KRIEG IM EIGENEN REICH
WAR IN OWN REALM

König Dietmar starb. Von diesseits und jenseits der Alpen kamen die Großen des Amelungenreiches - Ritter, Grafen und geistliche Fürsten - mit glänzendem Gefolge herbeigeeilt, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.

King Dietmar died. From this side and and another side beyond the Alps came the big knights and counte of the Amelungen richs - , and spiritual monarches - with splendid suite running to prove the last honour to him.

Von diesseits und jenseits der Alpen kamen die Großen des Amelungenreiches.
From this side and another side beyond the Alps came
the big knights and counte of the Amelungen rich.
König Dietmar auf dem Totenbett
King Dietmar on the deathbed.

Sie waren aber auch gekommen, um Dietrich, der nun König von Bern war, zu grüßen und ihm zu huldigen. Wie er nach des Vaters Bestattung in der Königshalle vor dem Thron stand, die Krone auf seinen goldenen Locken, umflossen vom Purpur des Königsmantels Eckesachs, das Riesenschwert, in der Rechten und das schwere Zepter in der Linken, da sah jeder, daß hier ein Mann stand, den von der perlgrauen Nordsee und Dänemarks Kreideküste bis hinab nach Sizilien  jedermann kannte, liebte und rühmte.

Nachdem die Krönungsfeier vorüber war und die Gäste wieder in ihre Länder und Burgen heimgekehrt waren, rief Dietrich seine getreuen Schwertbrüder zusammen und beriet mit ihnen, was es nach des Vaters Tod in seinem Reich und an seinem Hof zu ordnen gab. Er erhob sich vor den Versammelten, vor Meister Hildebrand und Wittich, Heime, Dietleib, Wolfhart und den übrigen Recken und sprach: "Ehe wir den Rat beginnen, habe ich wichtige Dinge vorzubringen. Meinen jüngsten Bruder Diether, dessen Kindertränen um den Vater noch nicht ver­siegt sind, übergebe ich dir, Meister Hildebrand er soll ein Ritter werden, dessen Taten die Ehre der Amelungen mehren. Aus Breisach wurde uns der Tod König Harlungs gemeldet seine verwaisten Söhne Frittel und Emerich weiß ich bei dem getreuen Eckehart, ihrem alten Waffenmeister, in bester Hut. Du, Wittich, hast den Wunsch geäußert, König Harlungs Witwe, die sich auf ihre Güter in König Ermanerichs Reich zurückzog, nach angemessener Frist zu ehelichen. Ich bin entschlossen, deine Werbung um die Hand der verwitweten Königin bei Ermanerich zu unterstützen. Der Oheim wird mich nicht abweisen, denn ich habe ihm mit den Meinen so manche Waffenhilfe geleistet. Du wirst also bald südwärts ziehen in die Heimat deiner Gemahlin.

Heime, so höre ich, will dich begleiten und König Ermanerichs Vasall werden. Möge er gehen, wohin sein unruhiges Blut ihn treibt." Diese Worte sagte Dietrich nicht leicht, denn er trennte sich ungern von seinen ältesten und besten Schwertbrüdern. Doch gönnte er sie zugleich seinem Oheim, an dem er stets einen hilfsbereiten Nachbarn und Freund gefunden hatte.

However, they had also come to greet Dietrich who was now a king of remark, and to him to praise. How he stood after the father's funeral in the king's hall before the throne, the crown on its gold curls, flowed from the magenta of the king's coat Eckesachs, the giant's sword, in the rights and the difficult scepter in the left, there saw each that here a man stood whom from the pearl grey North Sea and chalk coast of Denmark to down after Sicily each knew, loved and praised. After the coronation ceremony was past and the guests had come home again in their lands and castles, Dietrich called together his faithful sword brothers and discussed with them what gave to order it after the father's death in his empire and at his court. He rose before the assembled, before master Hildebrand and Wittich, Heime, Dietleib, Wolfhart and the rest horizontal bars and spoke:

