählt Plutarch in seinem Werk. Das Leben des Salon, "und hier hielt er sich, wie er selbst berichtet, an der weiten Mündung des Nil und an den Ufern des Kanopos auf. Er philosophierte mit Psenophis von Heliopolis und mit Sonki aus Sais, den weisesten und gelehrtesten ägyptischen Priestern. Nachdem er in den Gesprächen, die er mit ihnen geführt hatte, einen Bericht über Atlantis vernommen hatte, nahm er sich vor, wie Platon berichtete, den Griechen von dieser Erzählung in einem Gedicht zu berichten."

Totenmaske von Pharao Amasis.

Salon fand jedoch nie Zeit dazu, die Geschichte von Atlantis niederzuschreiben, die er in Ägypten vernommen hatte. Statt dessen wurde sie vier Generationen weitergetragen, bis Platon sie von dem jungen Kritias hörte und in einem seiner Dialoge, dem Timaios, wiedergab. Einige Jahrzehnte jünger sind die überlieferten Berichte eines anderen griechischen Reisenden. Hekataios von Milet beschrieb vor allem die Probleme der Entstehung des Deltas und der alljährlichen Überschwemmungen sowie die wesentlichen Aspekte der lokalen Fauna. Mit den Bewohnern des Landes oder ihrer Geschichte befaßte er sich nicht. Sein Werk ging jedoch verloren, und das wenige, was uns davon bekannt ist, geht wie immer auf spätere Quellen zurück. Nach Hekataios begaben sich noch verschiedene andere griechische Gelehrte und Reisende nach Ägypten. Manchmal brachten sie lediglich fragmentarische Berichte mit, bisweilen entstanden jedoch auch bemerkenswerte zusammenfassende Darstellungen. Von allen einschlägigen Werken wurde zweifellos das Herodots das wichtigste und grundlegendste für das Verständnis des antiken Ägypten. Er ist es, den Cicero als "Vater der Geschichte" bezeichnet hat und den man mit einigem Recht auch den "Vater der Ägyptologie" nennen kann.

Herodot wurde um das Jahr 485 v. Chr. in Halikarnassos geboren und starb nach 430 v. Chr. in Thurii, einer griechischen Kolonie am Golf von Tarent. Im Laufe seines Lebens unternahm er zahlreiche Reisen, die ihn durch die gesamte damals bekannte Welt führten: von Kleinasien bis in die süditalienische Magna Graecia, von Kreta bis Syrien und Mesopotamien, von Ägypten bis Skythien. In seinen Historien heschrieb er die berühmtesten Bauwerke des Orients wie den Turm von Babel und die Pyramiden von Gise sowie die Traditionen und Gebräuche der Völker, die er besuchte, oft auch ihre Vergangenheit. Seine Erzählungen sind reich an Fakten und überaus farbigen Beschreibungen. Oft wurde ihm Phantasterei vorgeworfen, beispielsweise wenn er Vorstellungen des Volksglaubens oder populäre Traditionen unbesehen und unkontrolliert überlieferte, ungenaue oder übertriebene Zahlen nannte oder Äußerungen in der Substanz richtig, in der Form jedoch entstellt wiedergab.

Die schwersten Vorwürfe, die Herodot wegen allzu geringer Zuverlässigkeit von damaligen und heutigen Kritikern gemacht wurden, stützen sich gerade auf seine Beschreibung Ägyptens. Eine gründliche Überprüfung seiner Schriften hat jedoch ergeben, daß er mit großer Sorgfalt über die Ägypter seiner Zeit berichtete und daß er ihre religiösen Traditionen genau kannte. Nach Meinung der modernen Kritik hat seine Reise nicht länger als drei Monate gedauert. Vielleicht sind in der Kürze seines Besuchs einige wichtige Auslassungen bei seiner Beschreibung der bedeutendsten Bauwerke anzulasten - so wird zum Beispiel die Sphinx von Gise in seinem Werk nicht erwähnt. Im übrigen widmete er Land und Leuten, seiner Religion und seinen Bräuchen, seiner Geschichte und Geographie, seiner Fauna und seiner Kunst höchste Aufmerksamkeit, wie schon sein einleitender Text verrät: "Jetzt werde ich noch weitläufiger über Ägypten sprechen, weil es sehr viele Wunder enthält, und vor allen Ländern Werke darbietet, die man kaum beschreiben kann. Deshalb soll noch mehr davon gesagt werden.

