Flug über die Anden nach Lima und und noch über den Wolken die Durchsage, dass wir in 20 Minuten landen würden.

Auf dem Rollfeld: Die Mitreisenden Passagiere verlassen die Maschine.
Rechts: bereits in unserem Hotelzimmer.

Lima ist die Hauptstadt Perus und die mit Abstand größte Stadt des Landes. In der eigentlichen Stadt – dem geographischen Stadtgebiet – leben 6.445.974 Menschen. Das gesamte Verwaltungsgebiet Limas (Region Lima Metropolitana) hat 6.954.583 Einwohner. Nahe bei Lima liegt die Hafenstadt Callao mit 813.264 Einwohnern, (über die ich weiter unten berichten werde) mit der Lima zusammengewachsen ist. Beide Städte bilden die Metropolregion Groß-Lima (Gran Lima) mit einer Einwohnerzahl von 7.767.847 (Volkszählung 2005).

Die Festung in Callao.

Die Festung in Callao mit Wachen dient heute als ein Militärgefängnis. Die Festung in Callao mit Wachen.

Callao wurde 1537 von Francisco Pizarro an der Callao-Bucht gegründet und wurde schnell der wichtigste Hafen für den spanischen Handel am Pazifik. Während der Zeit des Vizekönigtums wurden viele Güter aus den Gebieten von Peru, Bolivien und Argentinien per Muli über die Anden gebracht und über den Hafen von Callao nach Panama verschifft, wo sie über den Landweg an den Atlantik kamen und weiter nach Spanien verschifft wurden. Im 16. Jahrhundert war der Hafen Ausgangspunkt vieler spanischer Expeditionen in den Pazifikraum, wurde allerdings auch mehrfach von verschiedenen englischen und niederländischen Freibeutern angegriffen, unter anderem Francis Drake, Tom Cavendish, Jorg Spitberg und Jacob Clerk. Am 28. Oktober 1746 verheerten ein schweres Erdbeben und ein dadurch verursachter Tsunami Hafen und Stadt und töteten schätzungsweise 5000 Menschen, nur 200 Einwohner überlebten die Naturkatastrophe. Der Vizekönig José Manso de Velasco ließ die Stadt wiederaufbauen und gleichzeitig eine Festung (Castello de Real Felipe) errichten, die an der Küste über dem Hafen zum Schutz desselben steht. An der Küste gelegen ist das Colegio Militar Leoncio Prado, eine peruanische Militärschule, die auch eine tragende Rolle in dem Roman La Ciudad y los Perros (1962, deutsch Die Stadt und die Hunde) des peruanischen Schriftstellers Mario Vargas Llosa spielte. Heute beherbergt Callao ein Militärgefängnis, in dem unter anderem der Führer der Rebellengruppe Sendero Luminoso Abimael Guzmán und der wegen Korruption verurteilte ehemalige Chef des Sicherheitsdienstes unter Präsident Alberto Fujimori Vladimiro Montesinos inhaftiert sind.

Zurück in Lima!

Der Dom und die Plaza in Lima bei Nacht.
Und so sieht die Plaza und der Dom bei Tag aus.
Die Plaza ist ein beliebter Treffpunkt
Tagsüber herrscht reges Treiben an der Plaza
Nun war es aber genug. Wir wollten ja nicht nur die Plaza sehen.

Lima ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum von Peru mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern. Die Altstadt von Lima wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Das Stadtgebiet (área urbana) von Lima besitzt eine Ausdehnung von etwa 60 Kilometern in Nord-Süd-Richtung und rund 30 Kilometern in Ost-West-Richtung. Das dicht bebaute Stadtgebiet wird im Norden grob durch den Fluss Río Chillón und im Süden durch den Fluss Río Lurín begrenzt, im Osten durch den Zusammenfluss des Flusses Santa Eulalia mit dem Hauptfluss Río Rímac. Das Stadtzentrum befindet sich etwa 15 Kilometer landeinwärts am Río Rímac, welchem auch die peruanische Eisenbahn - die zweithöchstgelegene der Welt (höchste ist die Lhasa-Bahn) - und die Hauptstraße in Richtung Ticliopass (4.800 Meter) folgen, dem Hauptzugang zum von den Anden geprägten Zentralland Perus.

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