"Before we begin the counci I have to bring forward important things. I hand over my youngest brother Diether whose children's tears have not dried up around the father yet to you, master Hildebrand he should become a knight, increase acts the honour the Amelungen. From Breisach the death king Harlungs was announced to us I know his orphan sons Frittel and Emerich with faithful Eckehart, theirs old weapon master, in the best hat. You, Wittich, have expressed the wish to marry the king Harlungs widwow who withdrew on their goods into king Ermanerichs realm, after appropriate term. I am decided to support your advertisement around the hand of the widowed queen with Ermanerich. The uncle will not reject me, because I have performed to him with mine so some weapon help. You will go soon southwards in the home of your wife. Heime, I hear, wants to accompany you and become a king Ermanerichs Vasall. If he may go where his restless blood drives him". Dietrich did not say these words easily, because he separated reluctantly from his oldest and best sword brothers. But he granted them at the same time to his uncle in whom he had always found a helpful neighbor and friend.

Dietrich wird König von Bern.
Dietrich becomes a king of Bern.

Dietrich wußte zu dieser Stunde noch nicht, welche Not und Schmach ihm Ermanerich noch bereiten sollte. Denn Ermanerich hatte einen Mann als Berater an seiner Seite, der Sibich hieß. Dieser war ebenso weise wie tatkräftig, und was er seinem König zu tun empfahl oder zu unterlassen riet, war immer von Nut­zen. Sibich aber hatte eine schöne, allzu schöne Frau, für die König Ermanerichs Herz in so unsinniger Liebe entbrannte, daß er seinen treuen Ratgeber eines Tages mit einer Botschaft auf eine weite Reise sandte und während seiner Abwesenheit Sibichs Gemahlin zu überreden versuchte, sein Weib zu werden. Sie wehrte und weigerte sich jedoch standhaft und sandte in ihrer Not heimlich Boten an Sibich, er möge zu­ rückkommen und sie vor dem Drängen des Königs beschützen:

Ermanerich drohte ihr mit Kerker und Galgen, wenn sie sich ihm nicht füge. Sibich erschrak. Eilends kam er unter einem Vorwand zurück und tat, als wüßte er nichts von der Not seiner Gemahlin. Im Herzen aber war er verwandelt: Unbändiger Haß gegen seinen König erfüllte ihn, und er schwor, blutige Rache zu nehmen an Ermanerich und dessen Sippe. Sibich fand sein schönes Weib in tiefer Verzweiflung. Er hob sie, die sich vor ihm auf die Knie geworfen hatte, auf und sagte ruhig: "Spare deine Tränen. Ich weiß, du bist unschuldig. Sei fröhlich, es braucht niemand zu merken, wie uns beiden ums Herz ist. Ermanerichs verbotene Liebe hat dir und mir die Ehre geraubt - nun wollen wir ihm und seiner Sippe das Leben rauben. Nicht eher werde ich ruhen, als bis des letzten Amelungenkönigs letzter Sproß zu meinen Füßen auf er Erde oder zu meinen Häupten am Galgen stirbt! Der treue Sibich bin ich gewesen - von nun an will ich der ungetreue Sibich sein."

Als erstes Opfer seiner Rache erkor er sich Ermanerichs Söhne Friedrich und Reginbald. Friedrich, der ältere von beiden, wurde auf Sibichs Rat von seinem Vater zu König Oserich ins Wilkinenland geschickt, Tributzahlungen einzufordern. Als er Oserichs Burg betrat, wurde er von einem Grafen, einem Blutsverwandten Sibichs, den dieser heimlich gedungen hatte, erschlagen, und sein Gefolge mit ihm.

Reginbald, der jüngere Sohn, wurde gleichfalls auf Sibichs Rat mit einem ähnlichen Auftrag nach England geschickt. Er erreichte jedoch die ferne Insel nie, denn Sibich hatte ihm ein schadhaftes Schiff gegeben, das beim ersten Schneesturm in den Wogen versank. Vor Schmerz über den jähen Verlust seiner blühenden Söhne trübte sich Ermanerichs Geist. Er haderte mit dem Schicksal und klammerte sich mehr denn je an Sibich, dessen Tücke er nicht durchschaute. So wurde es diesem leicht, den König durch allerlei verleumderische Reden gegen die beiden Söhne des verstorbenen König Harlung aufzuhetzen. Er hatte nämlich Frittel und Emerich als nächste Opfer seiner Rache bestimmt. "Merkst du nicht, daß sie dir heimlich nach dem Leben und dem Reich trachten?" sprach er und ruhte nicht, bis Ermanerich aufsprang und zornbebend rief: "Friedlos sollen die beiden vor mir sein! Hängen sollen sie so hoch, wie noch keines Menschen Kind hing! Auf nach Breisach zur Harlungenburg!"

