Die Seitenbalken zeigen die Wappen von Oberstaufen und Pfronten.

          

Von Oberstaufen vorbei am Großen Alpsee nach Immenstadt durch ein Stück des Illertals durch Sonthofen und durch das Tal der Ostrach nach Bad Hindelang. Entlang der Wertach nach Wertach und vorbei am Grüntensee nach Nesselwangbis Pfronten.

Bild unten: Entlang der Deutschen Alpenstrasse.
Entlang der Deutschen Alpenstrasse

Liebe Besucherin und lieber Besucher !
Es ist schier unmöglich alle einzelnen Ortschaften beschreiben zu wollen. So beschränkten wir uns in Kürze auf die wichtigsten Stationen von Oberstaufen bis Pfronten. Natürlich werden auch die einzelnen Stationen etwas beschrieben und auch Bilder gezeigt, doch alles zu zeigen und zu beschreiben, also jeden Ort für sich, würde den Rahmen meines Webspace sprengen. Ich bitte um Verständnis. Ausserdem verbrachten wir nicht immer die Zeit unserer Fahrt im Wohnwagen, sondern auch ab und an in einem Hotel. Dafür waren uns die Nächte oft zu kalt - gerade in dieser Region.

Bild unten: Die Kabinenbahn in Oberstaufen.
Bild unten: Vor dem Gemeindehaus von Oberstaufen.

Oberstaufen ist idealer Ausgangspunkt für Ausflugsziele jeder Art. Am Bodensee sind Sie z.B. in ca. 45 Autominuten. Das Schloss Neuschwanstein liegt nur ca. 65 km entfernt, genauso wie das Ravensburger Spieleland. Die Ferienregion Oberstaufen bietet jedem Aktivurlauber eine Vielzahl von interessanten und abwechslungsreichen Sportarten und Erholungsangeboten. Paragliding, Segeln und Surfen auf dem nahegelegenen Alpsee, Nervenkitzel im Adventure Parcours, Canyoning oder Höhlentouren. Auch Reiten steht auf dem Programm genau so wie Ballonfahren, Bergwandern oder Tennis spielen auf mehreren Plätzen in der Halle oder im Freien. In und um Oberstaufen findet jeder Gast ein maßgeschneidertes Angebot für seine Erholung. Das Erlebnisbad Aquaria verspricht zu jeder Jahreszeit grenzenlosen Sauna-und Wasserspaß für große und kleine Gäste. Durch die touristisch geprägte Infrastruktur hat sich auch verstärkt Gastronomie und Fremdenbeherbergung entwickelt und etabliert. Aber auch der Einzelhandel mit Textil, Bekleidung, Schmuck und Geschenkartikel finden hier einen Absatzmarkt. Lebensmittelbetriebe wie Metzgerei und Bäckerei aber auch Handelsketten wie Norma, Edeka und Kaufmarkt bietet preiswerte Grundnahrungsmittel für Einheimische und Gast als Selbstversorger. Industrielle Betriebe gibt es nur vereinzelt.

Bild unten: Nach teilweise Stunden langem Marsch
erreichen die Hirten den Scheidplatz in Höfen.

Eine lange Tradition hat der historische "Fasnatziestag" (Faschingsdienstag), der an die Pest erinnern soll. Am Staufner Fasnatziestag reinigt der "Butz" mit seinem Besen die Festteilnehmer und die Hausgänge symbolisch von der Pest und "stirbt" abends zum Gebetsleuten den plötzlichen Pesttod. Alljährlicher Viehscheid - immer am 2. Freitag im September werden die Nutztiere (Rinder, Pferde, Esel etc.) die den Sommer auf den Bergalpen verbrachten, feierlich und mit Blumen geschmückt an ihre Eigentümer zurückgegeben. Dies findet auf dem Scheidplatz in Höfen statt.

Weiter zum Großen Alpsee
Bild unten: Blick auf den Grossen Aplsee.

Der Große Alpsee ist ein 3,27 km langer und bis zu 1 km breiter See mit einem Umfang von 8,1 km im Landkreis Oberallgäu, Bayerisch Schwaben, Bayern westlich von Immenstadt im Allgäu. Er erstreckt sich in Ost-Westrichtung und wird gespeist von der Konstanzer Ach (von Westen kommend), von zehn Seitenbächen aus den nördlich liegenden und vier Seitenbächen aus den südlich liegenden Bergen. Weniger als 200 Meter westlich schließt sich als Rest einer verlandeten Bucht der 4,6 ha große Teufelssee an. Der Große Alpsee entwässert über den Kleinen Alpsee, der sich am östlichen Ausfluss des Sees befindet und eine Fläche von 7,5 ha aufweist, in die Iller.

