Die Insel Krk ist die größte Insel in der Adria und liegt im nördlichen Teil der Kvarner Bucht. Sie ist durch die größte Bogenbrücke der Welt mit dem Festland verbunden. (Bild unten) Trotz vielfältiger Einflüsse durch besondere Kulturen, haben sich die Inselbewohner ihre weitbekannte Gastfreundschaft und Tradition bewahrt. Die ältesten bekannten Inselbewohner waren die Liburner.

Zur Römerzeit stand an der Stelle der heutigen Stadt Krk die Siedlung Curicum. Vor Krk fand 49 v. Chr. die Seeschlacht zwischen den Flotten Cäsars und Pompeius` statt. Im Mittelalter stand die Insel Krk unter der Herrschaft von Byzanz, danach Venedigs (seit 1000), eine Zeit lang unterstand die Insel Krk den kroatischen Herrschern (in der zweiten Hälfte des 11. Jh.) und darauf wurde es wieder von Venedig (bis 1358) regiert.

Im Jahre 1118 überließ Venedig anhand eines Vertrags die Insel den Fürsten von Krk, der späteren Familie Frankopan. Im 13. und 14. Jh. waren die Frankopanen eine der mächtigsten Adelsfamilien in Kroatien. Seit 1358 erkennen sie die Oberherrschaft der kroatisch-ungarischen Könige an. Das letzte Mitglied dieses Geschlechts stellte die Insel (1480) unter den Schutz Venedigs. So wurde Krk, als letzte kroatische Insel, an das venezianische Dalmatien angeschlossen. In diesem Verband blieb sie bis 1797, danach teilte sie das Schicksal von Dalmatien und Istrien.

Nur 13 km südlich des Brückenübergangs liegt der kleine beliebte Ferienort Njivice, dessen Einwohner sich früher hauptsächlich vom Fischfang und Olivenanbau ernährten. Heute zieht es wegen seiner schönen Badestrände, dem besonders blauen Meer, der vielen schattigen Plätze und dem milden Klima alljährlich zahlreiche Gäste an. 8 km südlich von Njivice befindet sich, in üppige mediterrane Vegetation eingebettet, Malinska. In den eleganten Restaurants des Fischerortes bieten Ihnen die kulinarischen Meister Fisch, aber auch andere einheimische Produkte wie Gemüse und Wein an. Weiter südlich an der Südwestseite der Insel Krk liegt ihr Herz, die Stadt Krk selbst.

NOCH ETWAS GESCHICHTLICHES.

In der Vergangenheit war die Insel Krk ein herausragendes Zentrum des glagolitischen Schrifttums (das älteste erhaltene glagolitische Denkmal auf Krk ist eine Inschrift aus dem 11. Jh., die aus der einstigen Benediktinerabtei des hl. Laurentius in der Stadt Krk stammt). Der Papst Innozenz IV. erlaubte 1252 in einem Schreiben den Benediktinern aus Omisalj, den Gottesdienst in altkirchenslawischer Sprache zu halten. Durch diesen, an den Bischof von Senj gerichteten Brief, wurde der Gottesdienst in slawischer Sprache vom Papst offiziell anerkannt.

Zwischen den zahlreichen, auf der Insel Krk entstandenen Denkmälern ragen besonders die Tafel von Baska aus Jurandvor bei Baska, die Verfassung von Vrbnik "Statut vrbnicki (1388)" und das mit Miniaturen verzierte Messbuch von Vrbnik "Vrbnicki misal" aus dem Jahre 1642 heraus. Die Glagolitische Schrift war auf der Insel Krk bis zu den ersten Jahrzehnten des 19. Jh. im Gebrauch geblieben. Bemerkenswert ist eine Reihe bedeutender Denkmäler aus verschiedenen Stilepochen der Architektur: von der altchristlichen (Reste der einstigen Doms der Stadt Krk) und der altkroatischen Epoche (St. Donatus bei Punat, St. Chysogonus bei Glavotok) über die Frühromanik (St. Veit bei Dobrinj, St. Lucia in Jurandvor, St. Johannes in Baska) und die reife Romanik (St. Maria in Omisalj, Dom und St. Quirinius in der Stadt Krk) bis zur Gotik (St. Franziskus in der Stadt Krk, Klosterkirche auf Kosljun, Kapelle der Frankopanen im Dom von Krk, Patrizierhäuser in Krk). Die Insel Krk ist in ethnographischer Hinsicht besonders interessant (Volksbräuche, Trachten, Handwerke, archaische Mundart, Lieder und Volksweisen).

Nördlich von Krk erstreckt sich an einer der schönsten Buchten der Insel der Urlaubsort Punat. Dieser bildet mit seinem Hafen die wichtigste und größte ACI Marina an der Adriaküste. Ein Traum für alle Badelustigen ist Baska, der südlichste Ferienort Krks, mit seinem langen feinen Kiesstrand. Die Stadt mit Ihren kleinen Häusern, Geschäften, Restaurants und Cafés lädt zum Bummeln und Verweilen ein.

Mit rund 3000 Einwohnern, auf einer Fläche von 110 qkm, umfaßt Krk ein Viertel der gesamten Insel. Die Besonderheit dieses Juwels liegt in seinem Aussehen und seinem attraktiven Unterhaltungs- und Gastronomieangebot. Die schön ausgestatteten Restaurants, Cafés, Weinkeller, Geschäfte und Schaufenster der Juweliere mit den beleuchteten Burgen, Kirchen und alten Festungsmauern versprühen besonders nachts ein besonderes Flair. Wie die kleinen aneinander gedrückten Häuser, mit ihren engen Gassen innerhalb der Stadtmauer passen auch die kulturellen Denkmäler, die die Geschichte des früheren Bischofsitzes erzählen, perfekt in das Bild dieser Stadt.

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