Dietrich did not know by this hour yet which poverty and ignominy should still prepare for him Ermanerich. Since Ermanerich had a man as an adviser in hisside, the Sibich are called. This was as well points as energetically, and what he recommended to do to his king or advised to refrain from, was always from use. Sibich, however, had a beautiful, too beautiful wife for whom king Ermanerichs heart broke out in so unreasonable love that he sent his faithful councellor one day with an message on a long journey and tried to persuade during his absence Sibichs wife to become a his woman. She resisted and refused, however, firmly and sent in their poverty in secret delivery boy Sibich, he may come back and protect them from the pressure of the king: Ermanerich menaced her with dungeon and gallows if she does not submit to him. Sibich got a fright.

Hurriedly he came back he under a pretext and did, as know nothing of the poverty of his wife. In the heart, however, he was transformed: Uncontrollable hate for his king fulfilled him, and he swore to take bloody revenge in Ermanerich and his kinship. Sibich found his beautiful woman in deep despair. He lifted them who had thrown to itself before him on the knees, and said quietly: "Save your tears. I know, you are innocent. Is cheerfully, nobody needs to notice how both is around the heart. Ermanerichs forbidden love has robbed you and me of the honour - now we want to rob him and his kinship of the life. Not more I will rest, than to the last Amelungen king the latter shoot dies to my feet on him earth or to my Head of the gallows! The faithful Sibich I have been - from now on I want to be the unfaithful Sibich." As the first victim of his revenge take he Ermanerichs sons Frederick and Reginbald. Frederick, older from both, was sent on Sibichs council by his father to king Oserich in the Wilkinenland to call tribute payments. When he entered into Oserichs castle, he became of a count, a blood relation Sibichs whom this in secret order had killed, and his suite with him.

Reginbald, the younger son, was also sent on Sibichs council with a similar order to England. However, he never reached the far island, because Sibich had given him a defective ship which sank with the first snowstorm into the waves. Before pain about the sudden loss of his flowering sons Ermanerichs spirit went cloudy. He quarrelled with the destiny and clinched more than ever to Sibich whose spite he did not see through. So it became light to this to instigate the king by all kinds of slanderous speeches against both sons of the late king Harlung. He had determined namely Frittel and Emerich as the next victims of his revenge. "You do not notice that they strive to you in secret for the life and the empire?" He spoke and did not rest, to Ermanerich jumped up and full angry he called: " Peaceless the both should be before me! They Should hang as high, as still of no one child hung! On after mash-subject to the Harlung castle!"

DieHarlungenburg brennt:
Lichterloh brannten die Dächer, aus Gesindehäusern und Stallungen schlugen Flammen.
The Harlungen castle burns:
The roofs burned, from servants houses and stables flames hit.

Der getreue Eckehart, der gerade in Romaburg weilte und Zeuge von Ermanerichs Zorn war, entwich voll Schreck aus der Halle. So rasch es seine alten Glieder erlaubten, schwang er sich aufs Pferd und ritt Tag und Nacht nordwärts nach Breisach. Im Abenddämmern langte er am Ufer gegenüber der Burg an. Doch da war weit und breit weder ein Flos noch Fährmann. In großer Angst, Ermanerichs Heer könnte ihm schon auf den Fersen sein, warf er sich in den Rhein und schwamm mit mächtigen Stößen hinüber.