Die Ägypter sind, gleichwie ihr Himmel fremder Art ist, und gleichwie ihr Fluß eine ganz andere Natur hat als die übrigen Flüsse, auch in ihren Sitten und Gebräuchen gerade umgekehrt wie alle anderen Völker. So zum Beispiel: die Weiber sind auf dem Markt und treiben Handel und Gewerbe, die Männer sitzen daheim und weben; es weben aber andere Leute also, daß sie den Einschlag von oben einschlagen, die Ägypter aber von unten; die Lasten tragen die Männer auf den Köpfen und die Weiber auf den Schultern; die Weiber lassen ihren Urin im Stehen und die Männer im Sitzen; ihre Notdurft verrichten sie in den Häusern, und sie essen auf der Gasse, denn sie denken so: was unanständig, aber notwendig ist, das muß man im Verborgnen tun, was aber nicht unanständig, vor aller Welt; ein Weib versieht Priesterdienste weder bei einem Gott noch bei einer Göttin, sondern nur Männer; die Söhne brauchen ihre Eltern nicht zu ernähren, die Töchter aber müssen es, wenn sie es auch nicht wollen.

Auferstanden aus Ruinen, denn es ist doch so schön - Menschen leiden zu sehen, mein Bruder Cheops hat es doch vorgemacht.

Die Priester der Götter tragen anderwärts langes Haar; in Ägypten aber schneiden sie es ab; andere Leute pflegen bei der Trauer ihr Haupt zu bescheren, die es vorzüglich angeht, die Ägypter aber lassen, wenn einer stirbt, das Haar an Haupt und Kinn, das zuvor abgeschnitten war, wachsen; andere Leute leben besonders und ihr Vieh auch besonders, die Ägypter aber beschneiden sie; Kleider hat der Mann zwei, das Weib aber nur eins; die Segelringe und Segeltaue binden andere Leute auswendig an, die Ägypter aber inwendig; Buchstaben schreiben und rechnen die Hellenen von der Linken zur Rechten, die Ägypter aber von der Rechten zur Linken, und dabei sagen sie doch, sie machten es rechts und die Hellenen links; Buchstaben haben sie eine doppelte Art, nämlich eine Art sind die heiligen, die andere für das Volk." An diese Beschreibung des zeitgenössischen Ägypten schließt der griechische Historiker eine Darstellung der ägyptischen Vergangenheit von ihren Anfängen an, freilich auf eine recht verworrene Weise. Im zweiten Buch seiner Historien beschreibt Herodot die Pyramiden und schildert zugleich, wie es zu ihrer Errichtung kam: "Bis auf den König Rampsinit nun, sagten sie (die Leute), wäre in Ägypten Recht und Gerechtigkeit gewesen, und das Land hatte sich in großem Wohlstande befunden; aber nach diesem wäre Cheops König geworden, der es ganz schlecht getrieben habe. Denn zuerst hätte er alle Tempel geschlossen und sie vom Opfer abgehalten; sodann hätte er befohlen, daß alle Ägypter ihm Frondienste leisteten. Und einige hätte er angestellt, daß sie aus den Steinbrüchen im Arabischen Gebirge Steine bis an den Nil zögen, und wenn die Steine auf Fahrzeugen über den Fluß gesetzt waren, stellte er andere an, die sie von da bis an das Libysche Gebirge ziehen mußten. Und es arbeiteten je zehn mal zehntausend Mann drei Monate hindurch.

Anmerkung von MGB über die Dynastie Merkel:

Geschichte wiederholt sich eben immer wieder. Unter Kanzler Helmut Schmidt hat das deutsche Volk noch Recht und Gerechtigkeit bekommen und das Land hatte sich in großem Wohlstand befunden. Nach ihm kam Kohl, der blühende Landschaften zum Nulltarif versprochen hatte und einem Oskar Lafontaine widersprach, der es anders kommen sah und Recht behielt. Und nach diesem kam der jetzige Gazprom-Kanzler Gerhard Schröder - selbst aus armen Verhältnissen stammend, führte er die Armut ein - und nach ihm eine Kanzlerin, aufgewachsen in einer sozialistischen Diktatur die es daher besser hätte wissen müssen, die aber leider keinen Bezug mehr zum Volk hat und auch ihre eigenen Landsleute vergessen hat und es ganz schlecht treibt. Denn zuerst schwor sie einen Meineid (von wegen dem deutschen Volke zu dienen und seinen Nutzen mehren) ist sie gegen Mindestlöhne und lässt die Arbeiter ebenfalls Frondienst leisten und über 4 Millionen Menschen lässt sie hungern und gesteht ihnen nur 364 Euro zu - ist man verheiratet bekommt ein Ehepaar nur jeweils 90% des Regelsatzes, als ob eine Frau weniger (ist) ißt als der Mann. Sie selbst aber nimmt alle Privilegien in Anspruch auf Kosten des Steuerzahlers und heimst auch noch ein sattes Gehalt ein - ebenfalls bezahlt vom Volk, welches sie ausbeutet bis zum Geht-Nicht-Mehr. Abermilliarden werden zur angeblichen Rettung des Euro in unwirtschaftlich handelnde EU-Länder verteilt und bezahlen muss es wie immer der Steuerzahlen. Frau Merkel verteilt Schokolade an "Euro-Diabetiker".

