Valletta wurde erst viel später die Hauptstadt von Malta, denn früher war es Mdina - "die von Mauern umgebene Stadt". Was die Urlauber in Scharen anzieht, ist die Geschichte einer Stadt, die, älter noch als Valletta, eindringlich die Vergangenheit Maltas widerspiegelt. Hier ein kleiner historischer Rückblick in Bild und Wort, bevor wir uns den eigentlichen Sehenswürdigkeiten der Insel und der heutigen Hauptstadt Valletta zuwenden...

...Herrscher verschiedener Völker waren von Mdinas einzigartiger Lage auf dem nach mehreren Seiten abfallenden, 185 Meter hohen Dingli-Plateau im Zentrum der Insel fasziniert. Eine Verteidigungsanlage von Mutter Natur, wie sie der genialste Baumeister nicht besser hätte ausdenken können...

...Die Römer, die Phönizier, die Franzosen und auch die Engländer - sie alle waren da und sind wieder gegangen - (manche auch gegangen worden) - doch Mdina steht heute noch, auch wenn es von den Fremden seinen Stempel aufgedrückt bekam und sie ihre Geschichte hinterlassen haben...

...Dank des Guerillakriegs der Malteser, hier insbesondere der Bewohner Mdinas, ist es zu verdanken, dass die lebenswichtige Verbindung zum Festland aufrechterhalten wurde. Nicht nur der Sultan der Türken ergriff einst die Flucht, nachdem man auf den Wällen Mdinas weithin sichtbar jeden Tag einen türkischen Gefangenen aufgehängt und damit den Gegner demoralisiert hatte, sondern auch die Franzosen machten ihre bittere Erfahrung, nämlich im Jahre 1798, als man ihren Oberbefehlshaber, General Masson, kurzerhand vom Balkon eines Hauses sürzte...

...Der Tod des Generals gab das endgültige Zeichen zum Aufstand gegen die verhassten Franzosen. Die fremden Herrscher kamen und gingen - dennoch: die Zeit scheint hinter den Stadtmauern Mdinas stehengeblieben zu sein. Egal zu welcher Zeit: wer das triumphbogenartige Haupttor durchschreitet, beginnt mit dem Stadtrundgang eine Zeitreise in die Vergangenheit. Weder bunte Neonreklamen noch Autolärm stören die Idylle Mdnias...

Zurück zur Übersicht
Malta kreuz und quer