Frittel und Emerich sahen verwundert ihren greisen Waffenmeister schwimmend nahen. "Rettet euch!" schrie ihnen Eckehart schon von weitem zu. Ermanerich naht mit seinen Streitern - er will euch ermorden!" Die Harlungen schüttelten verwundert die Häupter. "War uns König Ermanerich nicht stets ein liebender Oheim? Wer sollte ihn gegen uns aufgehetzt haben?" fragten sie. "Sibich!" rief Eckehart, und während er triefnaß neben seinen beiden geliebten Schützlingen zur Burg hinanstieg, erzählte er ihnen, was er in Romaburg mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Ohren gehört hatte. Die Harlungen glaubten ihm jedoch nicht. Sie wollten auch nichts von Flucht wissen und befahlen lediglich, die Zugbrücken hochzuziehen. "Wir werden uns gewiß mit dem Oheim versöhnen", sagten sie zuversichtlich, "Sibich war doch immer Ermanerichs treuester Berater." Als Ermanerich am anderen Morgen mit seinem Heer vor Breisach eintraf, stand Frittel auf der Mauer und fragte ihn: "Was haben wir dir getan, Oheim, daß du unsere Burg brechen und uns das Leben nehmen willst?" "Bin ich gekommen, um von euch Knaben verhört zu werden oder um zwei Verräter aufzuhängen?" schrie Ermanerich, von Sibich aufgestachelt, und befahl, unverzüglich Fels und Burg zu berennen. Lange tobte der furchtbare, ungleiche Kampf. Den beiden Brüdern stand nur ein kleines Häuflein Getreuer als Verteidiger zur Seite. Trotzdem kostete es Ermanerichs Leute viel Blut, an die Mauern heranzukommen. Erst als Sibich riet, Feuer in die Burg zu schleudern, war das Schicksal der Eingeschlossenen besiegelt.

Lichterloh brannten die Dächer, aus Gesindehäusern und Stallungen schlugen Flammen. Aber Frittel und Emerich wollten nicht als Feiglinge verbrennen. Mit sechzig Mann fielen sie aus und erschlugen vor dem Tor noch vierhundert der Angreifer. Dann waren ihre Kräfte erschöpft. Sie wurden überwältigt, wie Ermanerich es geplant hatte. Nur Eckehart gelang es, mit knapper Not zu entkommen. Er ritt südwärts nach Bern, um Dietrich von Ermanerichs Untat zu berichten. "Nun hüte dich vor dem Berner", warnte Sibich jetzt Ermanerich. Er wußte wohl, daß Dietrich jeden Frevel, der an seinen Freunden oder Blutsverwandten begangen wurde, furchtbar zu rächen pflegte. Tag und Nacht redete Sibich auf seinen König ein. Als er merkte, daß es ihm nicht gelang, Ermanerich zu einem Feldzug gegen Bern zu bewegen, um Dietrich zuvorzukommen, versuchte er es wieder mit Verleumdungen.

"Hat dein Vater Amelung das Gotenreich diesseits und jenseits der Alpen nur für Dietrich aufgerichtet?" fragte er Ermanerich listig. "Bist du nicht der älteste seiner Söhne? Sitzt du nicht in Romaburg auf dem Thron von Kaisern und bist du selbst nicht dieses Titels würdig? Wo aber bleibt deine Macht? Hat Dietrich von Bern, dein überstolzer Neffe, dir je Tribut geleistet? Nein! Also rüste gegen Dietrich und demütige ihn, ehe es zu spät ist und er über dich kommt, um die beiden Harlungen zu rächen - Eckehart ist bei ihm! Heiße den Berner Tribut zahlen, wie es sich für einen Untertanen ziemt!" Ermanerich tat, wie ihm Sibich geraten. Aber Dietrich schickte seine Boten mit Schimpf und Schande nach Romaburg zurück. Er sei der rechtmäßige Herr von Bern und denke nicht daran, dem Oheim auch nur ein Weizenkorn zu zinsen, geschweige denn Gold.

Faithful Eckehart who stays just in Romaburg and witness of Ermanerichs fury was, fright fully escaped from the hall. So rapidly it his old bones allowed, he swung himself on the horse and rode day and night northwards after Breisach. In the evening dawn he arrived on the bank opposite the castle. But there was wide and wide neither a Flos nor ferryman. In big fear, Ermanerichs army could already be to him on the heels, he threw to himself in the Rhine and swam with powerful punches over. Frittel and Emerich saw surprised to their old men weapon master swimming approaching. "Saves you!" Eckehart already shouted to them far away to. "Ermanerich approaches with his fighters - he wants to murder you!"

