Minnesota, Bundesstaat im nördlichen Mittleren Westen der USA, grenzt an die kanadischen Provinzen Manitoba und Ontario sowie an den Oberen See, Wisconsin, Iowa, South Dakota und North Dakota. Der Red River bildet einen Teil der Westgrenze zu North und South Dakota, der Mississippi einen Teil der Südostgrenze zu Wisconsin. Minnesota trat am 11. Mai 1858 als 32. Bundesstaat der Union bei. Der Bundesstaat ist nach dem Minnesota River benannt, dessen Name in der Sprache der Sioux "trübes Wasser" bedeutet. Die wichtigsten Städte sind die Hauptstadt Saint Paul mit 276.963 Einwohnern (Stand: 2004). Die Stadt gehört mit Minneapolis zu den berühmten "Twin Cities" (Zwillingsstädte), Minneapolis, Duluth und Rochester. Minnesota ist mit einer Fläche von 225 182 Quadratkilometern der zwölftgrößte Bundesstaat der USA. Die größte Ausdehnung beträgt in Nord-Süd-Richtung etwa 660 Kilometer und in Ost-West-Richtung rund 560 Kilometer. Der Eagle Mountain im äußersten Nordwesten ist mit 701 Metern der höchste Punkt des Bundesstaates. Der niedrigste Punkt liegt mit 183 Metern am Ufer des Oberen Sees. Am Uferstreifen des Oberen Sees hat Minnesota einen Anteil von etwa 300 Kilometern. Die beliebtesten Fremdenverkehrsgebiete sind die Wälder und Seen im nördlichen Minnesota. Der Voyageurs Nationalpark ist der größte Nationalpark im Bundesstaat. Der Itasca State Park, in dem ein Quellfluss des Mississippi entspringt, ist einer der Parks mit den höchsten Besucherzahlen.

Kurzbesuch bei Freunden von Jeanettes Eltern.

Die Freunde von Jeanettes Eltern besaßen eine Großgärtnerei, vorwiegend Blumen. Aber auch Obst und Gemüse. Sie waren sehr sehr freundlich uns gegenüber und boten uns sofort an bei ihnen übernachten zu dürfen. Wir mussten aber leider ablehnen, da wir schon ein Hotel gebucht hatten. (Siehe Bild). Dennoch: Da Jeanette eine "Blumen-Närrin" war, bat sie, ob sie die Blumen mal sehen dürfte. Natürlich durfte sie.

Unser Hotelzimmer
Die Gärtnerei der Freunde ihrer Eltern.
Landung Daniel Greysolon

Bevor die ersten Europäer die Region erreichten, war das Gebiet des heutigen Minnesota von Sioux und Ojibwa besiedelt. Die ersten Europäer, die das Gebiet erreichten, waren die französischen Pelzhändler und Entdecker Médard Chouart, Sieur des Groseilliers und Pierre Esprit Radisson. 1679 führte der französische Entdecker Daniel Greysolon eine Expedition in das Gebiet des heutigen Nord-Minnesota, errichtete am Ufer des Oberen Sees ein Fort und beanspruchte im Namen Frankreichs die gesamte Region. 1763 musste Frankreich nach dem Britisch-Französischen Kolonialkrieg den östlichen Teil an Großbritannien abtreten. 1783 wurde nach dem Nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg das Gebiet zwischen den Großen Seen, dem Mississippi und dem Ohio als Northwest Territory ein Teil der USA. Bis 1816 stand die Region allerdings unter dem Einfluss Grossbritanniens. Das Land westlich des Mississippi wurde 1803 von den USA aufgekauft (siehe Louisiana Purchase). Als der Einfluss der Briten 1816 endete, wurde die amerikanische Pelzhandelsgesellschaft von John Jacob Astor die führende Handelsmacht in Minnesota.

Vor Mickeys Essenswagen: Die Thüringer Rostbratwurst haben wir leider vermisst.
Besuch im Itasca State Park

Dank der reichen Auswahl von Unterhaltungen und Möglichkeiten für Freizeit kann jeder Tag in Minneapolis eigenartig werden. Im Unterschied zu vielen großen Metropolen verfügt diese Stadt über die zahlreichen schönen Parks ( wie hier Little Norway) und Gärten. Der Park Minnehaha wird ein ausgezeichneter Erholungsort für die ganze Familie. Hier kann man einfach durch den Park spazieren und die malerische Landschaft genießen.

Abstecher nach Minneapolis
Minneapolis bei Nacht.
Bild oben und unten: Minneapolis am Spätnachmittag.
Jeanette und ich in Minneapolis Downtown

Minneapolis ist mit (2004) 373.943 (Metropolitan Area: 3,0 Millionen) Einwohnern die größte Stadt Minnesotas. Sie liegt am Mississippi und wird zusammen mit der am gegenüberliegenden Ufer liegenden Stadt St. Paul als "Twin Cities" bezeichnet. Der Name der Stadt Minneapolis entstammt einer Wortkombination aus zwei Sprachen, dem Wort der Dakota-Indianer für Wasser ("minne") und dem Wort der Griechen für Stadt ("polis"). Minneapolis entstand um 1840 rund um die Wasserfälle von Saint Anthony, die die höchsten des Mississippi sind und die nördliche Schiffbarkeitsgrenze markierten, bis in den 1960er Jahren eine Schleuse gebaut wurde. Die Twin Cities Minneapolis und St. Paul bilden einen kulturellen Schwerpunkt im Mittelwesten der USA. Sie weisen die höchste Pro-Kopf Dichte an Theatern, außer New York City, in den USA auf. Das Walker Art Center wurde von Newsweek als eines der besten zeitgenössischen Museen des Landes bezeichnet. Berühmteste "Location" in Minneapolis ist die im Vorort Bloomington gelegene Mall of America, das größte Einkausfzentrum der Vereinigten Staaten. Eine Besonderheit in Minneapolis stellen die so genannten "Skyways" dar, die in der Innenstadt viele Gebäude mit geschlossenen Brücken miteinander verbinden. Sie bieten Schutz vor der extremen Kälte im Winter genauso wie vor der möglichen Hitze im Sommer. Der Flughafen der Stadt ist der Minneapolis-Saint Paul International Airport.

Bild oben: Jeanette und ich im Mall of America
Bild unten: Noch im Mall of America im Vorort Bloomington
Jeanette und ich am Eingang des Walker Art Centers

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