Bild unten: Der Grosse Alpsee im Panorama.
Weiter nach Ostrach.
Bild unten: Das Gemeindehaus von Ostrach

Ostrach liegt zwischen Donau und Bodensee, Sigmaringen und Ravensburg, Bad Saulgau und Pfullendorf am gleichnamigen Bach, der hier durch eine Engstelle zwischen zwei Moränenrücken des Rheingletschers aus der letzten Eiszeit hindurch fließt und das Burgweiler-Pfrunger Ried zur Donau hin entwässert. Die Landschaft ist hügelig und waldreich. Durch Kiesabbau in zwei Kieswerken sind Baggerseen nördlich und südlich des Ortsteils Jettkofen entstanden.

Bild unten: Blick von der Kabinenbahn auf Ostrach

Bild unten: Wir beide an der Ostrach.

Weiter nach Immenstadt.
Bild unten: Auf dem Immenstadter Marktplatz

Immenstadt liegt im Allgäu im südwestlichen Bayern zwischen Kempten im Norden und Sonthofen im Süd-Südosten. Die Stadt, deren Ortskern auf 728 m Höhe liegt, breitet sich am Ostufer des Großen Alpsees aus. Der Große Alpsee mit seinen 2,4 km² Wasserfläche mit anliegendem Naturschutzgebiet stellt für die umliegende Bevölkerung wie auch für Touristen ein gern genutztes Naherholungsziel dar. Durch die Stadt fließt, vom Konstanzer Tal aus kommend, den Großen und Kleine Alpsee durchquerend, in west-östlicher Richtung die Konstanzer Ach. Sie mündet außerhalb des Stadtgebietes von Immenstadt in die Iller. Aus südlicher Richtung kommend (Quellgebiet bei Alpe Gund, unterhalb des Stuiben in 1.500 m) durchfließt der sog. Steigbach (teilweise untertunnelt) den Stadtkern in Richtung Norden, um dann, unterhalb des Kalvarienberges, in die Konstanzer Ach zu münden. Südlich der Stadt ragen die Berge Mittagberg (1.451 m ü. NN) und Immenstädter Horn (1.490 m) auf.

Bild unten: Im Immenstadter Hofgarten

Weiter nach Sonthofen.

Das Stadtgebiet von Sonthofen liegt in einem Bereich von ca. 750 bis 1100 m über NN am Nordrand der Allgäuer Alpen. Durch die Stadt fließen die Flüsse Iller und Ostrach. Sonthofen ist etwa 70 km vom Bodensee und 150 km von München entfernt und die am südlichsten gelegene Stadt Deutschlands. Der Grünten ist der Hausberg Sonthofens.

Bild unten: Der Grünten ist der Hausberg Sonthofens

Bild unten: Aussicht ins wunderschöne Illertal

Bild unten: Und das ist das Illertal im Panorama.

Bild unten: Jeanette und ich auf dem Marktplatz von Sonthofen

Und weiter ging's nach Bad Hindelang.
Bild unten: Wir vor dem Kurhausrestaurant Bad Hindelang

Einmal im Jahr wird Bad Hindelang zum Zentrum des Allgäus: Beim jährlichen Viehscheid am 11. September (es sei denn der 11. September wäre ein Sonntag, dann am 10. September) strömen Besuchermassen ins Ostrachtal. Rund tausend braune Rinder werden vor dem ersten Wintereinbruch zurück ins Tal und in die heimatlichen Ställe getrieben. Mit dem Krämermarkt und einem Bierzelt feiert Bad Hindelang seinen Alpabtrieb.