The Harlungen shook surprised the mains. "King Ermanerich was not always a loving uncle? Who should have instigated him against us?" They asked. "Sibich!" called Eckehart, and while he wet near his both loved favorites to the castle, told he to them what he had seen in Romaburg with own eyes and had belonged with own ears. However, the Harlungen did not believe him. They also wanted to know nothing about flight and only ordered to pull up the drawbridges. "We will be reconciled certainly with the uncle", they said confidently, "nevertheless, Sibich was always Ermanerichs of faithful advisers." When Ermanerich arrived in the other morning with his army before Breisach, Frittel stood on the wall and asked him: "What we have done to you, the uncle that you want to break our castle and take the life? From ourselves" "I have come to be interrogated by you boys or to hang up two traitors?" Shouted Ermanerich, from Sibich stired up, and ordered to storm immediately cliff and castle. Long there raved the terrible unequal battle. Only a small handful of faithful stood by both brothers as a defender.

Nevertheless it cost Ermanerichs people a lot of blood to approach to the walls. Only when Sibich advised to fling fire in the castle, the destiny of the included was sealed. Brightly the roofs burned, from servants houses and stables flames hit. But Frittel and Emerich did not want to burn as cowards. With sixty men they fell out and killed before the gate still 400 the aggressor. Then their forces were exhausted. They became overpowers how Ermanerich had planned it. Only Eckehart succeeded in escaping with brief poverty. He rode southwards to Bern to report Dietrich von Ermanerichs to misdeed. "Now protects you from the Bernese", warned Sibich now Ermanerich.

He probably knew that Dietrich was used to avenge every crime which was committed in his friends or blood relations, terribly. Day and night talked into Sibich to his king. When he noticed that he did not succeed in moving Ermanerich to a campaign against Bern to preempt Dietrich, he tried it again with slanders. "Your father Amelung has raised the Goth's empire on this side and beyond the Alps only for Dietrich?" He asked Ermanerich cunningly. " Are you not the oldest of his sons? You do not sit in Romaburg on the throne of emperors and you yourself not are dignified of this title? Where, however, remains your power? Has Dietrich of Bern, your arrogantly nephew, to you performed tribute? No! Also arms against Dietrich and humbles him, before it is too late and he comes about you to avenge both Harlungen - Eckehart is with him! Tell the Bern tribute to pay how it befits itself for a subject!" Ermanerich did how to him advise Sibich. But Dietrich sent back his delivery boys with insult and disgrace after Romaburg. He is lawful king of Bern and does not think of it, to the uncle only a wheat grain to interests, never mind gold.

Nur mit einer kleinen Schar konnte Dietrich die Stadt verteidigen.
Only with a small crowd Dietrich could defend the city.

Jetzt gellte das Heerhorn durch Ermanerichs Land. Von allen Seiten eilten seine Grafen und Ritter herbei, und Ermanerich brach so unerwartet in Dietrichs Reich ein, daß diesem keine Zeit mehr blieb, Helfer heranzubitten. Nur mit einer kleinen Schar konnte er die Stadt verteidigen, an deren verrammelte Tore Ermanerichs Heerhaufen brandeten wie Meereswogen an eine Küste. Widerwillig leisteten Wittich und Heime König Ermanerich Gefolgschaft, doch ihr Treueid zwang sie dazu. Das Herz wollte ihnen unter der Brünne brechen, als sie vor Bern, der herrlichen Stadt, lagen und der Zeiten gedachtent da sie mit Dietrich auf Abenteuer geritten waren oder in der Halle mit ihm Südwein getrunken hatten. Wittichs Groll war besonders heftig. Hatte Ermanerich nicht die Harlungen ermordet seines Weibes Söhne? Heime aber, dem Mißtrauen von Jugend auf den Blick geschärft hatte durchschaute wohl, daß hinter all dem Unheil der heimtückische Sibich steckte und geriet eines Tages mit diesem in Streit.

"Wie lange wirst du noch an Ermanerichs Thron stehen, scheinheiliger Verräter?" rief er ihm zu. "Solange Dietrich von Bern lebt wird kein Tribut nach Romaburg gelangen. Nur mit dem Schwert wird Dietrich euch Zins zahlen!" "Schweig" antwortete Sibich höhnisch, " schon lange weiß ich, daß dir der König zu sehr vertraut. Du paßt an keinen Fürstenhof. Geh lieber heim zu deinem Vater in den Wald Rosse züchten. Das taugt für Bauerntölpel wie du einer bist!"