Und es dauerte, da das Volk so bedrückt war, zehn Jahre, daß sie den Weg bauten, auf den sie die Steine zogen, ein nicht geringeres Stück Arbeit, meines Bedünkens, als die Pyramide selbst; denn seine Länge beträgt fünf Stadien, seine Breite zehn Klafter und seine Höhe, wo er am höchsten ist, acht Klafter, und ist von geglättetem Stein mit eingegrabenen Bildern. Also darüber vergingen zehn Jahre; dazu kamen an dem Hügel, auf dem die Pyramiden stehen, die unterirdischen Gemächer, die er sich zu seinem Begräbnis auf einer Insel baute, denn er leitete einen Graben des Nils hinein. Zwanzig Jahre wurde an der Pyramide gearbeitet, deren jegliche Seite ist acht Plethra breit und ist vierseitig, und die Höhe ebensoviel, und ist von geglätteten Steinen, sehr gut ineinandergefügt, und kein Stein ist kleiner als dreißig Fuß. Diese Pyramide ist wie eine Treppe mit lauter Stufen oder Tritten oder Absätzen gebaut worden. Und nachdem sie den ersten Absatz gemacht hatten, hoben sie die übrigen Steine auf einem Gerüst von kurzen Stangen hinauf. Von der Erde also hoben sie auf der Stufen ersten Absatz, und wenn der Stein oben war, legten sie ihn auf ein anderes Gerüst, das auf dem ersten Absatz stand, und von diesem wurde er auf den zweiten Absatz auf einem andern Gerüst gewunden, denn soviel Absätze von Stufen waren, soviel Gerüste waren auch.

Oder auch, sie hatten nur ein Gerüst, und weil es leicht zu heben war, nahmen sie es mit auf einen jeglichen Absatz, so oft sie den Stein abgenommen hatten. Ich erzähle es auf beide Arten, wie man es mir erzählt hat. Vollendet ward nun das oberste zuerst; sodann vollendeten sie, was darauf folgte, zuletzt aber vollendeten sie das, was an der Erde und ganz unten war. Es ist auch angegeben mit ägyptischen Buchstaben an der Pyramide, was die Arbeiter an Rettichen, Zwiebeln und Knoblauch verzehrt, und es wurden dafür (wie ich mich noch recht wohl erinnere, was mir der Dolmetscher sagte, der die Buchstaben las) sechzehntausend Silbertalente bezahlt. Wenn das wahr ist, was muß nun nicht noch aufgewendet worden sein für Eisen zum Arbeitszeug und für Speise und Kleidung an die Arbeiter, wenn sie nämlich an den Werken die besagte Zeit bauten, außerdem aber noch eine nicht geringe Zeit, wo sie die Steine hieben, fortbrachten und den Graben unter der Erde arbeiteten!"

Zahlreich sind, wie schon erwähnt, auch die ungewöhnlichen und merkwürdigen Geschichten, die Herodot während seiner Reisen sammelte. In einer geht es um die Tochter des Pharao Cheops persönlich, von dem man erzählt: "Und so weit wäre Cheops in der Schlechtigkeit gegangen, daß er, als er Geld brauchte, seine eigene Tochter in ein liederliches Haus brachte und ihr befahl, soundsoviel Geld zu erwerben, denn wieviel, sagten sie nicht. Und sie brachte zusammen, was ihr Vater ihr auferlegt hatte. Sie wollte aber auch sich selber ein Denkmal hinterlassen und bat einen jeden, der zu ihr kam, daß er ihr einen Stein zu ihrem Werke schenkte. Und von diesen Steinen, sagten sie, wäre die Pyramide gebaut, die in der Mitte von den dreien steht, vor der großen Pyramide, und jede Seite derselben beträgt anderthalb Plethra."

  Vater persischer und ptolemäischer Herrschaft