Bild unten: Wir beide links hinten beim Einzug der Kranzkuh

Sicher ist, dass 1540 die Grafen Montfort den Saumpfad über das Joch als Straße ausbauen ließen. Jahrhunderte lang wurde auf dieser Route Salz aus Tirol in Richtung Bodensee transportiert. 1150 wird ein Oggoz von Hundilanc genannt. Das Rittergeschlecht von Hundilanc wird in den folgenden Jahren bis 1402 in verschiedenen Urkunden erwähnt. 1377 wird Hindelang der Pfarrei Sonthofen zugewiesen, bevor es 1435 zur eigenen Pfarrei erhoben wird. Bereits 1429 verlieh der Augsburger Bischof dem Ort das Marktrecht. 1529 gründeten die Fugger einen Stutenhof im Tal. Nach den Rittern von Heimenhofen und den Grafen von Montfort waren die Fürstbischöfe von Augsburg Besitzer des Gebietes. Bei der Säkularisation im Jahre 1803 fiel Hindelang an das Königreich Bayern. Im hinteren Ostrachtal wurde im 16. Jahrhundert Eisenerz gefördert und es entstanden Hammerschmieden, in denen tausende von Hellebarden und Spießen u. a. für die Heere Kaiser Maximilians hergestellt wurden. Im 30jährigen Krieg fielen nahezu 1.000 Personen, das war die Hälfte der damaligen Bewohner, der Pest zum Opfer. 1796 haben kaiserliche Truppen am Jochpass erfolgreich den napoleonischen Truppen den Übergang nach Tirol verwehrt. 1823 kam der Salztransport über das Joch zum Erliegen. In den Jahren 1895–1898 wurde die neue Jochpass-Straße gebaut. 1900 verlieh Prinzregent Luitpold dem Ortsteil Oberdorf den Titel "Bad". 1905 wurde die Kraftpostlinie eröffnet, die Hindelang mit dem Bahnhof Sonthofen verband. 1924 verwüstete ein Hochwasser des Wildbachs den Ortsteil Bad Oberdorf. In den 30er Jahren wurde die neue Jochpassstraße saniert (zu erkennen an dem an einer Steinwand neben der Straße eingemeißelten Ritterkreuz im oberen Drittel der Strecke, Richtung Oberjoch). Sie diente später Wehrmachtsverbänden als Marschroute zur Front in Italien und Österreich.

Entlang der Wertach bis zum Luftkurort Wertach zum Grüntensee.
Bild unten: Blick auf die Ortschaft Wertach.

Wertach liegt in der Region Allgäu am Fuße des Grünten an der Wertach. Der nach der Ortschaft benannte Hausberg ist das Wertacher Hörnle. Das Gemeindegebiet von Wertach besteht aus einer einzigen Gemarkung.

Wertach wurde bereits im Jahre 955 erwähnt und bekam 1423 das Marktrecht verliehen. Der Markt Wertach gehörte zum Hochstift Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der damaligen Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahre 1893 brannte der Ort bis auf wenige Häuser nieder.

Bild unten: Willkommen im Luftkurort Wertach.

Der Grüntensee ist ein 2,5 km langer und 11,2 m tiefer Stausee der Wertach mit einem Umfang von 8,2 km im Landkreis Oberallgäu an der Grenze zum Landkreis Ostallgäu, Bayerisch Schwaben, Bayern westlich von Nesselwang. Der Stausee wurde 1962 fertiggestellt und dient dem Hochwasserschutz und der Stromerzeugung. In einem Wasserkraftwerk wird eine Leistung von 1 MW erzeugt. Der Grüntensee und einige Bereiche seines Ufers werden auch als Erholungsgelände genutzt.

Wir fahren weiter nach Nesselwang.
Bild unten: Nesselwang im Sommer: Panorama-Ansicht
Nesselwang im Sommer: Panorama-Ansicht
Bild unten: In der Ortmitte von Nesselwang.

In den Jahren 16/15 v. Chr. begannen Tiberius und Drusus, die Stiefsöhne des römischen Kaisers Augustus, mit der Eroberung des Alpenvorlandes bis zur Donau. Seit etwa 500 v. Chr. war dieses Gebiet von Kelten besiedelt worden. Eine Hauptverkehrsader wurde für die Römer die Via Claudia, die zwischen 46/47 n. Chr. angelegt wurde. Diese römische Heeresstraße ging von Verona kommend über den Fernpass, Reutte in Tirol, vorbei an Füssen und weiter nach Augsburg. Bei Vils wurde eine Verbindungsstraße angelegt, die durch das spätere Siedlungsgebiet von Nesselwang und weiter in das römische Cambodunum, das heutige Kempten, führte. Die letzten Römer zogen sich aus dem Gebiet des heutigen Bayern in den Jahren 487/488 zurück.

Bild unten: Auch das musste mal sein: Jeanette und ich beim Joggen.