"Gut, daß ich Nagelring nicht bei mir habe so brauche ich ihn nicht mit deinem Blut zu besudeln", entgegnete Heime glühend vor Zorn über den Schimpf und stieß Sibich seine Faust so wuchtig ins Gesicht, daß der heimtückische Berater ohnmächtig zu Boden fiel. Blut floß ihm aus dem Mund. "Ergreift und hängt den Burschen!" rief Ermanerich, aber Heime sprang schnell vor das Zelt des Königst riß dem Knappen, der dort Wache stand, die Waffen aus der Handt schwang sich aufs Pferd und jagte aus dem Ring der Kämpfenden hinaus. Zwar wollte ihm eine Schar Ritter nachsetzen, aber Wittich rannte vors Zelt, zog den Mimung und drohte jedem die Hände abzuhauen der es wagte Heime zu verfolgen. Dann zog er seine Leute aus dem Kampf und wartete ab, was weiter geschehen würde. Heime ritt von diesem Tag an wie ein Räuber durch das Amelungenland. Wo er auf Besitzungen Ermanerichs oder Sibichs stieß, da steckte er sie unbarmherzig in Brand. Wer sich ihm dabei entgegenstellte, den schlug er nieder. Über Bern wölbte sich indessen der Sternenhimmel. Im Schutz der Nacht wagte Dietrich mit Hildebrand, Wolfhart, Dietleib und allen anderen Getreuen einen Ausfall aus der Burg. Sie überrumpelten die schlafenden Feinde und ehe diese begriffen hatten, wie ihnen geschah, und zur Schlacht blasen ließen, hatten die Schwerter der Berner unter Ermanerichs Leuten grausig gewütet.

Now the army horn rang by Ermanerichs land. From all sides his counts and knights came running, and Ermanerich broke so unexpectedly in Dietrich's empire that to this no more time remained, helper to called. Only with a small crowd he could defend the city in their barricaded gates Ermanerichs army heaps surged like sea waves against a coast. Reluctantly Wittich and Heime performed king Ermanerich the faithful, but their faithful oath forced them to it. The heart wanted to break to them under the amor, when they lay before Bern, the delightful city, and had ridden the times gedachtent there them with Dietrich on adventures or had drunk in the hall with him south wine.

Wittichs rancour was particularly violent. Had Ermanerich did not murder the Harlungen of his woman's sons? Heime however, to the distrust from the youth the look had sharpened probably saw through that are behind all to the evil the insidious Sibich and one day had an argument with this. "How long you will still stand in Ermanerichs throne, hypocritical traitor?" He called to him. "As long as Dietrich of Bern lives no tribute will get after Romaburg. Only with the sword Dietrich to you will pay interest!" "Be silent" Sibich answered scornfully", for a long time I know that the king trusts you too very much. You fit to no monarch's court. Go dear home breeding horses to your father in the forest. This is good for farmer's blockhead like you are one!"

"Good that I nail ring with me do not have so I do not need to soil him with your blood", replied homes annealing before fury about the insult and pushed Sibich his fist so heavy in the face that the insidious adviser fell unconsciously to bottom. Blood flowed to him from the mouth. "Seizes and hangs the fellow!" called Ermanerich, but Heime quickly jumped before the tent of the king tore from the brief which stood there guard, the weapons from the Hand swung itself on the horse and hunted for the ring of the fighting out. Certainly, a crowd of knight wanted to go after him, but Wittich ran before the tent, pulled the Mimung and menaced to chop to each the hands ventured homes to pursue. Then he pulled his people from the battle and waited what would farther happen. Heime rode from this day in like a robber by the Amelungenland. Where he bumped on estates Ermanerichs or Sibichs, there he set on fire them mercilessly. Who confronted him, besides, he knocked down these. About Bern the starlit sky arched meanwhile. In the protection of the night Dietrich with Hildebrand, Wolfart, Dietleib and all other faithful ventured a failure from the castle. They threw off the sleeping enemies and before this had understood how to them it happened, and allowed to blow to the battle, the swords of the Berneses had raged under Ermanerichs to people horribly.