Der See wurde nach einem in der Nähe befindlichen ins Auge fallenden Berg am Nordrand der Allgäuer Alpen benannt. Um die Mitte des 8. Jahrhunderts kam der Wandermönch Magnus zur Bekehrung der heidnischen Alemannen durch Nesselwanger Gebiet und soll hier eine Bet-Zelle errichtet haben. Politisch gehörte Nesselwang mit seinem Umland zu dieser Zeit zum ostfränkischen Herrschaftsgebiet. Der Ort wurde Mittelpunkt eines Verwaltungsbezirkes zu dem auch ein Königshof gehörte. Einen der entscheidensten Einschnitte in seiner Geschichte erlebte Nesselwang in den Jahren 1310 bis 1313. Zum Erwerb der Kaiserkrone plante König Heinrich VII. einen Italienzug, der im Jahre 1310 begann. Um dieses Unternehmen finanzieren zu können, mussten die Herrschaftsrechte zwischen Füssen und Nesselwang dem Bischof von Augsburg verpfändet werden. König Heinrich wurde zwar zum Kaiser gekrönt, starb jedoch 1313 in der Nähe von Siena. So kam es, dass dieses Reichspfand nie mehr eingelöst wurde. Bis zur Säkularisation blieb Nesselwang beim Hochstift Augsburg. Die Augsburger Bischöfe waren während dieser Zeit in und um Nesselwang die Landesherren. Die möglicherweise im 11. Jahrhundert erbaute Nesselburg und die Herrschaft Nesselwang erhielten zunächst die Freiherren von Rettenberg als Lehen. Nach mehrmaligem Wechsel übernahmen die Bischöfe 1425 Nesselwang in eigener Verwaltung und setzten einen Vogt auf die Nesselburg. Da diese 1595 abbrannte, kaufte die bischöfliche Regierung 1601 im Ort ein Amtshaus (1976 abgebrochen).

Das Alpenhotel in Pfronten in welchem wir später übernachteten.

1429 erhielt Nesselwang von König Sigismund, einem Sohn Karls IV, das Recht, alle Jahre einen fünftägigen Jahrmarkt und jede Woche einen Wochenmarkt abzuhalten. Mit diesem Marktrecht war ein Schutzrecht für die Marktbesucher und Händler verbunden. Ausschlaggebend für die Marktrechtsverleihung waren hauptsächlich wirtschaftliche Motive des bischöflichen Landesherren, da er jetzt eine ansehnliche Summe an Marktsteuern und Zöllen kassieren konnte. Durch seine Lage an einer wichtigen Durchgangsstraße litt Nesselwang zwangsläufig unter fast allen großen Kriegen der Neuzeit, mit Ausnahme der beiden Weltkriege.

In Pfronten.
Bild unten: Spaziergang durch den Kurpark Pfronten.

Pfronten ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und liegt im Südwesten von Bayern, direkt an der Grenze zu Tirol (Österreich). Pfronten ist eine von insgesamt 46 Städten und Gemeinden im Landkreis Ostallgäu. Das Gemeindegebiet wird von der Vils durchflossen. Pfronten liegt am Fuße des Breitenbergs, des Kienbergs sowie des Falkensteins auf einer Höhe von 853 m ü. NN.

Bild unten: Ausblick auf Pfronten vom Hotelbalkon aus.

Dank einer römischen Nachschubstraße nach Cambodunum (das heutige Kempten), die durch das heutige Pfronten führte und ihr als Lebensader diente, blickt Pfronten auf eine über 2.000-jährige Besiedlungsgeschichte zurück. Nach Abzug der römischen Truppen mischten sich nach und nach immer mehr heidnische Alemannen von Norden kommend unter die noch siedelnden christlichen Römer. Es bildete sich so im Laufe der Zeit eine Bevölkerung, die unter fränkisch-karolingischen Einfluss eine Einheit mit der deutschen Sprache und dem christlichen Glauben bildete. Später gehörte Pfronten dann ab 1803 zu Bayern.

Bild unten: Blick auf Pfronten.

Der Name Pfronten rührt vom althochdeutschen Phruonta bzw. dem mittelhochdeutschen Phruende her. Dies bedeutet Rodung. Durch die Rodung im Pfrontener Tal wurden immer größere Flächen für die Besiedelung frei. Es entstanden nach und nach die heutigen 13 Ortsteile, die unter dem gemeinsamen Namen für die Rodung begrifflich waren. Anmerkung: Woher wir das alles wussten? Kein Problem. Man kauft sich eben einen Stadtführer mit Beschreibung und macht es sich im Hotel bei dieser Lektüre gemütlich.

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